Kumpel Anton sein Schönstes
Er kommt mitten aus dem Pott, nein, aussm Pott, und er quasselt, was das Zeug hält. Am liebsten tauscht er seine Ansichten und Lebensweisheiten mit seinem Freund Cervinski aus, im allerbesten "Kohlenpottillalekt oder wie se dat nennen". Der Droste Verlag hat die schönsten Geschichten von Kumpel Anton jetzt in einem Band veröffentlicht.
[ruhr-guide] Wilhelm Herbert Koch hat ihn in der WAZ berühmt gemacht den Kumpel

Frei Schnauze macht sich Kumpel Anton in dem Sammelband nun also Gedanken über Alltägliches, über "Tante Matta in Minni", "Autofahn un Saufen", dat dat Hänsken Grabowski ne Wampe gekricht hat, dat der Cervinski am Sonntach nach dat Schüzzenfest geht und auch über Weltbewegendes wie, "datt wir gezz im Kohlenpott auch ne Hauptstatt kriegen". Die Geschichten von Kumpel Anton gehören in des Ruhrstädters Bücherregal. Man erkennt seine Mitmenschen an der Ruhr sehr schnell wieder, kann sich über seine eigene Sprache amüsieren und den Ruhrpottdialekt erhobenen Hauptes pflegen.
Auch wenn Anton als Hauptstadt eher Bottrop, Wanne oder Wattenscheid im Visier hatte, "woosse in Essen überhaupz kein Paakplazz finnz", sind seine Ausflüge in die Theorie und Praxis der Ruhrstadt mehr als realistisch.
Koch, Wilhelm Herbert: Kumpel Anton sein Schönstes
Droste Verlag, 175 Seiten, gebunden, EUR 14,95ISBN 3-7700-1186-4
(sl)