Künstlerportrait: Sebel
Einige schmunzeln, andere tanzen schon dazu, nur eins steht fest: Sebel rockt! Guter, deutscher Gitarren-Sound mitten aus wahren Herzen des Ruhrgebiets. Schon jetzt sei gesagt: merkt Euch den Namen - Denn vielleicht wird einmal das ganze Ruhrgebiet auf Musiker Sebastian Niehoff, der ein waschechter Wanne-Eickler ist, stolz sein und behaupten "Der kommt hier wech! Aus'm Pott!". Mit Liedern wie "Wie deutsch kann man sein?", "Scheiß auf die Disco", "Heimat" oder "B-Prominenz" trifft er genau den richtigen Ton in unserem schönen Kohlengebiet. Direkt, ehrlich und mit echtem Gefühl. Ein Name, ein Mann, eine wahre Ruhrpottrocker-Attitüde und eine leicht raue Stimme machen den Sound perfekt.
[ruhr-guide] Ein Mann, geboren im Pott, in Wanne-Eickel, im Jahre 1980 und noch immer nicht überdrüssig unserer geliebten

15.1.2012: Sebel live im Moondock!
Nach vermutlich anstrengender, aber erfolgreicher Doppeltour gab es für Sebastian Niehoff und seine Band gestern trotzdem kein Halten wieder
Tommy Klapper, ein junger Typ, der mit seinen deutschsprachigen Gitarrensongs und seiner ungewohnt, aber angenehm, brüchigen Stimme ein paar seiner Lieder aus dem Album "klapperlapapp" präsentierte. [Mehr zum Herner Jungtalent gibt es unter www.tommyklapper.de]
Dann war es soweit: Sebel und seine Jungs rockten die Bühne!
Bei Liedern wie "Scheiß auf die Disco" und "Wie deutsch kann man sein?" animierten sie das Publikum zum mitsingen und -gröhlen, Songs wie "Heimat" waren mehr zum ruhigen zuhören gedacht und natürlich wurde bei Songs wie "Das Rock'n'Roll Leben" ordentlich abgefeiert und auch kleine Musikimprovisationen geboten!
Das Publikum war natürlich fast ausschließlich wegen eben diesen 5 Musikern gekommen - war dafür jedoch recht zurückhaltend, was der Stimmung im Ganzen aber keinen Abbruch tat. Sehr sympathisch erschienen auch die kleinen Patzer und Texthänger, die Vollblutmusiker Sebastian ehrlich und unverblümt zugab - und somit eigentlich nur noch mehr Applaus einheimste. Man spürte deutlich die "Heimat"-Gefühle sowohl beim Publikum als auch bei Sebel selbst. Eben echte Ruhrpottler (wohl mit Ausnahme des englischen Keyboarders Alan).
Was sich auch in den beiden Zugabe-Songs widerspiegelte. Mit "Ein kleiner Pimpf, der ins Moondock geht" und Songtexten wie "Ich will ne Coca, 'nen Kebab und 'ne fette Schachtel Kippen" holten sie wohl auch den letzten Zuhörer endgültig auf ihre Seite.
Rundum: Ein wirklich super Konzert, was nur leicht vom etwas schüchternen Publikum geschmälert wurde, dafür aber mit starken Rocksongs überzeugte - und einer Natürlichkeit, die die Band hoffentlich nie verlieren wird! Es hat eine Menge Spaß gemacht, den 5 Musikern einfach nur zuzuschauen - und zu hören natürlich!
Fotos vom Konzert gibt es wie immer unter: www.facebook.com/ruhrguide
NEWS: Neues Video! Verlagsvertrag! Tour mit Luxuslärm!
Es tut sich was bei Sebel!Ab November 2011 stand eine Tour mit der

Weiter geht's: Neben einem brandneuen Video zu "Das Rock n Roll Leben" mit niemand geringerem als Schauspieler und Ruhrpott-Ikone Ralf Richter hat Sebastian Niehoff nun seine Unterschrift unter einen Verlagsvertrag von "BMG Music" gesetzt und ist somit offiziell eingetragener Songwriter! Von uns dazu: GRATULATION! Die Songtexte sind nun schon einmal unter Dach und Fach – und so ist es kein Wunder, dass Sebel stolz zwei Alben ankündigt, welche dann auf der Internetplattform sellaband.com zu erwerben sind!
Doch zunächst ein paar Worte über das neue Video Sebels. Ralf Richter, bekannt aus "Bang Boom Bang" und zahlreichen TV-Auftritten, spielt im Video zu "Das Rock n Roll Leben" mit. Gezeigt wird DIE wohl dickste WG-Party schlecht hin: viel Schnaps, hübsche Bikini-Mädels, eine Menge Spaß am Feiern, Typen, die irgendwo herunterspringen, kotzende Menschen, knutschende Pärchen und lesbische Frauen und eben alles, was ein Rock'n'Roll Leben ausmacht. Die Fotos vom Dreh lassen einiges versprechen, wie die Bude danach ausgesehen haben mag. In alter Cowboy-Manier tritt schließlich Ralf "Kalle Grabowski" Richter ins Bild – doch es bleibt abzuwarten, welch Wendung das nun mit sich bringt. Gespannt wie eh und je, erwarten wir also das neue Video von Sebel!
Einen kleinen Teaser von "Das Rock n Roll Leben" gibt es ab Minute 2:02 im Promo-Video zum letzten Toursupport: http://www.youtube-nocookie.com
Wie alles begann ...
Doch zunächst zurück zu den Anfängen von "Sebel". Man stelle sich vor: ein junger, sportlicher Typ mit holland-blonden,
Die Frage, die nun kommen musste, war natürlich: Was war der Auslöser dazu beziehungsweise gab es eine Band, einen Musiker, der dich besonders inspiriert hat? Die Antwort darauf: Queen und Freddy Mercury. Der junge Sebastian war direkt fasziniert. Doch anstatt Songs seiner Idole zu covern, entschloss er sich etwas Eigenes zu schaffen. Eigene Songs, eigene Melodien und eigene Texte zu verfassen. Eine wunderbare Idee, jedoch ... ohne Instrumente spielen zu können galt das Unternehmen als zum Scheitern verurteilt. Doch schon damals gab es scheinbar den unbändigen Willen, seinen Wünschen und Träumen einfach nachzugehen. "Machen!" war das Stichwort. Im Alter von 13 Jahren mit Klavier spielen begonnen, ist er heute Schlagzeuger, Gitarrist und Sänger in einem. Er selbst gibt zu, dass er ein Perfektionist sei. All seine Songs spielt er trotz Bühnenband im Studio selbst ein – sogar bis die Finger bluten! (Kein Scherz: ein Youtube-Video dient als Beweis hierfür.)
Die erste Band mit 14 Jahren
Zurück in die Vergangenheit: schon bald darauf mit 14 gründete er mit einigen Freunden seine erste Band mit dem Namen "Kiosk". Damals
Von hinten nach vorne
Mit der Begründung "Alle Frauen stehen doch mehr auf die Gitarristen als auf die Drummer" schnappte sich auch Sebastian Niehoff eine Gitarre, das Mikrofon und stellte sich an die Frontlinie der Bühne. Im Sturm eroberte er die Zuhörer, weibliche und männliche gleichermaßen. Obwohl das Projekt "Sebel" schon lange im Hintergrund existierte, gab erst Produzent, Mixer und Motivator Claus Grabke dem Ein-Mann-Projekt, welches natürlich auf der Bühne durch eine Band komplettiert wird, den entscheidenden Anstoß. So ist "Sebel" erst seit etwa 2 Jahren offiziell aktiv – und noch immer ohne Vertrag. Doch schon mit einigen Gigs in ganz Deutschland, qualitativ hochwertigen Musikvideos und verdammt gutem Sound aus dem Studio unterwegs. Ihren ersten offiziellen Auftritt hatte die Band allerdings erst am 19. Oktober 2010.
Fotografie und Musik passen (noch) unter einen Hut
Zwischen seiner Band "Kiosk" und seiner jetzigen Band "Sebel" studierte er kurz Pädagogik und Sport auf Lehramt, um zu merken, dass das Lehrer sein nicht seine
Mit Herz und Seele ist Sebastian Niehoff musikalisch dabei. Das merkt jeder spätestens, wenn man sich die Musikvideos Sebel beim Online-Video-Portal Youtube anschaut und verdutzt feststellt: Huch, was machen denn Hennes Bender, Willi Thomczyk und Stoppok da? Ganz einfach: der heutige Comedian Hennes Bender kaufte CD's der "Kiosk"-Jungs und pogte auf ihren Konzerten. Willi Thomczyk ist ein alter Bekannter und mit Ruhrpott-Urgestein Stoppok war Sebastian Niehoff als Voract selbst auf Tour. Zugleich kommt auch die Frage auf: warum seine Musik nicht schon längst bei VIVA, MTV oder anderen Musikkanälen läuft?! Denn die hohe Qualität der Videos ist für Youtube-Verhältnisse definitiv zu gut und gehört ins TV. Als kleine Anekdote sei noch gesagt, dass das Video zu "Wie deutsch kann man sein?" relativ spontan mit seinem Kameramann Young-Soo Chang, der zu dieser Zeit in den USA arbeitete und nur zufällig eine Woche frei bekam, ebenda gedreht wurde – und zwar in ganzen vier Tagen! Sebastian Niehoff weiß also genau, was er will und wohin er noch will: hoch hinaus … und niemals schlechte Youtube-Videos drehen!
Seine Texte treffen den richtigen Ton
"Es gab kein Wind, keine Wolken und keinen Spatz in der Luft, doch ab und an hörten wir die Möwen schreien ..." Viele schöne Momente hat
"Er kam aus Wanne, trank Kaffee und schrieb an seinem Welterfolg […] Und er schrieb: Heimat ist, wenn Du trotzdem glücklich bist. Heimat ist, wenn Du verlassen bist. Heimat ist, wenn Du angekommen bist, ganz allein oder zu zweit ..." Seine Texte sind ehrlich, direkt, ruhrpöttisch, manchmal dreist und laut, manchmal ruhig und traurig – und auf deutsch. Nach einigen englischsprachigen Versuchen entschloss er sich, sich seiner Muttersprache wieder anzunehmen, denn im Grunde ist genau diese der beste Weg sich auszudrücken.
Sein poetischer Textstil ist vermutlich einmalig-authentisch mitten aus dem Herzen des Ruhrgebiets. Man merkt ein wenig, dass Wanne-Eickel und die Diskothek "Moondock", über der er wohnt, ihn nachhaltig geprägt haben und ihm zugleich immer wieder Inspiration zu geben scheinen. Einen Lieblingsort zum Texten und Komponieren habe er aber nicht, so Sebastian Niehoff. Jedoch ist auch allgemein bekannt, dass einem die besten Ideen manchmal sogar "auf dem Klo einfallen". Egal, wo er seine Texte verfasst, sie passen perfekt zu seinen Melodien. Unabhängig von Ort und Zeit könnte man sagen, dass "Sebel" sein Leben und Wirken mit Wohlwollen genießt, daraus eine Mischung aus sattem Ruhrpott-Gitarrenrock und selbstironischer Poesie, die direkt in den Gehörgang eines jeden gehen, entstehen lässt und diese auch noch mit uns allen teilt.
Was die Zukunft bringen mag
Ihm und seinem Musikprojekt "Sebel" steht mit Sicherheit eine vielversprechende Zukunft bevor. Angst
… Plan B war im Übrigen: Fußballer – zum Glück aber griff Sebastian Niehoff zu Mikrofon und Gitarre.
Das erste Album mit insgesamt 10 Songs wird anfang nächsten Jahres erscheinen. Mehr von Sebel gibt es natürlich auf Youtube.de.
Hier schon einmal einen kleinen Vorgeschmack mit seinem Song "Scheiss auf die Disco":
Sebel auf SellaBand.com – was ist das?
Mit dem Leitspruch „... where fans invest in music“ ist SellaBand eine ganz besondere Plattform für Künstler, die anstatt nur Geld zu verdienen ihren Fans etwas dafür zurück geben möchten. Das System stützt sich auf eine Support-Basis. Das Anmelden auf sellaband.com ist kostenlos und man kann im Grunde nur Gewinn bringen. Viele Independent-Bands wie „Lazy Daisy“, „Broadway Killers“, „Lillith“ und nun auch „Sebel“ mögen einem noch nicht allzu viel sagen, jedoch lassen alle schon einmal von sich hören. Stöbern, reinhören, supporten ist hier Alltag. Egal ob Electro, Rock/Alternative oder Hip Hop – Die Sparten sind für alle Künstler offen. Gut, eine Volksmusik-Kategorie gibt es hier nicht, denn die Zielgruppe der 2006 ins virtuelle Leben gerufenen Firma besteht aus jungen Internetusern von heute. Die Bands ansich kommen dabei aus aller Herren Länder: England, Dänemark, den Niederlanden, Deutschland, Finnland, Schweden, Norwegen, Amerika oder sonst wo. Sie alle versuchen einen größeren Bekanntheitsgrad zu erlangen und dadurch vielleicht neue musikalische Türen zu öffnen!
Die Fans können ihre Favoriten-Band ordentlich supporten mit sogenannten „Parts“, die jeder Künstler selbst festsetzen kann. Zum Beispiel kostet ein Part „Sebel“ nur 10 Euro und als Gegenleistung gibt es eine EP der Band. Für zwei Parts kommt noch ein Autogramm dazu und schon für fünf Parts gibt es ein ganzes Paket: Eine Limited Edition EP mit Autogramm und noch ein „Sebel“-T-Shirt! Das Ganze steigert sich immer mehr, so dass am Ende ein lebenslanger Backstage-Pass für alle Konzerte winkt.
… Auch reizvoll wäre doch: „Essen / Grillen mit Sebel für Dich und 5 deiner Freunde. Du hast die Wurst und das Bier - ich habe meine Gitarre und die Musik!“. Nicht doch eine Überlegung wert, sich bei sellaband.com als „Believer“ zu outen und für ein paar Euros ein Privatkonzert mit leckerem Essen ergattern zu können?!
Wohin geht das Geld?
Steckt sich der Künstler das nun selbst in die Tasche? Nein, denn genau da ist der Clou! Die geldliche Unterstützung trägt zur Zukunft des Musikers bei. Mal werden von diesem Support Tour-Reisekosten, die Produktion oder das Mastering der CD, ein wenig Promotion-Aktionen, Versandkosten oder andere Band-Ausgaben beglichen.Eine gute Sache für unentdeckte Künstler, die mit ein paar Klicks und etwas Glück vielleicht bald auf den TV-Monitoren und CD-Spielern dieser Erde zu hören sein könnten.
Und selbst ohne Anmeldung auf jeden Fall einen virtuellen Besuch wert: www.sellaband.com
(anna-lisa konrad)
Bildquelle: Sebel