Lieder und Gedichte vom Tod

Die Literarische Gesellschaft Bochum und Komponist Stefan Heucke präsentieren am 26. Mai ab 19.30 Uhr im Kunstmuseum Bochum das Werk der österreichischen Dichterin Hertha Kräftner (1928 - 1951) im Kunstmuseum Bochum. Diesmal geht es um die Werke einer Frau, die leider viel zu früh verstarb.

(jbh) - Bochum, im April 2011. Eine junge Frau träumt, Stefan Heucker  Foto: Stefan Kuhnschreibt und stirbt – Hertha Kräftner war die große Hoffnung der österreichischen Nachkriegsliteratur, doch mit nur 23 Jahren nahm sie sich 1951 das Leben. Um ihr Wirken zwischen einer blühenden Fantasie und der traurigen Wirklichkeit nach dem Tod ihres Vaters zu würdigen, widmet die Literarische Gesellschaft Bochum der jungen Dichterin einen Abend am Donnerstag, 26. Mai 2011, ab 19.30 Uhr im Kunstmuseum Bochum, Kortumstraße 147. Neben rezitierten Gedichten und Kurzvorträgen, w op. 52“ zu hören sein – interpretiert von Marina Sandel (Mezzosopran) und Dunne Grainne (Klavier).

Der Erfolg nach dem Tod

Als der mit dem Hans-Werner-Henze-Preis Stefan Heucker  Foto: Stefan Kuhnausgezeichnete Komponist Heucke die Gedichte von Hertha Kräftner vor 25 Jahren erstmals las, ließen sie ihn nicht mehr los. 2006 realisierte er endlich die musikalische Bearbeitung zu Kräftners Auseinandersetzung mit dem allgegenwärtigen Tod im Allgemeinen und dem Tod ihres Vaters im Besonderen. Vier dieser Lieder gehörten 2007 und 2008 bereits zu den Pflichtstücken auf dem Internationalen Johannes-Brahms- Wettbewerb für Nachwuchsmusiker in Pörtschach. In der Gesamtkomposition feierten sie am 19. November Welturaufführung in Antwerpens größtem Konzertsaal „DeSingel“.

Mehr Informationen
www.heucke-stefan.de
www.literarische-gesellschaft-bochum.de

(JBH) Bildquelle: Stefan Kuhn