Museum unter Tage
Auf dem Gelände des Schloßpark Weitmar ist das erweiterte Gebäude „Museum unter Tage“ der Situation Kunst auf einer Fläche von 1.350 m² entstanden und präsentiert die dauerhafte Ausstellung „Weltsichten – Landschaft in der Kunst seit sechs Jahrhunderten“. Momentan ist dort eine einzigartige Wechselausstellung mit Kunst von Ingeborg Lüscher zu sehen. Auch Werke von Künstlern wie Courbet, Cézanne oder Lichtenstein haben hier dauerhaft ihren Platz gefunden.

Gezielt in Szene gesetzt
Wie der Name verrät, erinnert das Museum unter Tage an die Bergbau-Geschichte des Ruhrgebiets. Das Gebäude wird inmitten der Landschaft des Schlossparks gleichgestellt mit seiner Umgebung – die Besucher bewegen sich nämlich unter der Erde. Sich mit der Umwelt und Natur auseinanderzusetzen wird hier in den Vordergrund gerückt. Im Museum selbst dominiert die Schlichtheit der 4 Meter hohen Räume, die jedem einzelnen Werk die nötige Aufmerksamkeit schenken. Die Besucher können sich unbeschwert auf die Kunstwerke einlassen, den Gesamteindruck auf sich wirken lassen oder sich verschiedensten Details widmen.
Weltsichten – Landschaft in der Kunst seit sechs Jahrhunderten
Die Dauerausstellung „Weltsichten – Landschaft in der Kunst seit sechs Jahrhunderten“ lockt mit seinen über 350 Kunstwerken die Besucher in den Schlosspark in Bochum Weitmar. Ausgestellt sind Werke ab dem 15. Jahrhundert bis aus der heutigen Zeit und entstammen der Kunstsammlung der Ruhr-Universität in Bochum. Der Fokus im MuT liegt auf Landschaften, die neue Perspektiven bei den Besuchern freilegen sollen. Das Museum veröffentlicht Arbeiten angefangen bei traditionellen Ölgemälden bis hin zu modernen Video-Sound-Installationen oder Fotografien, die sich mit verschiedenen Themen beschäftigen. Teile aus der Ausstellung wurden bereits 2010 im Museum Wiesbaden, in der Kunsthalle Rostock oder in der Kunsthalle Kiel gezeigt.
Eine Reise durch sechs Jahrhunderte
Die Ausstellung beginnt mit frühen Exemplaren Chinas und Europas aus dem 15.
Die Darstellungen von Landschaften ändern sich im 19. Jahrhundert erneut. Abgewandt vom naturalistischen Stil entstanden nun abstraktere Kunstwerke, die die Malerei selbst in den Mittelpunkt stellen. Vertretende Werke gibt es von Künstlern wie Gustave Courbet, Ilja Repin und Camille Corot zu sehen. Arbeiten von Auguste Chabaud, Franz Radziwill oder Ludwig Meidner behandeln im frühen 20. Jahrhundert Aspekte wie Entfremdung und Einsamkeit aufgrund von verschiedenen Tragödien und Katastrophen auf der Welt. Beim Ausstellungsrundgang im MuT bekommt der Besucher verschiedene Eindrücke vermittelt – idyllisch, abstrakt, einsam, zerstört, harmonisch, kalt, bunt.
Die neue Wechselausstellung: Ingeborg Lüscher. Spuren vom Dasein. Werke seit 1968
Vom 28. Oktober 2021 bis zum 18. April 2022 werden erstmals seit 15 Jahren in Deutschland die Werke der Künstlerin Ingeborg Lüscher in voller Bandbreite ausgestellt. Es werden Kunstwerke aus jeder Periode ihres Lebens ausgestellt von fotografischen Arbeiten, Skulpturen und Rauminstallationen bis hin zu Objekten, Videos und Malereien. Diese einmalige Gelegenheit sollten sich Kunstliebhaber nicht entgehen lassen! Das Thema „Landschaften“ zeigt seine unterschiedlichen Facetten in den Werken des Museum unter Tage und fokussiert neue Ansichten und Einblicke auf die Welt, mit denen sich die Besucher mithilfe der Kunst näher befassen können. Das Museum unter Tage bietet einen Ort der Erholung, indem alle Interessierte eingeladen sind auf eine Reise durch sechs Jahrhunderte.
Museum unter Tage
Situation Kunst (für Max Imdahl)Nevelstr. 29c (im Parkgelände von Haus Weitmar)
44795 Bochum
0234 - 3228523
Öffnungszeiten:
Mi – Fr: 14 bis 18 Uhr
Sa, So und Feiertags: 12 bis 18 Uhr
Führungen finden je nach Vereinbarung statt.
Eintritt:
5 Euro
ermäßigt 3 Euro
(Stand: Dez 21, Angaben ohne Gewähr)
Foto 1, 3: Museum unter Tage
Foto 2: Eric Polenz, Vervoorts & Schindler Architekten BDA