Lexikon des internationalen Films - Filmjahr 2010

„Lexikon des internationalen Films – Filmjahr 2010“

Als vorbildliches Nachschlagewerk für den Film- und Heimkinobereich hat sich das „Lexikon des internationalen Films“ vom Schüren Verlag etabliert. Das jährlich erscheinende Werk umfasst alle Kino- und Videostarts der zurückliegenden 12 Monate und gibt einen einen detaillierten Überblick zum Geschehen der globalen Filmlandschaft. Besondere Aufmerksamkeit wird dem deutschen Film sowie den wichtigsten Institutionen der Branche gewidmet. Kürzlich ist die neuste Ausgabe für das Filmjahr 2010 erschienen, welche die traditionsreiche Lexika-Reihe in gewohnter Qualität fortführt und in keinem Cineasten-Regal fehlen sollte.

[ruhr-guide] Das vom Magazin „Film Dienst“ und der Katholischen Filmkommission Deutschlands herausgegebene Lexikon des internationalen Films - Filmjahr 2010Lexikon beinhaltet Informationen zu Kinofilmen und DVD/BD-Erscheinungen des letzten Jahres sowie Filmen, die das Fernsehen gezeigt hat. In Form von Kurzkritiken kann sich der Leser ein fundiertes Bild vom jeweiligen Suchgegenstand machen, wobei er neben dem Textteil alle wichtigen Filmdaten wie beispielsweise Produktionsland- und Jahr, Originaltitel, Länge oder den Kino-, DVD/BD-Start bzw. das Datum der Fernsehausstrahlung übersichtlich aufgeführt bekommt. Gelistete Angaben zur beteiligten Cast und Crew sind Standard, ebenso jeweilige FSK-Informationen und gegebenenfalls auch Prädikat-Bewertungen. Die aktuelle Ausgabe für das „Filmjahr 2010“ kommt so auf mehr als 2000 Besprechungen – wer sich schnell und unkompliziert über ein Filmwerk Informationen beschaffen möchte, ist mit dem neuesten Exemplar der Reihe aus dem Schüren Verlag bestens beraten.

Zusätzlicher redaktioneller Inhalt erweitert das Nachschlagewerk

Obwohl der lexikalische Teil als Herzstück des Bandes fungiert, bietet das Werk weitaus mehr: Redaktionelle Teile in Kapitel strukturiert beinhalten ausführlich Sonderthemen wie die „Sehenswerten Filme“, „Die besten Kinofilme 2010“ oder die „50 herausragenden DVD-Editionen“. In diesen Texte geben die Autoren weitere Anreize, sich mit dem ein oder anderen FIlm auseinanderzusetzen, der wohlmöglich bisher an einem vorbeigegangen sein mag. Weiterhin sind diese Fliesstexte eine weitere Form der Auseinandersetzung mit dem zurückliegenden Filmjahr, die die Primärfunktion als Nachschlagewerk deutlich erweitert. Der „Verband der deutschen Filmkritik“ steuert den „Notizen zum Kino“ benannten Teil bei, der sich tiefer mit dem Metier Film/Kino auseinandersetzt und zusätzlich wirtschaftliche Belange einbezieht. Dies wird vor allem die Fachleserschaft interessieren, doch auch Kino- bzw. Filminteressierte ohne beruflichen Hintergrund können dem Text nützliche und spannende Informationen entziehen. Nicht vergessen werden darf der Chronik-Teil, bei dem die zurückliegenden 12 Kinomonate genauestens unter die Lupe genommen werden. Gut leserlich, werden die vielseitigen Ereignisse präsentiert: Wichtige Termine oder Ereignisse, Todesfälle, Zahlen, Daten, Fakten – Hier findet der Leser zusammengefasst, was im letzten Jahr wichtig und erwähnenswert war.

Kurzkritiken zu allen Kino- und Fernsehfilmen, DVD- wie Blu-ray-Erscheinungen

Als Mitherausgeber dieser Reihe fungiert das alle 14 Tage erscheinende Filmmagazin „Film Dienst“, welches sowohl aktuelle Neustarts unter die Lupe nimmt, als auch allgemeine Betrachtungen zur Filmwirtschaft aufarbeitet. Mit seinem Fokus auf dem Programmkino- und Arthaussektor, hat das Magazin seine Leserschaft vor allem beim Publikum des anspruchsvolleren Films, was jedoch nicht bedeutet, dass das populäre Hollywood-Kino aussen vor gelassen wird. Die Kurzkritiken des Lexikons stammen aus dem Fundus der „Film Dienst“-Redaktion und setzten sich fachlich fundiert, oft kritisch und stets informativ mit dem jeweiligen Titel auseinander. Die breitgefächerte Qualität von internationalen Filmen wie „The Box“, „Ein Sommer in New York“, „Sin Nombre“ oder „My Name is Khan“ wird erkannt und entsprechend aufgearbeitet, Kritisches auf den Punkt gebracht. Hin und wieder erscheinen manche Kritiken jedoch altbacken und konservativ, so wird beispielsweise bei „Piranha 3D“ verschwiegen, dass eine zentrale Funktion darin besteht, als Ehrerweisung populäre Genrewerke zu honorieren. In den meisten Fällen werden die Filme jedoch genauestens analysiert und aus verschiedenen Sichtweisen betrachtet.

Sauber geschnürtes Paket plus digitales Bonbon

Abgerundet wird das „Lexikon des internationalen Films – Filmjahr 2010“ durch die Aufarbeitung diverser Festivals und deren Auszeichnungen. Welcher Film hat die Berlinale gewonnen? Sie wissen es nicht? Die Sektion Preise weiss die Antwort! Weiter finden sich im hinteren Teil des Bandes die aktuellen Adressen und Anschriften aus Film und Fernsehen – für viele beruflich Interessierte sicher eine ganz wichtige Übersicht und Informationsquelle. Weitere lexikalische Angaben runden das 587 Seiten starke Softcoverbuch ab. Als kleines aber sehr feines Bonbon wird dem Käufer das Angebot unterbreitet, sich den Zugangscode zur Internet-Filmdatenbank des Magazins „Film Dienst“ senden zu lassen. Dieser ist ein Jahr gültig und berechtigt zum Einblick in das enorme Textarchiv mit Langkritiken und diversen Artikeln. Ein tolles Extra, welches tatsächlich einen Zusatznutzen darstellt, da so über die enthaltenen Kurzkritiken hinaus im umfassenden Archiv des Magazins recherchiert werden kann.

Copyright : „Schüren Verlag“

(mo)

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