Ralph Siegel kündigt Musical-Weltpremiere in Duisburg an, Pressekonferenz im TaM - Theater am Marientor, Foto: Christoph Reichwein

Musical: N bisschen Frieden – Rock’n’Roll Summer

Weltpremiere in Duisburg! Das neue Musical „’N bisschen Frieden – Rock’n’Roll Summer“ des Komponisten und Musikproduzenten Ralph Siegel wird am 20. Oktober im Theater am Marientor uraufgeführt. Thematisch nimmt es uns mit in die Zeit des geteilten Deutschlands: 1979 lebt der Popsänger Richard Steiner in der DDR und will flüchten – zu seiner großen Liebe Elisabeth. Doch etwas geht schief …

Ralph Siegel kündigt Musical-Weltpremiere in Duisburg an, Pressekonferenz im TaM - Theater am Marientor, Foto: Christoph Reichwein

[ruhr-guide] Ralph Siegels letztes Musical „Zeppelin“ lockte ab Oktober 2021 über 50.000 Besucher:innen ins Festspielhaus Neuschwanstein in Bayern. Der weltbekannte Komponist, Produzent und Musikverleger stellt jetzt sein neues Projekt vor: das zur Zeit der DDR angesiedelte „’N bisschen Frieden – Rock’n’Roll Summer“. Am 20. Oktober wird es in Duisburg Premiere feiern und uns mitnehmen, wenn der Protagonist Richard Steiner gegen den Stasi-Mitarbeiter Erwin Krause angeht, der ihn ins Gefängnis steckt. Wir lernen Bernd kennen, den Freund von Richard und Mitglied der Musikgruppe „Richard Steiner Combo“. Er möchte mit Richard flüchten. Und natürlich Elisabeth, die 30 Jahre nach Richards Fluchtversuch dessen Bild in der Zeitung sieht, auf dem er in England Straßenmusik macht. Sie macht sich zusammen mit ihrer Enkelin Nina auf die Reise, um zu erfahren, was damals mit Richard geschah.

Ralph Siegel auf der Bühne, Foto: Christoph Reichwein

Das Leben in der DDR

Das Leben unter dem DDR-Regime stellt den zentralen Konfliktpunkt dar. Richard muss flüchten, weil er mit deiner Protest-Musik Aufsehen erregt hat. Aus der DDR zu flüchten war aber sehr schwierig: Damals wie heutzutage in anderen Ländern waren Fluchtrouten gefährlich. Außerdem waren überall Mitarbeitende der Stasi und Leute, die Informationen an die Stasi gegeben haben. Sich heimlich davon zu schleichen war nicht leicht, denn man stand unter ständiger Beobachtung. Richard und Bernd entschließen sich, über die Ostsee zu rudern, acht Stunden soll es dauern, bis sie in Westdeutschland ankommen. Das schaffen sie aber nicht; man hört von den beiden 30 Jahre lang nichts. Die Stasi hat damals viele Menschen verschwinden lassen und vielleicht erging es den beiden genauso.

Musik

Richard wird von einem Stasi-Mitarbeiter Gruppenfoto B. Sahler, S. Gröning, R. Siegel, W. Demarco und B Kruschak, Foto: Christoph Reichweinverfolgt, denn er möchte mit seiner Protest-Musik die Gesellschaft verändern. Musik spielte in der DDR eine große Rollen, denn über sie wurde vor allem das Thema der Freiheit diskutiert: Zensuren der SED trafen auf Künstler:innen, die sich gegen die Unterdrückung auflehnen wollten. Einen solchen Konflikt sehen wir in dem Musical zwischen Richard und seiner Gruppe und Erwin Krause. Daher nimmt (Protest-)Musik eine zentrale Rolle in dem Stück ein. Die Auftritte der „Richard Steiner Combo“ bekommen wir zu sehen, wenn Elisabeth ihrer Enkelin die Geschichte von Richard und sich selbst erzählt. Da es in dem Stück viel Live-Musik geben wird, sind in der Besetzung unter anderem Jörg-Tim Wilhelm, Dan Lucas und Sonia Farke zu sehen. Auch Heinz Hoenig und Jennifer Siemann übernehmen wichtige Rollen.

’N bisschen Frieden – Rock’n’Roll Summer

Die Aufführungen des Musicals sind abgesetzt worden!

Weitere Informationen gibt es unter
www.n-bisschen-frieden.de

Fotos: Christoph Reichwein

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