Das Kaiser-Wilhelm-Denkmal

Wanderung um die Hohensyburg

Eine kleine Rundtour um die Hohensyburg, vorbei am Haus Husen hinunter in das Tal der Ruhr. Abwechslungsreiche Route im Süden von Dortmund. Leichte Wanderung, ca. 2 Stunden, ca. 7 Kilometer, ein steiler Abstieg und zum Ende der Tour ein längerer Anstieg, insgesamt ca. 140 Höhenmeter bergauf, festes Schuhwerk ist empfehlenswert.

Der Rundweg ist aufgrund von Steinschlaggefahr vorerst gesperrt.

[ruhr-guide] Wir Das Kaiser-Wilhelm-Denkmalstarten mit unserer Wanderung am Parkplatz der Spielbank Hohensyburg. Wer auf die – moderaten – Parkgebühren verzichten möchte, parkt am Beginn der Hohensyburger Straße auf dem kostenlosen Parkplatz und läuft von da aus ca. 500m bis zum Casino. Wir wenden uns zuerst nach links und folgen dem breiten Weg mit dem Wegzeichen X hinauf auf das Plateau und sehen bald zur rechten das Kaiser-Wilhelm-Denkmal. Von hier aus bietet sich ein fantastischer Ausblick auf das Ruhrtal und den Hengsteysee. Errichtet wurde das Monument zwischen 1893 und 1902. Das heutige Denkmal ist allerdings nicht identisch mit dem ursprünglichen Bauwerk und dem Entwurf des Architekten Hubert Stier, da es von den Nationalsozialisten zwischen 1935 und 1936 verändert wurde, um es ihrer faschistischen Ideologie anzupassen. Auch heute strahlt das gesamte Monument noch etwas unwirkliches aus. Nachdem wir die Aussicht genossen haben, gehen wir vom Denkmal aus wieder zurück zum Weg und halten uns, dem Rand des Plateaus folgend, nach links.

Die Hohensyburg wacht über das Ruhrtal

Nach Die Ruine der Hohensyburg in Dortmundwenigen Metern stehen wir vor dem 20 Meter hohen Vincke-Turm. Errichtet wurde dieser im Jahr 1857. Er markiert den höchsten Punkt des Syberges und ist Ludwig Freiherr von Vincke gewidmet. Hinter dem Turm stoßen wir auf die Ruine der Hohensyburg. Die Burgruine aus Ruhrsandstein ist heute ein beliebtes Ausflugsziel und wurde um 1100 auf den Fundamenten einer sächsischen Wallburg errichtet. Mehr Informationen finden Sie in unserem Artikel zur Hohensyburg!

Nach der Besichtigung der Ruine wandern wir weiter am Rande des Plateaus entlang. Der Weg biegt nun nach rechts ab und führt uns hinter dem Casino Hohensyburg entlang in den Wald. Nun geht es geradeaus steil bergab, bis wir auf die hier kaum befahrene Syburger Dorfstraße stoßen. Wir halten uns rechts und laufen die Straße hinunter, vorbei an der Freilichtbühne, die vor allem im Sommer interessante Stücke auf dem Spielplan hat und einem großen Campingplatz. Der Biergarten der Gastwirtschaft „Zur Lennemündung“ bietet sich hier für eine erste Rast an.

Von der Freilichtbühne zum Haus Husen

Wir aber Das Haus Husenwandern weiter auf der Straße den Berg hinab und verbleiben hier auch, obwohl der Wanderweg an einer scharfen Kurve wieder in den Wald hinein führt. Dieser Weg ist zwar auch als Abkürzung zu nutzen, aber so würden wir – ein schön gelegenes Gutshaus – verpassen, an dem wir kurz darauf vorbei kommen. Zur rechten sehen wir bald den ehemaligen Wohnturm der Burg Husen aus dem 14. – 16. Jahrhundert, dessen Anlage heute von Pfadfindern – oder wie an einem späten Herbsttag – von Freunden des mittelalterlichen Lebens genutzt wird.

Direkt Die Wanderung führt malerisch an den Ufern der Ruhr entlangnach der Burg Husen biegen wir rechts ab auf den Ruhrtalradweg. Vorbei geht es an einer Eisenbahnlinie bis zu einer großen Brücke. Hier führt uns der Weg an der Mündung der Lenne nach rechts und anschließend geradeaus weiter. Eine kleine Gastwirtschaft mit Biergarten bietet sich etwas oberhalb des Weges zur Rast an. Weiter geht es auf der vor allem an den Wochenenden sehr beliebten Rad- und Wanderstrecke am Flussufer, während auf dem gegenüberliegendem Ufer es sich Angler und Sonnenanbeter bequem gemacht haben – auch ein Tretbootverleih ist hier zu finden.

Vorbei an alten Schächten

Vor dem Parkplatz führt uns dann der Weg rechts den Berg hinauf. Nach wenigen Metern biegt links der Syburger Bergbauweg ab, dem wir nun folgen werden. Hier wurde in mühevoller ehrenamtlicher Tätigkeit durch den Förderverein Bergbauhistorischer Stätten Ruhrrevier e.V. die Geschichte der ersten Zechen bewahrt und Der Syburger Bergbauwegauf Hinweistafeln wieder zum Leben erweckt. Auch heute sieht man noch Stolleneingänge und Trichter von eingestürzten Schächten im Wald. Vorbei an dem alten Spundloch der Zeche Schleifmühle, in der schon 1740 Kohle abgebaut wurde, geht es immer in Kehren denn Berg hinauf. An dem ersten breiteren Weg führt der Weg nach links, wieder in Richtung Straße um 3 Meter vor ihr wieder rechts bergan zu führen. Bald nach der Zeche Wittekind, von der noch ein Stolleneingang erhalten geblieben ist und die zwischen 1858 und 1878 betrieben wurde, stoßen wir wieder auf einen breiten Wanderweg und wieder geht es nach links, bis uns der Weg zum Parkplatz zurückführt. Rechts vom Weg, mitten im Wald, können hier auf den letzten Metern noch die Grundrisse der ehemaligen sächsischen Wallburg als Bodendenkmal betrachtet werden.

Allerdings sollte man den Wanderweg nicht verlassen, da es sich hier um ein ehemaliges Bergbaugebiet handelt und Bergstürze nie auszuschließen sind. Am Casino angelangt, bieten hier mehrere Restaurants und Biergärten die Möglichkeit, die Wanderung kulinarisch oder bei einem Bier ausklingen zu lassen. Und wer es jetzt immer noch sportlich mag: vor der Ruine und unten an der Hohensyburger Straße kann Minigolf gespielt werden.

Hohensyburg

Hohensyburgstraße 200
44265 Dortmund

Anfahrt:
PKW: A45 Abf. Dortmund-Süd (8) auf B54/Ruhrwaldstraße Richtg Herdecke/Do-Hohensyburg, links Hohensyburgstr., halb rechts Syburger Kirchstr. bis Hohensyburgstr

ÖPNV: von Dortmund Hbf U-Bahn U41, Haltest. Dortmund Hörde Bf, dann Buslinie 432, Haltest. Dortmund Syburg, von dort Fußweg ca. 7 Min.

(pj)

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