Finalbälle der vier deutschen WM-Titelgewinne

Dortmund (idr). Das Deutsche Fußballmuseum stellt ab morgen (22. November) die Finalbälle der vier deutschen WM-Titelgewinne 1954, 1974, 1990 und 2014 erstmals gemeinsam aus. Nach dreijähriger Recherchearbeit war es dem Museum zuletzt gelungen, die noch fehlenden Bälle aus den Jahren 1974 und 1990 aufzustöbern und nach Deutschland zurückzuführen. Der „Telstar Durlast“ von 1974, aus polyurethanbeschichtetem Leder und 32 Panels handgenäht, kommt aus dem Besitz der Nachfahren des damaligen Schiedsrichters Jack Taylor, der im Juli 2012 gestorben ist.

Eine Weltreise hat der Finalball von 1990 hinter sich: Der „Etrusco Unico“, ein Materialmix aus Latex, Neopren, Polyurethan und dadurch der erste vollständig wasserabweisende Fußball, gleichfalls aus 32 Panels handgenäht, wurde nach vielen Gesprächen und langer Überzeugungsarbeit im Mai 2022 in Miami von Edgardo Codesal ans Fußballmuseum übergeben. Der Schiedsrichter des Finales von Rom hatte ihn zusammen mit anderen Fußball-Devotionalien über 30 Jahre lang in seiner Arztpraxis in Mexiko-City aufbewahrt.

Der Finalball von 1954, „Swiss World Champion“, aus gegerbtem Leder und 18 Panels, handgenäht und mit den gut lesbaren Unterschriften der deutschen Helden von Bern veredelt, wird bereits seit Eröffnung des Deutschen Fußballmuseums im Oktober 2015 in der Dauerausstellung präsentiert.

Informationen unter http://fussballmuseum.de

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