Schloss Strünkede
Das Schloss Strünkede in Herne lädt Sie zu einem Rundgang durch Kunst, Kultur und Geschichte ein. Das frühbarocke Schloss gehört zum Emschertal-Museum. Und auch der Park rund um das Wasserschloss hat einiges zu bieten.

Durch die Geschichte bummeln
Das frühbarocke Schloss Strünkede ist ein Teil des Emschertal- Museums, das Sie Dank des Trägervereins zu einem kostengünstigen Bummel durch Ur- und Frühgeschichte, die Geschichte der Adelsfamilie von Strünkede und die Stadtgeschichte der Gegenwart einlädt. Im Kaminzimmer des Schlosses finden bis zu zweimal im Monat standesamtliche Trauungen statt.
Vom Urzeit-Hirschen zum VW Käfer
Das Wappen der Adelsfamilie von Strünkede ist seit 1263 überliefert. Mit dem Bau des Schlosses wurde wahrscheinlich in der Mitte des 14. Jahrhunderts begonnen, im 16. Jahrhundert kam der Nordostflügel und im 17. Jahrhundert der Südwestflügel dazu. Der Sockel des Gebäudes ist noch als Bruchsteinbau zu erkennen. Bis ins 18. Jahrhundert besaßen die Freiherren die Grundherrschaft und es wurde dort Gericht gehalten. In den Jahren 1975-80 fand eine umfangreiche Restaurierung des Schlosses statt und es erhielt nach der Analyse alter Putzreste und einer Farblithografie seine heutige gelbe Farbe.Die Ausstellung reicht vom Riesenhirsch und Mammutknochen über die Schlossgeschichte bis hin zur Stadtgeschichte. Darüber hinaus wird jedes Jahr eine Sonderausstellung zu verschiedenen kulturhistorischen Themen präsentiert. Das Dachgeschoss beinhaltet zudem einen Bereich "Keramik und Glas" in dem rund 200 Objekte aus der "Heide-Ulrike- Hapke-Stiftung" gezeigt werden - eine der größten Sammlungen Westfalens.
Abwechslungsreiche Ausstellungen und gesammeltes Wissen in der Städtischen Galerie
Ein paar Schritte vor dem Wasserschloss lädt Sie eine Gründerzeitvilla in einen anderen Teil des Emschertal-Museums ein: die Städtische Galerie. Sie beinhaltet den städtischen Kunstbesitz und zeigt zudem abwechselnd zeitgenössische Ausstellungen, speziell von Künstlern aus dem Ruhrgebiet. Neben der Städtischen Galerie finden Sie im Verwaltungsgebäude die Museumsbibliothek. Sie ist eine Präsenzbibliothek für Kunst, Kultur und Regionalgeschichte, die mit mehr als 20000 Bänden allen Bürgern ebenfalls zur Verfügung steht.Wenn Sie über die Brücke des Wasserschlosses treten, wird Ihnen auch sicher die kleine Kapelle auffallen. Sie ist Hernes ältestes Gebäude, seit dem Jahr 1272 überliefert und in der heutigen Form im 14./15. Jahrhundert errichtet. Sie wird heute für Hochzeiten und Taufen gerne genutzt.
Drei Museen - ein Name
Das Emschertal-Museum ist die gemeinsame Bezeichnung von insgesamt drei Museen der Stadt Herne: dem Schloss Strünkede, der Städtischen Galerie im Schlosspark Strünkede und außerdem dem Heimat- und Naturkunde-Museum Wanne-Eickel. Dieses befindet sich in der ehemaligen Unser-Fritz-Grundschule in der Nähe des Rhein-Herne-Kanals und zeigt die wirtschaftliche Entwicklung der Region Ruhrgebiet.
Schloss Strünkede
Karl-Brandt-Weg 544629 Herne
Tel: 02323/16-1072
E-Mail: emschertal-museum@herne.de
Öffnungszeiten:
Di - Fr 10-13, 14-17 Uhr, Sa 14 -1 7 Uhr, So & Feiertags 11 - 17 Uhr
Eintritt:
Erwachsene 2,50 Euro (Dauerausstellung), Kinder/Jugendliche 6 - 17 Jahre und Schüler/innen 0,50 Euro
Städtische Galerie
Karl-Brandt-Weg 244629 Herne
Tel: 02323/16-1072
Öffnungszeiten:
Di - Fr 10 - 13, 14 - 17 Uhr, Sa 14 - 17 Uhr, So & Feiertag 11 - 17 Uhr
Eintritt:
Erwachsene 2,50 Euro, Kinder/Jugendliche 6 - 17 Jahre und Schüler/innen 0,50 Euro
Heimat- und Naturkunde-Museum Wanne-Eickel
Unser-Fritz-Str. 10844653 Herne
Tel: 02325/75255
Öffnungszeiten:
Di - Fr 10 - 13, 14 - 17 Uhr, Sa 14 - 17 Uhr, So & Feiertag 11 - 17 Uhr
Eintritt:
Erwachsene 1,50 Euro, Kinder/Jugendliche 6 - 17 Jahre und Schüler/innen 0,50 Euro
(Stand: Oktober 2021, Angaben ohne Gewähr)
Anfahrt Schloss Strünkede:
PKW: A42 Abf. Herne-Baukau (22), rechts Westring, links Bismarckstr., links Bahnhofstr., links Auguststr., weiter auf Karl-Brandt-Weg
ÖPNV: von Herne Bahnhof, Buslinie 20 oder U-Bahn, Haltest. Schloß Strünkede
Fotocredit: 1. Frank Vinken; 2. Ruhr Tourismus / Frank Vinken