Titelbild Tiergeschichten aus dem Ruhrgebiet, Fotocredit: Henselowsky Boschmann

Tiergeschichten aus dem Ruhrgebiet

Das Buch „Tiergeschichten aus dem Ruhrgebiet“, mit dem Untertitel „Wo Schweine pfeifen, Ziegen moppern und Tauben an das Gute glauben“, umfasst mehr als 30 Kurzgeschichten von mehreren Autoren aus dem Ruhrgebiet. Herausgegeben wurde das Buch vom Verlag Henselowsky Boschmann. Diesmal wurde vom Verlag ein Buch mit vielen tierischen Kurzgeschichten veröffentlicht. Nicht nur für die Tierliebhaber interessant!

Titelbild Tiergeschichten aus dem Ruhrgebiet, Fotocredit: Henselowsky Boschmann

[ruhr-guide] Das Titelbild des Buches „Tiergeschichten aus dem Ruhrgebiet“ sieht sehr abenteuerlich aus: mehrere Tiere in einer fliegenden Badewanne! Die Geschichten fangen mit dem Coverbild an und hören mit dem Ende des Titelbilds auf, wo die Tiere zusammen gelandet sind. Der Illustrator Benjamin Bäder möchte mit seinen Bildern, die auch im Buch nach fast jeder Kurzgeschichte zu sehen sind, die Leser zum Mitdenken anregen – dies ist ihm gelungen!

Eine bunte Mischung

Die Autoren der Neuerscheinung „Tiergeschichten aus dem Ruhrgebiet“, wie beispielsweise Elke Schleich oder Hermann Beckfeld, stammen aus dem Ruhrgebiet und haben daher eine tiefe Verwurzelung mit dieser Gegend. Somit gelingt es den Autoren, in ihren jeweiligen Geschichten die Städte und Ortschaften genau zu beschreiben – mit ihren Schönheiten, aber auch mit den weniger schönen Faktoren. Auch der Verlag Henselowsky Boschmann fokussiert sich auf das Thema rund ums Ruhrgebiet. Einige der Geschichten werden aus der Perspektive der Tiere erzählt, andere wiederum aus der Sicht der Menschen. Somit findet immer wieder ein Wechsel der Protagonisten statt. Kreativ wird über die Wahrnehmung der Tiere, im Hinblick auf ihre Umgebung und Lebensraum, erzählt. Doch in allen Kurzgeschichten wird eins klar: die Bindung der Menschen zu einem Tier oder umgekehrt – die Verbundenheit des Tieres zu den Menschen.

Eine andere Sichtweise

Einige der Kurzgeschichten spielen in den 60er- Jahren, wobei andere in der heutigen Zeit spielen. Alte Wettspiele mit den Tauben, bei der die Taubenzüchter auf die Flugkunst der Tauben gewettet und auf diese Weise Geld gemacht hat, werden in Erinnerung geweckt – somit auch die Bedeutung der Tauben. Über die starke Ausweitung der Kessler-Grundel, einer Grundelart, wird auch in einer der Kurzgeschichten berichtet, jedoch aus der Sicht einer Kessler-Grundel selbst. Sie erzählt von der Flucht ihrer Vorfahren vom Mittelmeer bis hin zum Ruhrgebiet. Ihre Gefühle und Sorgen werden einsichtig beschrieben, sodass die Leser über die rasante Ausweitung dieser Grundelart möglicherweise anders denken werden. Das Verlassen der gewohnten Umgebung der Tiere, die in einigen der Kurzgeschichten thematisiert werden, erklären die Auswahl des Titelbildes des Buches „Tiergeschichten aus dem Ruhrgebiet“. Zu bemerken ist also, dass nicht jede Kurzgeschichte ein glückliches Ende hat, jedoch wird es dem Leser nie langweilig!

Fazit
Das Buch „Tiergeschichten aus dem Ruhrgebiet“, herausgegeben vom Verlag Henselowsky Boschmann und illustriert von Benjamin Bäder gibt eine schöne Darstellung über die Beziehung der Menschen mit den Tieren. Die Autoren aus dem Ruhrgebiet haben die Kurzgeschichten mit Fantasie, aber auch mit einem Realitätsbezug verfasst. „Tiergeschichten aus dem Ruhrgebiet“ ist für Leser, die tierische Geschichten lieben, bestens geeignet!

Tiergeschichten aus dem Ruhrgebiet

Verlag: Henselowsky Boschmann
Preis: 14,90 €
ISBN: 978-3-948566-02-9

Fotocredit: Verlag Henselowsy Boschmann

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