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„101 Gangsterfilme und 101 Kriegsfilme – Die Sie gesehen haben sollten, bevor das Leben vorbei ist“

Vor wenigen Wochen haben wir an gleicher Stelle den Band „101 Kultfilme – Die Sie gesehen haben sollten, bevor das Leben vorbei ist“ aus der Edition Olms Zürich vorgestellt. Mit den neuen Ausgaben zu Gangster- und Kriegsfilmen wird diese tolle Reihe in gewohner Qualität fortgesetzt. Beide Bände beinhalten Texte von zahlreichen Autoren, welche die einzelnen Filme auf gänzlich unterschiedliche Art und Weise vorstellen. Zum vorzüglichen Preis von 9,99 EUR sind die Ausgaben im Handel erhältlich: Von „Apocalypse Now“ bis „Platoon“ reicht die Titelauswahl und auch die Gangsterfilme müssen sich einer umfassenden Aufarbeitung unterziehen: „Der Pate“ trifft auf „L.A. Confidential“.

[ruhr-guide] Die handlichen Bände im Format 15×12 cm bringen auf knapp 400 Seiten eine ganze Menge Infos an den Leser: Jeweils werden 101 Gangster- und Kriegsfilmebesprochen und inklusive aller wichtigen Hintergründe vorgestellt. Chronologisch angeordnet, folgt auf die Streifen aus den Anfangstagen des Kinos jede Dekade bis in den heutigen Zeitraum.101 Gangsterfilme die Sie gesehen haben sollten, Copyright: " title= Jeder Film wird mit Poster und Screenshot versehen, auf vier Buchseiten besprochen, von denen zwei den begleitenden Text enthalten. Filmografische Angaben zum Entstehungsjahr, Land, Regisseur und anderen Akteuren fehlen selbstverständlich nicht. Als Autoren konnte Herausgeber Steven Jay Schneider Fachleute aus den unterschiedlichsten Bereichen gewinnen: Vom Filmkritiker über Wissenschaftler bis zu Kulturjournalisten. Resultat dieser breitgefächerten Auswahl sind abwechslungsreiche Texte, die stets andere Sichtweisen und Auffassungen anbieten. So wird die Lektüre niemals langweilig oder ermüdend. Vielmehr ist es den Verfassern gelungen, ihre Texte mit lesenswerten Angaben und Sachverhalten zu füllen: Der Griff zu den „101 Kriegs- und Gansterfilmen“ ist also lehrreich und unterhaltsam zugleich.

„101 Gangsterfilme“

Das Gangsterfach, dem überwiegend Krimis und Thriller angehören, ist fast so alt, wie das Kino selber. Deshalb wundert es auch nicht, dass der erste besprochene Film „Im dunklen Viertel von New York“ aus dem Jahr 1912 ist. Der 16-minütige Stummfilm von Regie-Urgestein D.W. Griffith ist erst der Anfang: Es folgen unter anderem die „Dr. Mabuse“- Filme, dann die klassische Ära des Film noir, als Beispiel „Tote schlafen fest“ bis zu weiten Genre-Highlights wie „Scarface“ (Original und Remake) oder im „Zeichen des Bösen“ von Orson Welles. Kapitel für Kapitel werden die Dekaden abgearbeitet, bis in den jüngeren Zeitspannen Blockbuster wie „Der Pate“, „Es war einmal in Amerika“, „Good Fellas“, „The Untouchables“ oder „Pulp Fiction“ und „Tödliche Versprechen – Eastern Promises“ an die Reihe kommen. Der Band hat alle großen Regisseure wie Scorsese, Brian Da Palma, Michael Mann, Robert De Niro oder Sergio Leone, Henry Hathaway und Fritz Lang zu bieten. Bei der Filmauswahl hat man sich glücklicherweise nicht auf das amerikanische Kino beschränkt, sondern das Auge über den Tellerrand hinaus blicken lassen: Asiatische und europäische Titel werden ebenfalls ausführlich angegangen. Die Texte als solches sind stets gut lesbar und erschließen sich auch Menschen, die kein Studium der Filmwissenschaft absolviert haben. Zugänglich und verständlich formuliert, ordnen sie ihren Titel in den Kontext der Filmgesichte ein und arbeiten die unterschiedlichen Eckpunkte heraus.

„101 Kriegsfilme“

Ähnlich positiv fällt das Resümee der Kriegsfilm-Ausgabe aus: Der qualitativ ebenbürtige Band beinhaltet die verschiedensten Antikriegsfilme, ebenfalls aus den Anfangsjahren des bewegten Bildes (z.B. der häufig diskutierte „Geburt einer Nation“ von D.W. Griffith) bis heute („Der schmale Grat“, „Merry Christmas“). Die häufigen Kriege in aller Welt boten Filmemachern seit jeher ein großen Fundus wichtiger Geschichten, die es wert waren zu erzählen. So fällt die Auswahl der Werke entsprechend breitgefächert aus: Über Filme, die weit 101 Kriegsfilme die Sie gesehen haben müssen, Copyright: " title=zurückliegende historische Konflikte in Asien, Europa und Amerika aufarbeiten, rückt vor allem der erste und zweite Weltkrieg in den Mittelpunkt. Die an den verschiedensten Orten auf der ganzen Welt erfolgten Auseinandersetzung haben eine breite cinematografische Aufarbeitung nach sich gezogen, wie die „101 Kriegsfilme“ ausführlich präsentieren. Von „Napoleon“, „Im Westen nichts Neues“, „Ran“ oder „Die Brücke von Arnheim“ sind Werke aus unterschiedlichsten Ländern enthalten. Obwohl das US-amerikanische Kino zahlenmäßig überwiegt, sind glücklicherweise viele weitere Nationen vertreten: Europäische Produktionen aus Spanien, Italien, Frankreich, Deutschland und Großbritannien werden durch chinesische, japanische oder russische Beiträge erweitert. Ähnlich vielfältig erweisen sich die Schauplätze des Geschehens, denn neben den Weltkriegen eins und zwei handeln die Filme vom Balkan- oder dem Vietnamkrieg. „101 Kriegsfilme“ enthält viele Filme, die historische Konfrontationen zeigen. So vermittelt diese Zusammenstellung auch, die Zeitlosigkeit dieser Filme und die immer währende Relevanz.

Für echte Filmfans

Umfassende Zusammenstellung lebt von informativer Aufarbeitung.
Beide Bände der exzellenten „101 Filme“-Reihe erweisen sich als reichhaltige Informationsquelle. Der Leser wird von der Anzahl der enthaltenen Texte bestens über den Sachverhalt des jeweiligen Genres aufgeklärt. Die Vielzahl der Autoren stellt differierende Sichtweisen sicher und bewahrt die Bände auf diese Weise vor ermüdenden oder häufig wiederkehrenden Strukturen. Wie schon „101 Kultfilme“ gehören auch die beiden hier besprochenen Ausgaben in das Buchregal eines jeden Cineasten. Da neben den jeweiligen Klassikern auch kleinere und weniger bekannte Titel Erwähnung finden, wird die Lektüre die ein oder andere neue wichtige Film-Erfahrung nach sich ziehen, die Filmfans zu würdigen wissen.

Copyright: „Edition Olms Zürich“

(mo)

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