ANDY WARHOL Pop Artist
Motive wie Suppendosen, die Ermordung J.F. Kennedys oder knallbunte Portraits von Marylin Monroe haben ihn schon zu Lebzeiten zu einem Superstar gemacht. Die Rede ist natürlich von Andy Warhol. Ihm widmet die Ludwiggalerie Oberhausen vom 19. Januar bis zum 18. Mai 2014 die Ausstellung ANDY WARHOL Pop Artist. Im Mittelpunkt stehen Warhols Druckgrafiken, auf die sich der gelernte Grafiker spezialisiert hatte. Aber es sind auch andere Arten von Arbeiten zu sehen, wie z. B. das Portrait of a Lady auf Leinwand. Als Mitbegründer der Pop-Art schaffte er regelrecht Ikonen, denn jeder kennt seine Werke!
Archiv: 22.01.2014 [ruhr-guide] Die Ludwiggalerie in Oberhausen widmet vom 19. Januar bis zum 18. Mai 2014 die Ausstellung ANDY WARHOL Pop Artist einem der wohl bekanntesten Künstlern der Welt.
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Der Grafiker Warhol
Jeder kennt seine Werke, die bald zum Teil bei ANDY WARHOL Pop Artist ausgestellt werden. Doch wer war dieser etwas sonderliche Künstler mit den nahezu weißen Haaren eigentlich? Andy Warhol, im Jahr 1928 als Andrej Warhola in Pittsburgh geboren, interessiert sich schon als Kind für Comics und Filme. Mit 17 beginnt er Gebrauchsgrafik am Carnegie Institute of Technology zu studieren und nimmt später die amerikanisierte Form seines Namens an, Andy Warhol. In den 1950er Jahren, nach seinem Studium, arbeitet er als Illustrator für Mode-, Lifestyle und andere Hochglanzmagazine in New York. Seine Karriere als Grafiker beginnt und geht schnell bergauf. 1952 hat er bereits seine erste Einzelausstellung. Zu Beginn der 60er Jahre fertigt er seine ersten comicähnlichen Bilder, die ihn berühmt machen sollen.
Mit Siebdruck zum „Massenprodukt“
Genau wie sein Zeitgenosse Roy Lichtenstein findet Warhol vor allem Inspiration in den Printmedien und der Alltagskultur..jpg)
Künstlerleben in der Factory
Neben seinen grafischen und malerischen Werken, dreht Warhol Filme und arbeitet als Musikproduzent. Im Jahr 1963 zieht er in die berühmte Factory: Das Atelier, Filmstudio und Partylocation in einem gilt als Mecca für die kreative Szene New Yorks. Weltstars wie Bob Dylan, Mick Jagger oder auch Salvador Dalí gehen hier ein und aus. In der Factory beginnt Warhol u. a. Filme wie „eat, sleep and kiss“ zu drehen. Ein Jahr später folgt eine Auszeichnung mit dem Independent Film Award. Auch betätigte er sich als Musikproduzent von legendären Bands wie The Velvet Underground. Das Cover mit der abziehbaren Banane gehört wohl zu den bekanntesten Kunstwerken auf einer Plattenhülle überhaupt und ist auch bei ANDY WARHOL Pop Artist zu sehen.Im Jahr 1966 wird er bei einem Attentat schwer verletzt, nach seiner Genesung widmete er sich wieder mehr dem Siebdruck und der Malerei. Vor allem Portraits fertigt er in der Zeit an, während er sich dem bisherigen exzessiven Partyleben und der Factory entfernt. 1987 folgt der überraschende Tod in Folge einer Komplikation bei einer Gallenblasenoperation.
Ikonen und Symbole in Oberhausen
Neben etwa 100 Exponaten aus Warhols Künstlerhand, werden in der Ludwiggalerie Oberhausen Fotografien von Leo Weisse aus dem Jahr 1971 ausgestellt. Sie begleiten Warhol, seine Muse Jane Forth und Regisseur Paul Morrissey bei der Promotionstour zu seinem Film "Trash" aus dem Jahre 1970, sodass man den Künstler in seiner Selbstdarstellung kennenlernt.
Bei ANDY WARHOL Pop Artist erfährt man zudem nicht nur etwas zur berühmten Suppendose oder zu Marylins Portraits, denn auch frühere oder unbekanntere Werke werden in den Fokus gerückt. Der Grafiker Warhol hat nämlich neben seiner eigenen berühmten Kunst nie aufgehört Aufträge für Plakate, Werbung oder Buch- bzw. Plattencover anzunehmen und auszuführen.
Freuen kann man sich jedenfalls auf eine Vielzahl an Ikonen der Popkultur, die jeder bestimmt schon einmal zu Gesicht bekommen hat!
ANDY WARHOL Pop Artist
19. Januar – 18. Mai 2014
Ludwiggalerie
Konrad-Adenauer-Allee 46
46049 Oberhausen
Foto 1: © Thomas Hoepker/Magnum Photos
Foto 2: © Edition Leo Weisse, Copyright Galerie Krätz 2012
(kb)