Rocknpopmuseum, Foto: Mario Brand

Deutsches Rock- und Popmuseum in Gronau

Im rock’n’popmuseum in Gronau erlebt der Fan von Rock- und Popmusik mithilfe eines Audio-Systems in verschiedenen Themenbereichen die populäre Musik des 20. Jahrhunderts und bekommt zahlreiche Exponate berühmter Personen zu sehen. Auch interaktiv gibt es hier für alle Altersgruppen vieles zu Entdecken.

Rocknpopmuseum, Foto: Mario Brand

[ruhr-guide] Pop ist populär – spätestens mit der Kunst Andy Warhols fand Pop auch in die Wissenschaften Einzug und erreichte mit den Popstars hierzulande einen, wenn auch nicht unbedingt gewollten Höhepunkt. An prominenter Stelle, benannt nach dem berühmtesten Sohn der Stadt Gronau, Udo Lindenberg, findet sich nahe der niederländischen Grenze das rock’n’popmuseum. In einer ehemaligen Turbinenhalle präsentiert sich die Geschichte der Rock- und Populärmusik mit einem in Europa einzigartigen Ausstellungskonzept.

Musik ist hör-, sicht- und fühlbar

In der interaktiven und multimedialen Dauerausstellung „Hören, sehen, fühlen“ werden Besucher:Innen jeden Alters durch die Dimensionen der Popmusik geführt und direkt zu Beginn vom Musikveteranen Udo Lindenberg in Videoform begrüßt. Hier finden sich vor allem Texte über soziokulturelle Zusammenhänge oder Einflüsse auf und aus anderen gesellschaftlichen Bereichen. Man erlangt Einblicke in neun verschiedene Themeninseln rund um Live on Stage, Rebellion… Auf dem Weg durch die ehemalige Turbinenhalle treffen Besucher:Innen auf Exponate, bekommen im Pophimmel Sounds wie bei Live-Konzerten zu hören und können via Kopfhörer interaktiv am Museumsbesuch teilnehmen.

Ausstellung im RocknPop-Museum, Foto: Julia Knop

Neben der Darstellung der Rock- und Popgeschichte in der Dauer-, sowie Sonderausstellung „D.I.S.C.O. COOL – CHIC – CRAZY“, die noch bis zum 03.03.2024 zu sehen ist, steht das CAN-Studio stellvertretend für den wichtigen Einfluss dieser deutschen Band auf Musiker wie David Bowie oder Brian Eno. Das im rock’n’popmuseum in Gronau aufgebaute Studio wurde 1971 von CAN in der Nähe von Köln bezogen und ist heute weniger ein museales Gedenkstück, sondern ein lebendiges Studio mit einer optimalen Ausstattung.
Um das ganze Erlebnis noch noch aufregender zu gestalten gibt es zusätzlich eine Greenbox, in der man selbst in die Rolle der Stars schlüpfen und sein eigenes Musikvideo mit Kostümen drehen kann.

Workshops und weitere Specials

Für Schüler:Innen ab der 9. Klasse wurde der Workshop SOUNDS ACROSS BORDERS konzipiert, in dem die Frage gestellt wird, inwiefern Musik individuell und subjektiv ist oder ob sie Grenzen überwinden kann“. Für Fans der Rap-Szene gibt es den zwei stündigen Rap-Workshop mit Dennis Buss, in dem eigens getextete Zeilen zum Song kombiniert und sogar aufgenommen werden. Bei der rock’n’pop Akademie kann gemeinsam in verschiedenen Bereichen Erfahrung auf Bühnen oder in der Musikindustrie gesammelt werden.

Neben der Möglichkeit, Feierlichkeiten wie Kindergeburtstage oder Hochzeiten hier auszutragen, werden verschiedene Führungen angeboten, digital, für Ü60, mit „Grenowes Geschichten“ als Schauspielerführung oder mit einem Quiz.

Rock und Pop Museum Gronau, Foto: Mario Brand

Eigener Musikclub

Das rock’n’popmuseum versteht sich aber nicht nur als reine Ausstellung, denn im Untergeschoss des Gebäudes befindet sich der Clubraum Turbine, der bis zu 300 Musikfans fasst! Hier finden verschiedene Veranstaltungen wie Ausstellungen oder natürlich Clubkonzerte mit DJ statt. Ebenso kann die Räumlichkeit für eigene Veranstaltungen gemietet werden.

rock’n’popmuseum

Udo-Lindenberg-Platz 1
48599 Gronau
Tel. 02562 – 81 48 0

Öffnungszeiten:

Di – So 10.00 – 18.00 Uhr
Außer an folgenden Feiertagen; 24.12., 25.12., 31.12., 01.01.

Eintrittspreise:

Erwachsene: 12 Euro
Familien mit vier Kindern bis 14 Jahre: 30 Euro
Kinder (bis 6 J.): Frei
Ermäßigt: 9 Euro
Gruppen ab 10 Personen: je 10 Euro
Schulkassen: je 4 Euro

www.rock-popmuseum.de

Anreise:

Mit dem PKW aus dem Ruhrgebiet erreichen Sie das Rock’n’Popmuseum über die Autobahn A3, Abfahrt Gronau/Ochtrup auf die B54, dann Abfahrt Gronau und den Schildern nach!

(Stand: Jan. 2024, Angaben ohne Gewähr)

Fotos: rock’n’popmuseum 1+3: Mario Brand, 2: Julia Knop

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