Förderturm der Zeche Lohberg in Dinslaken, Foto: pixabay, Tama66

Städte im Ruhrgebiet: Dinslaken

Dinslaken gehört zum Kreis Wesel und liegt am Niederrhein am Rande des Naturparks Hohe Mark. Die rund 67.000 Einwohner verteilen sich auf sechs Stadtteile. Die Stadt hat viele kulturelle, wie auch naturverbundene Highlights zu bieten.

Förderturm der Zeche Lohberg in Dinslaken, Foto: pixabay, Tama66

[ruhr-guide] Ausgangspunkt der Stadtentwicklung war die 1163 erstmals urkundlich erwähnte Burg Dinslaken, die heute vom Stadtpark umgeben wird. Der Name der Stadt erklärt sich aus den vielen Tümpeln (Laken), die es im Stadtgebiet zahlreich gab. Schon 1273 erlangte Dinslaken die Stadtrechte. Im Mittelalter war die Stadt für die Produktion von Tuch und Leinen bekannt. 1540 trat Dinslaken der Hanse bei. Während der Industrialisierung entstanden Mitte des 19. Jahrhunderts eine Leimfabrik und eine Zündkerzenfabrik. 1884 waren erstmals mehr als 10.000 Tiere auf dem Viehmarkt zu sehen. Anfang des 20. Jahrhunderts begann die Förderung in der Zeche Lohberg, die als Zeche Lohberg-Osterfeld im Jahr 2006 geschlossen wurde. Seit 1975 gehört Dinslaken zum Kreis Wesel.

Zeche Lohberg, Foto: Stadt Dinslaken

Burgen und andere Highlights

Standesamt, Rathaus und Stadtarchiv sind heute noch in der Burg untergebracht. Gegenüber der Burg befindet sich die Freilichtbühne des Burgtheaters Dinslaken, die Ort für Veranstaltungen aller Art ist. Das Stadthistorische Museum Voswinckelshof ist in einem ehemaligen Adelssitz untergebracht und beleuchtet die Stadtgeschichte, auch zeitgenössische Kunst wird hier ausgestellt. Ein anderes Vermächtnis der Geschichte ist das Pförtnerhaus mit dem Rittertor. Das Tor war der Zugang zur Burganlage.Wassermühle Hiesfeld, Foto: Stadt Dinslaken Auch der Marktplatz ist geschichtlich belegt, denn 1478 wurde Dinslaken das Marktrecht verliehen. Damals wie heute wird der Marktplatz für Feierlichkeiten genutzt. Die Evangelische Stadtkirche und die Katholische Kirche St. Vincentius sind die ältesten Kirchen der Stadt. Höhepunkt bei einer Besichtigung der Stadt Dinslaken ist sicher der Besuch der Trabrennbahn, Deutschland einzige Halbmeilen-Rennpiste. Hier kann gewettet werden, was das Zeug hält. Die Wassermühle Hiesfeld beeindruckt ebenfalls mit ihrem kleinen Museum viele Besucher der Stadt.

Viel Natur

Dinslaken hat viel Natur zu bieten. Der Hiesfelder Wald und der Rotbachsee laden zum Spazieren gehen oder Fahrrad fahren ein. Das Naturschutzgebiet Rheinaue erstreckt sich im Stadtteil Lohberg. Auch dort kann die Natur vortrefflich genossen werden. Außerdem gibt es entlang der Emscher nette Spazierwege. Wer einmal ganz raus möchte, kann im Naturpark Hohe Mark die grüne Seite des Ruhrgebiets genießen.

Weg an der Emscher, Foto: Stadt Dinslaken

Ausgehen in Dinslaken

Laut wird es in Dinslaken immer dann, wenn Musik auf dem Programm steht: Ganzjährig lockt DinJazz mit Newcomern und Stars der Szene an den Niederrhein und im Sommer ist die Freilichtbühne im Burgtheater Veranstaltungsort der Dinslaker Musiktage, kurz DIN-Tage genannt. Auch das Nachtleben kommt in Dinslaken nicht zu kurz: In der Kulturkantine im Walzwerk wird auf dem Gelände des alten Stahlwalzwerks „Deutscher Kaiser“ getanzt.

Foto 1: pixabay, Tama66
Foto 2,3,4: Stadt Dinslaken

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