Fans aus Nord und Süd zu Gast in Bochum: Zum Spiel des VfL Bochum gegen den 1. FC Nürnberg reisten Kim Norman Olsen (2.v.l.) und sein Freund Carl Hansen (links) aus Fredriksberg in Dänemark und Severin Schneider (3.v.l) mit seiner Frau und seinem Sohn Phillip ins Ruhrgebiet. Auf dem Rasen des rewirpower-Stadions begrüßten sie Brauereigeschäftsführer Hugo Fiege (2.v.r.) und seine Tochter Luisa (rechts).

Fußball und Fiege

Fußball und Fiege verbindet Fans aus Nord und Süd: Dänischer Cafébetreiber und Gastwirt aus Passau lieben das Ruhrgebiet und den VfL – ihren Gästen bieten sie Bier aus Bochum.

Bochum (JBH). Was Fans aus Nord und Süd zu Gast in Bochum: Zum Spiel des VfL Bochum gegen den 1. FC Nürnberg reisten Kim Norman Olsen (2.v.l.) und sein Freund Carl Hansen (links) aus Fredriksberg in Dänemark und Severin Schneider (3.v.l) mit seiner Frau und seinem Sohn Phillip ins Ruhrgebiet. Auf dem Rasen des rewirpower-Stadions begrüßten sie Brauereigeschäftsführer Hugo Fiege (2.v.r.) und seine Tochter Luisa (rechts).haben ein Däne und ein Wahl-Passauer gemeinsam? Beide sind Fans des VfL Bochum – und beide trinken und verkaufen gerne Fiege Bier. Im dänischen Fredriksberg betreibt Kim Norman Olsen das Café Svejk – den nördlichsten Ort, an dem Bier aus Bochum ausgeschenkt wird. Sein Gegenstück im Süden: die Gaststätte „Zeche 14“ in Passau. Hier bietet der gebürtige Bochumer Severin Schneider seinen Gästen Fiege Bier an. Die Privatbrauerei Moritz Fiege hat Kim Norman Olsen und Severin Schneider eingeladen – beide waren am Samstag, 29. September, beim Spiel des VfL Bochum gegen den 1. FC Nürnberg zu Gast im rewirpower-Stadion.

Seit 2000 lebt Severin Schneider im bayerischen Passau. 2001 eröffnete er dort eine Gastwirtschaft – „Zeche 14“. Der Name erinnert an Bochum und das Ruhrgebiet. Die VfL-Spiele werden dort live gezeigt. Auch auf der Getränkekarte hat der 37-Jährige ein Stück „Ruhrpott“ untergebracht: „Ich wollte mich auch mit der Bierauswahl von den hiesigen Gastronomiekonzepten unterscheiden“, sagt Schneider. Der Bochumer rief in der Heimat an und orderte einige Kisten Moritz Fiege Pils – zunächst nur aus Testzwecken. „Es kam sehr gut an und seitdem gibt es in Passau Pils aus meiner Heimatstadt.“

Auch im hohen Norden, weit über Deutschlands Grenze hinaus, vertraut man auf Braukunst aus Bochum. Seit 1994 betreibt Kim Normann Olsen Fieges nördlichsten Außenposten – das Café Svejk im dänischen Fredriksberg. Beim Wirt und bei seinen Gästen stehen Gründer Hell, Alt, Weizen und Radler auf der Favoritenliste. Wie kommt ein Däne auf „Øl“ (dän. = Bier) aus dem Ruhrgebiet? Der Auslöser war Herbert Grönemeyer. Olsen ist ein großer Fan des Bochumer Musikers: „Im Fernsehen sah ich, dass vor jedem Heimspiel des VfL Bochum Grönemeyers Song ‚Bochum‘ gespielt und von zig tausend Fans gesungen wird“, sagt er. „Das wollte ich live erleben.“ Also fuhr er zum Saisonfinale im Frühjahr 2004 mit seinem Freund Carl Hansen ins Ruhrgebiet.

Im rewirpower-Stadion erlebten sie mit, wie der VfL sich für den UEFA-Cup qualifizierte. „Eine unglaubliche Atmosphäre war das“, erinnert sich der Däne. Seitdem ist er Fan des VfL und reist mit einer Gruppe von bis zu zehn VfL-Fans aus Dänemark etwa zwei- bis viermal pro Saison nach Bochum. „Wir lieben den Verein und die Menschen im Ruhrgebiet“, sagt er. Bei seinen Reisen entdeckte er schließlich auch die Bierspezialitäten der Ruhrgebietsbrauerei für sich und seine Gäste.

Bild: VfL Bochum

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