Essen ist die Einpendlerhauptstadt

Düsseldorf/Metropole Ruhr (idr). Essen ist die Einpendlerhauptstadt der Metropole Ruhr: Nach Köln und Düsseldorf ist die Stadt mit rund 159.000 Einpendlern, die zum Arbeiten nach Essen kommen, im Jahr 2020 die dritthöchste Pendlerstadt in Nordrhein-Westfalen. Das geht aus einer Berechnung des RVR-Statistikteams hervor. Grundlage sind Daten des Landesamtes IT.NRW.

Die Verflechtungen der Ruhrgebiets-Großstädte untereinander sind besonders eng: Während in Städten wie Münster und Bielefeld der Anteil der Einpendler deutlich höher ist, als der der Auspendler, sind die Ein- und Auspendlerquote u.a. in Duisburg, Bochum und Gelsenkirchen annähernd gleich. Neben vielen Einpendlern gibt es in diesen Städten auch eine hohe Zahl an Personen, die in andere Städte auspendeln.

Unter den Kommunen in der Metropole Ruhr mit mehr als 100.000 Einwohnern haben Moers mit 59,8 Prozent, Recklinghausen mit 59,1 Prozent und Mülheim an der Ruhr mit 53,7 Prozent die höchsten Einpendlerquoten. Moers hat aber mit 61,9 Prozent gleichzeitig die höchste Auspendlerquote unter den Großstädten in der Region, was auf eine hohe Pendlermobilität hindeutet.

Holzwickede im Kreis Unna hat den höchsten Einpendlerüberschuss aller nordrhein-westfälischen Kommunen (83,6 Prozent) – dies könnte darauf zurückzuführen sein, dass in der knapp 17.000 Einwohner zählenden Gemeinde ein sehr großes Gewerbegebiet angesiedelt ist, das unmittelbar an den Dortmunder Flughafen angrenzt.

Weitere Infos: https://www.it.nrw/pendlerstatistik-nrw-mehr-als-jeder-zweite-erwerbstaetige-pendelte-2020-eine-andere-gemeinde-105777

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