Doktor Stratmann – Kunstfehler

Doktor Stratmann – Kunstfehler

Den Berufsweg, den Ludger Stratmann gewählt hat, kann man wirklich als ungewöhnlich bezeichnen: Vom Arzt zum Witzemacher – „Heiteres Medizinisches Kabarett“ lautet heutzutage seine Devise. Mit fundiertem Fachwissen über gewisse Abläufe in Krankenhäusern oder Arztpraxen im Hinterkopf schreibt „Der Doktor“, wie er in der Kabarettszene genannt wird, seit 1995 fleißig Bühnenprogramme. Im Jahr 2009 schrieb er das Soloprogramm „Kunstfehler“, mit dem er jetzt auf Tour ist!

[ruhr-guide] Schon damals, zu Studentenzeiten, zog es Herrn Doktor Stratmann auf die Bühne. Es gefiel ihm, sein Publikum zum Doktor Stratmann – KunstfehlerLachen zu bringen und so eröffnete er, zusammen mit seinem Bruder Christian Stratmann, im Jahr 1994 das „Stratmanns Theater Europahaus“ in Essen und schuf seine eigene Kleinkunstbühne. Nachdem die aufwendigen Sanierungsarbeiten abgeschlossen waren, konnte endlich die Bühnenkunst beginnen! Nach seinen Programmen „Hauptsache, ich werde geholfen!“ (1995), „Heute komm ich mal mit mein Bein!“ (1997), „Hauptsache nich fettich…“ (1999) und „Machensichmafrei, bitte!“ (2005) tritt er nun mit seinem Soloprogramm „Kunstfehler“ auf – und zwar nicht nur auf seiner eigenen Bühne!



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Am liebsten schlüpft Ludger Stratmann in die Rolle des Josef „Jupp“ Kwiatkowski, der Kleingartenpräsident und Bühnenarbeiter, der gerne mit nicht so ganz wissenschaftlicher Ausdrucksweise über komplizierte Krankheitsverläufe redet. Dem gebürtigen Verler gefällt es außerdem, den Pott und Eigenarten der Ruhrgebietler unter die Lupe zu nehmen. Verspottungen bleiben hier natürlich nicht aus!

Neues Programm: Kunstfehler

Auch in Stratmanns neuem Programm „Kunstfehler“ schlüpft der Doktor in die Rolle des Josef Kwiatkowski. Doch auch das Publikum Doktor Stratmann – Kunstfehlernimmt bei dem neuen Programm eine Rolle ein! Während Jupp als neuer Fascilitymanager des Universitätsklinikums Bottrop einen Vortrag hält, spielt das Publikum seine Erstsemester, die natürlich noch die anfängliche Einführung für Medizinstudenten vor sich haben. Der „Doc Hörsaal mit anderem beruflichen Migrationshintergrund“, der eigentlich nur seine Hausmeistertätigkeit übernehmen sollte, bekommt so eine sehr lehrreiche Rolle.

Da Jupp, wie immer, kein wissenschaftliches Wissen parat hat, müssen Erfahrungsberichte, die von Krankengeschichten der Hobbygärtner erzählen, auch ausreichen. Da hätten wir zum Beispiel seine eigenen Probleme mit dem Raucherbein und Inge mit genetischen Fortpflanzungdefekten. Des weiteren referiert der Kleingartenpräsident über seinen Schwager und seinen Sohn.

Hinter Stratmanns amüsantem Doktor Stratmann – KunstfehlerGerede verbergen sich teilweise auch Themen, denen man sich ernsthaft widmen sollte: Beispielsweise spricht er von Naktscannern am Flughafen und der modernen Medien und TV-Welt, in der „Kunstfehler“ zum Alltag geworden sind. Somit ist der Spannbogen von Kleinbürgerlichkeit bis Gesundheitspolitik, den Stratmann gerne in seinen Comedy-Programmen unterbringt, gespannt. Zum Schluss bleibt nur noch zu sagen, dass auch alle Kranken und Schwachen bei Doktor Stratmann eingeladen sind, denn „Lachen ist die beste Medizin“!

Doktor Stratmann – Kunstfehler



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(jk)

Bildquelle: Stratmanns Theater Europahaus

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