Familie Coen, Copyright: TOBIS Film

A Serious Man

Nach „Fargo“, „No Country for Old Man“, „Burn after Reading“ und dem unvergessenen „Dude“ in „The Big Lebowski“ bringen die Coen Brüder seit dem 21. Januar ihr neues Meisterwerk in die Lichtspielhäuser: A Serious Man.

[ruhr-guide]Familie Coen, Copyright: TOBIS Film Es gibt Tage, die fangen mies an und solche, die ebenso mies enden. Was allerdings auf Larry Gropnik (Michael Stuhlbarg), den „Serious Man“ zu kommt, läßt sich getrost als knüppeldick bezeichnen. Dabei war doch grade noch alles ziemlich beschaulich und Larry, ein erfolgreicher Physikprofessor, fürsorglicher Vater und liebender Ehemann in einer kleinen jüdischen Vorzeigegemeinde, der zwar nicht eben durch seine Durchsetzungskraft überzeugt, aber doch irgendwie alles im Griff zu haben glaubt. Bis ihm auffällt, dass seine Tochter ihn bestiehlt, um eine Nasenkorrektur finanzieren zu können, sein Sohn Probleme in der Schule hat und sein psychisch labiler Bruder Larrys Couch kaum mehr verlässt. Um das Familienglück gänzlich abzurunden, verkündet Judith (Sari Lennick), Larrys Ehefrau, nun auch noch, dass sie eine traditionelle jüdische Scheidungszeremonie vollziehen will, um fortan mit ihrem selbstgefälligen und deutlich älteren Liebhaber Sy (Fred Melamed) zusammenleben zu können.Larry Gropnik (Michael Stuhlbarg), Copyright: TOBIS Film
Ja, schon schlimm, aber schliesslich kann der ernsthafte und seriöse Larry ja auf eine beachtliche Karriere als Physikprofessor zurückblicken und sich in dieser Zeit der Familienkrisen gänzlich seiner Karriere widmen.
Könnte er, ja … wäre da nicht ein anonymer Briefeschreiber, der offensichtlich falsche Anschuldigungen verbreitet, die seine Karriere ernstlich bedrohen und ein Student der ihn zu bestechen versucht. Larry sucht Hilfe und hofft diese bei einem Rabbi zu finden, der aber leider vor lauter Nachdenken kaum mehr zu etwas anderem kommt.
Dabei hatte sich Larry doch so bemüht alles richtig zu machen …

Fazit

„A Serious Man“ zeigt wie das Leben einer typischen aber sympathischen Loser-Figur von jetzt auf gleich völlig den Bach hinuntergeht. Machen Sie sich also auf Spott und Schadenfreude in ihrer reinsten und schwärzesten Form bereit.
Aber sehen Sie sich den Trailer doch einfach selbst an. Unser Fazit: Völlig meschugge und absolut sehenswert!

(mf)

Fotos: Copyright TOBIS Film

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