(Mis)Understanding Photography – Werke und Manifeste
In der aktuellen Ausstellung des Folkwang Museums in Essen reflektieren Künstlerinnen und Künstler 175 Jahre Fotografiegeschichte. Seit Anbeginn der Fotografie als solches vor 175 Jahren werden Fotografien nicht nur dazu benutzt, Dinge darzustellen, sondern auch ständig analysiert und reflektiert. Was will mit der Fotograf damit sagen? Will er mir damit überhaupt etwas sagen? Kunst und Fotografie? Ist Fotografie überhaupt Kunst? Diesen und vielen weiteren Fragen gehen die Menschen nach, seitdem die ersten Fotos gemacht wurden.
Archiv: 25.06.2014 [ruhr-guide] Anlässlich des 175. Geburtstages der Fotografie lädt das Folkwang Museum in Essen zu seiner neuen Ausstellung

I Meditationen über das Material der Fotografie
Das erste Kapitel der Ausstellung befasst sich mit der Thematik der unterschiedlichen Parameter des Mediums im Wandel der Zeit, der Frage nach Bild-Raum und Bild-Zeit, dem Verhältnis von Bild und Text und dem Zusammenspiel von Optik und Mechanik. Es beginnt mit der Zeit als die Fotografie die Malerei zur Darstellung von Szenerien und Personen ablöste, über das Verschwinden der analogen Technik bishin zur zukunftsweisenden digitalen Fotografie und Fotokunst.
II Individuen, Rituale, Sonntagsbilder

III Vorbilder, Nachbilder, Ikonen
Das dritte Kapitel der Ausstellung zeigt Ihnen, wie die Fotografie im Laufe der Zeit immer populärer wurde und letztendlich auch in die Riege der Künste aufgenommen wurde. Es wird gezeigt, wie sich einzelne Fotografen zu Vorbildern entwickelten und wie deren künstlerische Stile kopiert und nachgestellt wurden. Darüber hinaus wird auch veranschaulicht, welch große Aussagekraft Fotografien besitzen können. Dies wird anhand von zahlreichen, teils provokativen Pressefotos verdeutlicht.
IV Die Evidenz der Dokumente und die Obsession des Sammelns

V Manifeste – Eine andere Geschichte der Fotografie
Hierbei handelt es sich um eine interne „Ausstellung in der Ausstellung“. Dieser Teil im Zentrum versammelt 56 Manifeste für und gegen die Fotografie. Es werden Statements und Essays bekannter Fotografen aus der damaligen und heutigen Zeit in gedruckter Form, sowie in Videoinstallationen über das Medium der Fotografie gezeigt.Im letzten Saal sind alle Besucher und Besucherinnen von (Mis)Understanding Photography dazu eingeladen, selbst zum Teil der Ausstellung zu werden. Der Fotograf Erik Kessels präsentiert Ihnen dort seine „Wall of you“. Auf dieser Wand zeigt er Fotos von bekannten Fotografen und Künstlern, sowie Fotografien von Ihnen, welche Sie zusammen mit der Geschichte die Sie mit diesem speziellen Foto verbinden über die gesamte Laufzeit der Ausstellung hinweg am Museumsempfang abgeben oder per E-Mail an : photography@museum.folkwang.essen.de einschicken können. So hat auch Ihr ganz persönlicher Auszug aus Ihrem Leben die Chance, anonymisiert und vermengt mit Fotos namhafter Künstler im Folkwang Museum ausgestellt zu werden.
(Mis)Understanding Photography – Werke und Manifeste
Folkwang MuseumMuseumsplatz 1, 45128 Essen
14. Juni – 17. August 2014
Öffnungszeiten: Di bis So 10 – 18 Uhr
Fr 10 – 22 Uhr
Montags geschlossen
Eintrittspreise: 8 €, ermäßigt 5 €
Weitere Informationen zum Museum und zur aktuellen Ausstellungen finden Sie unter: www.museum-folkwang.de
Fotos: 1. MFolkwang - Probst, 2. Aneta Grzeszykowska - Untitled Film Still, 3. Aneta Grzeszykowska - Untitled Film Still