Emscherkunstweg in Duisburg

Duisburg (idr). Der Emscherkunstweg ist um eine Installation reicher: Heute (22. April) wurde „Neustadt“ offiziell durch die Kooperationspartner des Emscherkunstwegs – Urbane Künste Ruhr, Emschergenossenschaft und Regionalverband Ruhr (RVR) – eröffnet. Geschaffen hat die großflächige Installation der Künstler Julius von Bismarck zusammen mit der Architektin Marta Dyachenko. Ab dem 1. Mai ist das Kunstwerk öffentlich zugänglich.

Die ortsspezifische Arbeit auf einer Freifläche beim Landschaftspark Duisburg-Nord besteht aus modellhaften Skulpturen von Gebäuden, die einst das Ruhrgebiet geprägt haben, aber mittlerweile abgerissen worden sind. Im Maßstab 1:25 sind Hochhäuser, ganze Siedlungen, Schwimmbäder, Schulen und Kirchen als skulpturale Gebilde aus Stahl und Beton wieder auferstanden. So entstand auf einer Grünfläche zwischen der Alten Emscher, dem Fahrradweg „Grüner Pfad“ und der Autobahn A 42 eine fiktive Stadt im Duisburger Landschaftspark. Für Julius von Bismarck und Marta Dyachenko sind die ehemaligen realen Gebäude „Beton gewordene Visionen“, die jetzt in der „Stadt einer nicht eingetroffenen Zukunft“ wiederauferstehen.

NRW-Kulturministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen ist sicher, „dass ›Neustadt‹ den Emscherkunstweg in der Kunstwelt einmal mehr in den Blick rückt und zugleich viele begeistern, berühren und beschäftigen wird, die der Arbeit unvorbereitet begegnen.“ Für Karola Geiß-Netthöfel, Regionaldirektorin Regionalverband Ruhr, steht das Kunstwerk „sinnbildlich für unsere Region, die sich wie ein Mosaik aus vielen einzelnen Städten und Kreisen zusammensetzt und so einen einzigartigen Ballungsraum ergibt.“

Der Emscherkunstweg ist eine Kooperation zwischen Urbane Künste Ruhr, Emschergenossenschaft und Regionalverband Ruhr (RVR). Er ist aus dem temporären Ausstellungsformat Emscherkunst hervorgegangen, das seit 2010 den Umbau des Emscher-Systems begleitet hat. Ziel ist es, eine permanente Sammlung herausragender künstlerischer Arbeiten im öffentlichen Raum aufzubauen.

Infos: http://www.emscherkunstweg.de

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