Ruhr-Uni Bochum erweitert Forschungsbereiche

Bochum (idr). Die Ruhr-Uni Bochum hat den Zuschlag für zwei neue Sonderforschungsbereiche der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) erhalten. Im Mittelpunkt stehen das Wechselspiel der kosmischen Materie sowie Metaphern des Religiösen. Die neuen Verbünde entstehen in der Astronomie und der Religionsforschung. Ein weiterer Verbund in der Plasmaforschung wurde verlängert. Die Anzahl der an der Ruhr-Uni Bochum koordinierten Sonderforschungsbereiche steigt damit auf zehn.

Im Projekt „Das Wechselspiel der kosmischen Materie – von der Quelle bis zum Signal“ arbeiten 16 führende Forschende in 13 Teilprojekten zusammen, um ein vereinheitlichtes Bild der nachweisbaren Spuren der wechselwirkenden Materie zu erstellen. Sie wollen verstehen, wie kleine Galaxien wie unsere Milchstraße funktionieren, aber auch große, in deren Kern sich ein aktives, supermassives schwarzes Loch befindet. Mittels Computerlinguistik wollen Forschende im Projekt „Metaphern der Religion. Religiöse Sinnbildung in sprachlichen Prozessen“ die Herausbildung von Religion als soziokulturelles Phänomen analysieren und zentrale Entwicklungen innerhalb der religiösen Traditionen genauer erfassen. Die Teilprojekte behandeln Christentum, Islam, Judentum, Zoroastrismus, Jainismus, Buddhismus und Daoismus mit Quellen aus Europa, dem Nahen und Mittleren Osten sowie Süd-, Zentral- und Ostasien.

Die DFG hat insgesamt 14 neue Sonderforschungsbereiche bewilligt. Sie werden ab dem 1. Januar 2022 zunächst vier Jahre lang mit insgesamt rund 141 Millionen Euro gefördert.

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