Das neue Signalobjekt als neun Meter hohe, konische Stele aus Glasfaser-verstärktem Kunststoff mit 10 Grad Neigung ist auf der Wiese gegenüber des Schirrhofs aufgestellt. Die Schriftzüge „route industriekultur“ und „Zechenpark Friedrich Heinrich“ machen die Einbettung in das Netzwerk der Route deutlich. Die gelben Signalobjekte gehören neben den Informationsbrammen und der wegweisenden Straßenbeschilderung zum Medien- und Informationssystem des 400 Kilometer langen touristischen Rundkurses.
Dazu Karola Geiß-Netthöfel, Regionaldirektorin des RVR: „Das ehemalige Bergwerk Friedrich Heinrich setzte Zeichen, sowohl als Sinnbild für den wirtschaftlichen Erfolg des Ruhrgebiets als auch als optisches Highlight. Der Standort ist eine große Bereicherung für die Route Industriekultur und einziger Ankerpunkt westlich des Rheins.“ Prof. Dr. Hans-Peter Noll, stellvertretender Vorsitzender des RVR-Ruhrparlaments ergänzt: „Die 27 Ankerpunkte stehen für die unverwechselbare Geschichte der Metropole Ruhr, sind Magneten für Touristen und symbolisieren als besondere Kulturorte den Wandel dieser Region.“
Das Bergwerk Friedrich Heinrich verfügte 1958 als erste Zeche im Ruhrgebiet über einen vollständig mechanisierten Zechenbetrieb. Entstanden ist eine großzügige und repräsentative Doppelschachtanlage mit Kokerei. Ende 2012 endete in Kamp-Lintfort der Bergbau mit der Schließung des Bergwerks. Im Zuge der Landesgartenschau 2020 wurde das ehemalige Zechengelände neugestaltet.
Die Route Industriekultur ist ein Projekt des Regionalverbandes Ruhr. Sie verbindet auf einem 400 Kilometer langen Rundkurs das industriekulturelle Erbe des Ruhrgebiets. Zum Kernnetz zählen 27 Ankerpunkte wie das Welterbe Zollverein in Essen, die Jahrhunderthalle Bochum und den Landschaftspark Duisburg-Nord. Daneben gehören 17 Aussichtspunkte, 13 Siedlungen und 31 Themenrouten zur Route Industriekultur.