Manni Breuckmann ist " title=

Bürger des Ruhrgebiets 2008

Was haben der ehemalige Bundespräsident Dr. Johannes Rau und Mondpalast-Prinzipal Christian Stratmann gemeinsam und wo treffen sich Manni Breuckmann und Kardinal Dr. Franz Hengsbach? Natürlich im Ruhrgebiet! Am 11. März 2008 kürte eine Jury wieder einmal die Bürger des Ruhrgebiets.

[ruhr-guide] Wenn das Ruhrgebiet in Sachen Tourismus immer mehr boomt, muss Manni Breuckmann ist " title=man diesem Umstand Tribut zollen. Der Verein pro Ruhrgebiet tat dies mit seiner diesjährigen Ausschreibung, eine Person zu ehren, die viel für die „Gastfreundschaft“ der Region getan hat. Zunächst dachte man an jemanden aus der Kultur-, Tourismus- oder auch aus der Hotelbranche. Doch einen Prinzipal und einen Moderator hatte zunächst wohl niemand auf der Liste. Aber das Ruhrgebiet wäre nicht eine solch überraschend frische Region, wenn nicht an jeder Ecke eine Überraschung lauern würde. Und so wurden jetzt zwei „Bürger des Ruhrgebiets“ gewählt: WDR-Moderator Manni Breuckmann wurde die Ehrung vom Vorstand des Vereins pro Ruhrgebiet zuerkannt und Mondpalast-Chef Christian Stratmann hat das Rennen bei der Jury der öffentlichen Ausschreibung gemacht. Beide sind nun offizielle Ehrenbürger des Reviers.

Durchgesetzt hatten sich die Preisträger aus einer Flut an Vorschlägen, die von den Bürgerinnen und Bürgern des Ruhrgebiets selbst gemacht wurden, die Jury aus Kultur und Wirtschaft setzten mit ihrer Entscheidung einstimmig nicht bloß auf eine bestimmte Branche sondern auf echte Typen aus dem Ruhrgebiet. „Ich freue mich, dass wir zwei so starke Persönlichkeiten im Sie wählten aus den eingereichten  Vorschlägen den " title=Tandem auszeichnen können“, so pro Ruhrgebiet-Vorsitzender Helmut an de Meulen. „Beide sind mit Herz und Seele Ruhrgebietler und repräsentieren ihre Heimat humorvoll, geradlinig und wortgewaltig.“ In der Jury saßen Stefan Laurin (Chefredakteur Wirtschaftsmagazin Ruhr), Helmut an de Meulen (Vorsitzender Verein pro Ruhrgebiet), Dr. Dieter Nellen (Geschäftsführer Ruhrgebiet Tourismus GmbH u. Co KG), Pierre Jaquet (Chefredaktion ruhr-guide), Frank Pöstges (Geschäftsführer CentrO Management GmbH), Dr. Ute Günther, (Geschäftsführerin StartbahnMedEcon Ruhr GmbH), Monika Dombrowsky (Geschäftsführerin Tour-de-Ruhr GmbH) und Jürgen Krings (Geschäftsführer der Kultur Ruhr GmbH).

Echte Menschen aus dem Ruhrgebiet

Von der Jury geehrt: Christian StratmannBeide Preisträger identifizieren sich mit der Region, sprechen seine eindeutige Sprache. Während Manni Breuckmann das Zusammen- gehörigkeitsgefühl im Ruhrgebiet stärkt, als eine der populärsten und markantesten Stimmen des Reviers bekannt und beliebt ist, überzeugt Christian Stratmann als Mensch, „der Herausragendes und Vorbildliches geleistet hat, um das Ruhrgebiet für Besucher, Gäste und Geschäftsreisende attraktiver zu machen“ und Abend für Abend seine Gäste persönlich begrüßt. Die feierliche Verleihung der Ehrenbürgerwürde ist für April geplant.

Förderpreis für „In Hostel Veritas“

Das diesjährige Thema „Gastfreundschaft“ setzen aber noch zwei andere Preisträgerinnen auf ihre unnachahmliche Weise um: Den jetzt zum ersten Mal vergebenen Förderpreis erhalten Verena Breuckmann und Christina Antwerpen für ihrVerena Breuckmann und  Christina Antwerpen von " title= „In Hostel Veritas“ in Oberhausen. Die Gründerinnen und Betreiberinnen des Backpacker-Hotels im ehemaligen Verwaltungsgebäude der Zeche Oberhausen leisten seit 2002 und mit 42 Betten Pionierarbeit im Ruhrgebiet, denn Rucksacktouristen finden hier eine günstige wie liebevoll geführte und für diese Zielgruppe im Ruhrgebiet einmalige Übernachtungsmöglichkeit – die Insiderinfos für Ausflüge zu Sehenswürdigkeiten gibt’s gratis!

Ehrung für den Strukturwandel

Seit 1981 schon setzt sich pro Ruhrgebiet e. V. für den Strukturwandel im Ruhrgebiet ein. Insbesondere die Förderung von Kultur und Sport, die Förderung des Gesprächs zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung als auch die Berufsperspektiven von Jugendlichen in der Region liegen dem Verein am Herzen. Zahlreiche Unternehmen und persönliche Mitglieder – über 350 sind es schon – unterstützen die Projekte von pro Ruhrgebiet, sei es finanzieller oder praktischer Art. Die Mitglieder kommen aus allen erdenklichen Berufszweigen. Ihre Gemeinsamkeit ist ihre Verbundenheit mit dem Ruhrgebiet.
Projekte des Vereins sind, unter vielen anderen, die Organisation des Klassik-Festivals Ruhr und die Organisation der Ruhrolympiade der Sportjugend. Außerdem finden immer wieder Veranstaltungen zu verschiedenen Strukturmaßnahmen in der Region statt. Im April 2008 treffen sich Unternehmerinnen schon zum 11. Mal zum Unternehmerinnentag im Wissenschaftspark Gelsenkirchen. Dies alles dient zur Stärkung der Identifikation der Einwohner mit dem Ruhrgebiet. So auch die Wahl zum Bürger des Ruhrgebiets.

Geehrt wurden bisher Persönlichkeiten wie Kardinal Dr. Franz Hengsbach (1987), Unternehmer Prof. Klaus Steilmann (1989), der ehemalige Bundespräsident Dr. Johannes Rau (1993), BVB-Präsident Dr. Gerd Niebaum (1996), Mediziner Professor Dr. Dietrich Grönemeyer (2000), NOK-Mitglied Ulrich Feldhoff (2002) oder die Missfits (2005). Seit 2005 wird je ein Kandidat in öffentlicher Ausschreibung ermittelt und einer vom Vorstand des Vereins nominiert.

In den letzten Jahren waren die beiden Kandidaten für den Titel immer aus entgegengesetzten „Aktionsfeldern“. Beispielsweise wurde 2006 vom Vorstand der verstorbene WAZ-Gesellschafter Erich Schumann ausgewählt. Die WAZ als die Zeitung des Ruhrgebiets mitentwickelt zu haben ist nur ein Teil der Begründung für diese Ehrung. Zudem war Erich Schumann von Anfang an Mitglied des Vereins pro Ruhrgebiet und spendete zusammen mit dem WAZ-Gründer Erich Brost eine größere Summe zum Bau eines gläsernen Veranstaltungsraumes in der umgebauten Kohlewäsche der Zeche Zollverein.

Das Thema im Jahr 2006, zu dem von den Bürgern und Bürgerinnen Personen vorgeschlagen werden sollten, hieß damals „Wissenschaft, Forschung und angewandte Innovation“. Aus den Vorschlägen entschied sich die Jury schließlich für den Raum- und Stadtplaner Professor Doktor Klaus Kunzmann. Als Geschäftsführer am Institut für Raumplanung an der Universität Dortmund zeigte er großes Geschick, denn die Universität entwickelte sich zu einer international angesehenen Forschungseinrichtung.

(sl/sf)
Foto: pro Ruhrgebiet

Nach oben scrollen