Neue Mondpalast-Komödie: Die Indianer vom Revier
So lustig war das Kumpelleben - mit Schlabberkappes und einmal täglich Grubenunglück! Der neue Mondpalast-Spaß "Die Indianer vom Revier" geht dem Metropolen-Fimmel der Kulturhauptstadt Ruhr.2010 mit Hammer und Spitzhacke an den Kragen. Kaum ein Pott-Klischee, das Erfolgsautor Sigi Domke und Regisseur Thomas Rech nicht aufs Korn nehmen – ironisch, vergnüglich und mit staubtrockener Ruhrie-Chuzpe, die die Mondpalast-Fans so lieben. Premiere war im Oktober 2010. Schnell Tickets sichern!
[JBH] Bergmann Willi Küppers, gespielt von Axel Schönnenberg („Wat ’ne herrliche Welt“), quält im Traum eine grausame

Steilvorlagen für das Ensemble
Das neue Stück von Sigi Domke nimmt mit satirischem Witz gigantische Metropolen-Projekte wie die Ruhr.2010 aufs Korn. In ihrer überdrehten Gedankenwelt – so sehen es Domke und Rech – bleibt dem echten Ruhri nur noch eine Statistenrolle auf der Museumsbühne. Für das spielfreudige Mondpalast-Ensemble bietet diese Story viele Steilvorlagen; Martin Zaik gibt den US-Manager McCarson mit Dollarzeichen in den Augen, Maewa Ferstl die frustrierte Ösi-Assistentin Jasmin, die mit Küppers-Sohn Andi (Dirk Emmerich) ins Esoterische abdriftet. Annette Weitzmann ist Ilse-Fatima Przybulski, die im Freizeitpark als „italienische Gastarbeiterin“ besetzt wird. Richtig deftig wird der Plot durch Willis Ehefrau Gertrud (Ute Schütgens), die mit dem abgehalfterten Drehbuchschreiber del Castro (Thorsten Brunow) ein Krösken anfängt, und die tüddelige Oma Herta (Silke Volkner).
Kleine Komödie – ganz groß
Die Indianer vom Revier ist ein großer Spaß. Wem nun der Titel der Komödie bekannt vorkommt, liegt
Drehbühne für Untertage
Apropos Bühne – auch Bühnenbildner Matthias Handrick ließ sich vom „Größenwahn“ der Großkultur anstecken. Er entwarf eine Drehbühne, um die Untertage-Szenen der Komödie optimal darstellen zu können. Wo die „Flurwoche“ in zwei verschiedenen Stockwerken spielt, da stehen den Schauspielern in der neuen Produktion zwei voneinander getrennte Räume zur Verfügung, die innerhalb einer Szene gedreht werden können. Regisseur Thomas Rech: „Nicht nur schauspielerisch, auch beim Bühnenbild bieten wir unseren Gästen immer wieder etwas Neues. Mit der sehr aufwändigen Drehbühne ist uns ein echter Coup gelungen.“Bildquelle: Quickels-Foto