Auch dieses Jahr bietet das LWL-Museum für Archäologie in Herne zahlreiche Ausstellungen an. Seit März findet man eine ganz besondere: Irrtümer und Fälschungen der Archäologie. Lernen Sie etwas über die Bearbeitung Archäologischer Befunde und schauen Sie durch die Brille eines Experten. Lassen Sie sich jedoch nicht täuschen, das kann nämlich schnell passieren. Werfen Sie einen Blick rein, es lohnt sich!
[ruhr-guide] Vom 23. März bis zum 9. September wird die Sonderausstellung “Irrtümer und Fälschungen“ präsentiert. Über 200 Fälle, die tatsächlich von Experten verändert und manipuliert worden sind, zeigen hier ihr wahres Gesicht. Die Ausstellung deckt in verschiedenen Aktionen wie Workshops, Vorträgen oder Führungen den möglichen Betrug in der heutigen Zeit auf. Museumsleiter Dr. Josef Mühlenbrock ist davon überzeugt, dass es nicht nur in der Kunst und Geschichte zu Missverständnissen und Irrtümern kommen kann, sondern auch in der Politik, im Fernsehen und anderen Medien. Eine sich in der Zeit und Aktualität wiederfindende Ausstellung – und das hier im LWL-Museum Herne.

Die Archäologie und ihre Fehler
Die Besucher dieser Ausstellung können sich auf etwas gefasst machen.

Sie lernen nicht nur den Einfluss bestimmter Exponate auf die Geschichte kennen, sondern auch wie sich diese als “Original“ verkaufen.
Außerdem ist es möglich, den Prozess eines “geschichtlichen Fundes“ kennenzulernen und die Bearbeitung zu verfolgen. So stellt sich zum Beispiel heraus, dass ein “Einhorn-Skelett“ aus Mammut- und Bärenknochen zusammengestellt wurde. Oft sind solche Fehler nicht auf den ersten Blick zu erkennen, da der Mensch gerne an kleine “Wunder“ glaubt. Gerade in der Wissenschaft scheint so eine Entdeckung seriöser als in anderen Bereichen.
Es gibt hunderte Fälle, die bis jetzt nicht aufgefallen sind.
Das LWL-Museum für Archäologie ist jedoch nicht das einzige, das mit solchen Befunden und Erkenntnissen zu kämpfen hat. Zahlreiche andere bekannte Museen befassen sich ständig mit dieser Thematik.
Fälschungen rund um die Welt
Das weltbekannte Portrait der Mona Lisa, des Künstlers Leonardo Da Vinci, war schon immer ein Rätsel in der Weltgeschichte. Nach einem Diebstahl dieses BildesGemäldes stand sehr lange die Frage im Raum,

ob es nicht auch eine Fälschung sei. Das Louvre Museum in Paris hat neben diesem Fall, auch die „Tiara des Saitaphernes“, eine gefälschte Postkarte eines sehr guten Fälschers in Ihrem Besitz gehabt. Missverständnisse und Irrtümer lauern überall auf der Welt und haben lang genug als Original getaugt. Das LWL-Museum für Archäologie in Herne bringt die Wahrheit ans Licht.
Überzeugen Sie sich selbst und schauen Sie, welche weiteren Irrtümer noch vorhanden sind.
Irrtümer und Fälschungen der Archäologie
23. März bis zum 9. September 2018
LWL-Museum für Archäologie
Europaplatz 1
44623 Herne
Foto: Plakat LWL
Jacob Exner