Die Rolle des Adels im Ruhrgebiet, im Ruhr Museum

Essen (idr). Das Ruhr Museum auf dem Welterbe Zollverein widmet erstmals den Familien „von und zu“ der Region eine eigene Ausstellung. Ab dem 13. Dezember zeigt das Museum mit „Eine Klasse für sich. Adel an Rhein und Ruhr“ einen Überblick zur gesamten Geschichte des Adels an Rhein und Ruhr vom frühen Mittelalter bis in die Gegenwart.

Mit mehr als 800 Objekten aus 160 Museen, Archiven, Bibliotheken und Privatsammlungen beleuchtet die Schau die Rolle der Adelsfamilien in der Geschichte dieser Region von den Anfängen im Frühmittelalter bis in die Gegenwart. Welche Familien lebten hier, welche Netzwerke bildeten sie, wie sahen ihr Alltag und ihre Feste aus, auf welchen Säulen basierte ihre Macht, welche Rituale und Symbole gab es? Und wie leben Adelige heute?

Viele adelige Familien stellen noch nie ausgestellte Exponate zur Verfügung: Bildnisse ihrer Vorfahren und andere Gemälde, kostbares Silber- und Porzellangeschirr sowie Glaspokale und Sammlerstücke, die bis heute im Familienbesitz geblieben sind. Urkunden, Stammbäume und illustrierte Bücher aus den zum Teil bis ins 16. Jahrhundert zurückgehenden Adelsbibliotheken geben Einblicke in ihre ehemalige Lebenswelt. Zu den Höhepunkten der Ausstellung zählen der Prunkharnisch Herzog Wilhelms V. von Jülich-Kleve-Berg aus dem Kunsthistorischen Museum Wien, bedeutende Stiftungen adeliger Frauen aus der Essener Domschatzkammer, das Porträt der Essener Fürstäbtissin Franziska Christine, wertvolle Tapisserien, aber auch ein Löwenfell aus dem ehemaligen Löwenpark des Grafen von Westerholt in Gelsenkirchen.

Informationen unter http://www.ruhrmuseum.de

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