Das Phantom vom Oppa

Was für ein Theater: Die neue Komödie „Das Phantom vom Oppa“ läuft seit Oktober auf der Bühne des Mondpalasts von Wanne-Eickel und thematisiert das hektische Familienleben der Familie Breitscheid. Im Mittelpunkt steht Oppa, der, zum Rätsel seiner Familienmitglieder der festen Überzeugung ist, einen Zwillingsbruder zu haben. Regisseur und Autor Thomas Rech zeigt auf Grund und Boden des Prinzipal Christian Stratmann und seinem Intendanten Marvin Boettcher eine Darbietung der Extraklasse in Deutschlands größtem Volkstheater. Eine herrlich erfrischende und lustige Familienkomödie für jung und alt!


[ruhr-guide] Es ist bereits die 15. SpielzeitDas Phantom vom Oppa, Foto: ©Bettina Engel-Albustin des Theaters: „Das Phantom vom Oppa“ feierte im Herbst 2018 Premiere und ist laut des Machers und Autors Thomas Rech „noch ergeiziger als vorherige Stücke“. Der Kern des frechen Stücks ist das turbulente Zusammenleben einer 3-Generationen Familie.
Oppa Friedbert teilt sich mit seinem Sohn Emil und dessen kleiner Familie sein selbst erbautes Haus. Oppa war damals Lehrer an einem Gymnasium und meint deshalb alles besser zu wissen, und alles und jeden auf seine Fehler aufmerksam zu machen. Der jetzige Rentner scheint mit seiner momentanen Lebenslage nicht wirklich zufrieden zu sein und lässt seine Frustrationen gerne an seinen Liebsten aus. Die Stimmung zwischen ihm und seiner Schwiegertochter Karin ist stets angespannt, da die beiden ständig aneinander geraten. Oppa sympathisiert nicht sonderlich mit Katrin und hat keine Scham dies zu zeigen, unter anderem weil er Karins Job als Hauptschullehrerin nicht als qualifiziert genug ansieht. Katrin, die Stütze der Familie, hat die Streitereien mit dem anstrengenden Besserwisser satt, doch wird zusätzlich noch von der fehlenden finanziellen Unterstützung ihres Ehemanns Thomas enttäuscht. Dieser arbeitete als Polizist, doch träumt nun, aufgrund des bahnbrechenden Kino-Hits mit Whitney Houston, von einer unmöglichen Karriere als Bodyguard. Tochter Yvonne ist mitten in der Pubertät und beschäftigt sich lieber mit dem Mädchenschwarm Helge. Der junge Maurer baut die Dachwohnung in der vorher Oppa gewohnt hat, zu Gunsten des Familienwohles um. Das Souterrain soll nämlich an die Eheleute Maxi vermietet werden. Diese wirken erst einmal über aus schräg, aber schauen Sie selbst ...

Zwei - sind einer zu viel?

Als wäre das derzeitige Zusammenleben nicht schon kompliziert und stressig genug, meint Oppa jetzt auch noch einen Zwilling namens Emil zu haben. Dabei hatte er doch nie Geschwister. Der Rest der Familie steht vor allerlei Fragen: Sieht Oppa schon Geister? Hat er Halluzinationen? Labert der alte Mann einfach nur Stuß oder ist an der Sache tatsächlich was Wahres dran? Die Antworten in Bezug auf das reale oder fiktive Zwillingspaar erhalten Sie in der Vorstellung!

Thomas Rech, Christian Stratmann, Marvin Boettcher und Axel Schönnenberg

Der Mann hinter der Produktion

Thomas Rech feierte 2016 sein erfolgreiches Comeback im Mondpalast, nach seinem vorzeitigem Abschied aus der Theaterwelt aufgrund gesundheitlicher Probleme. Der ehemaliger Bundesbahninspektor hat sich in den 80er Jahren, nach Studien in Philosophie und katholischer Theologie, dem Theater verschrieben. Am Anfang seiner Schauspielkarriere konnte man den gebürtigen Bochumer in insgesamt 30 Fernsehproduktionen auf dem Bildschirm verfolgen. Danach spielte er in einem ehemaligen kleinen Theater namens Ecce Homo. In die Geschichtsbücher ging Rech nach seinem Auftritt in der Rolle des Kriminalassistenten Jo Wilms mit Kommissar Horst Schimanski in dem Tatort „Der Pott“ ein. Nach diesem Meilenstein konzentrierte er sich umfassend auf Komödien und war in mehreren Stücken dabei. Seine Beziehung zu Christian Stratmann begann in dem Essener Europahaus, wo sich die beiden das erste Mal trafen. Rech kümmerte sich schon seit seit 2003 um die künstlerischen Angelegenheiten der Stücke im Volkstheater Mondpalast. Seitdem ist der kreative Kopf der Bühne Wanne Eickels treu geblieben. Dank seiner unglaublichen Regie-Führung haben sich die talentierten Darsteller über die Jahre zu einem Spitzen Ensemble gemausert und harmonieren top miteinander. Selbst ist der Mann: Rech inszeniert alle seine Stücke komplett alleine und drückt jedem Meisterwerk seinen ganz eigenen Stempel auf.

Castmember Alex und Ekki

Ein Ensemble auf das man sich verlassen kann

Das Ensemble des Stücks besteht aus vollen 10 festangestellten Darstellern und strotzt nur so vor Darbietungstalenten und Rampensäuen. Highlight und Mittelpunkt von „Phantom vom Oppa“ ist Friedrich Breitscheid alias „Oppa“. Gespielt wird der problematische Senior von Publikumsfavorit Axel Schönnenberg. Wie Pech und Schwefel: Seine „bessere“ Hälfte Emil spielt das gegensätzliche Komödientalent Heiko Büscher. Susi Fernkorn tritt als Ehefrau Karin Breitscheid, das Rückrad der Familie, auf die Bühne. Den Berufswunsch Bodyguard hat der realitätsferne Ehemann Thomas, gespielt von Ekki Eumann. Die pubertierende und umweltbewusste Tochter des Breitscheid-Ehepaars Yvonne wird von Melanie Linka dargestellt. Astrid Breidbach und Andreas Wunnenberg ziehen als Künstlerehepaar „Die Maxis“ alle Blicke auf sich. Neben den Hauptdarstellern glänzen auch die kleineren Rollen mit einer ausgezeichneten Besetzung. Die Leiterin der Maria-und-Josef-Seniorenresidenz Dr. Waltraut, gespielt von Silke Volkner und Innenminister Dr. Anulf Weinberg alias Martin Zaik bringen den ein oder anderen unvorhergesehenden „U-Turn“ in die Story und runden die verrückte Komödie gelungen ab. Dominik Brünnig bringt als Sunnyboy mit Waschbrettbauch das Sex-Appeal in die Runde.

Das Phantom vom Oppa

Premiere: 11. Oktober 2018
Tickets ab 18,90 EUR

Tickets und weitere Infos unter: www.mondpalast.com

Mondpalast von Wanne-Eickel

Wilhelmstraße 33
44623 Herne

Foto: ©Bettina Engel-Albustin, Stefan Kuhn