Essen ist Emscher-Stadt

Essen (idr). Essen ist Emscher-Stadt – eigentlich und streng wasserwirtschaftlich betrachtet, denn über das Berne- und Schwarzbachsystem entwässern rund 66 Prozent des Essener Stadtgebietes in die Emscher. In den kommenden Jahren soll der nahezu unbekannte Essener Fluss vom Abwasser befreit und naturnah umgestaltet werden. Die Berne entspringt unmittelbar an der Hauptverwaltung der Emschergenossenschaft im Essener Südviertel und verläuft unterirdisch in Richtung Norden.

An der Stadtgrenze zu Bottrop, in Bergeborbeck, beginnt die Emschergenossenschaft nun mit dem Bau des neuen unterirdischen Abwasserkanals parallel zur Berne. Der offizielle Startschuss erfolgte heute. Künftig soll nur sauberes Regenwasser durch die Berne fließen. Der Bau des Abwasserkanals Berne-Unterlauf wird etwa zwei Jahre dauern. Kernstück der Baumaßnahme ist die Errichtung des Abwasserkanals in einer Tiefe bis zu 23 Metern, mit einem Durchmesser von zwei Metern und den zugehörigen Schachtbauwerken in geschlossener Bauweise. Mit der ökologischen Verbesserung des Gewässers wird dann frühestens 2019 nach der Fertigstellung der oberhalb liegenden Abwasserkanäle begonnen.

In dem nun anstehenden Bauabschnitt investiert die Emschergenossenschaft rund 22 Millionen Euro. Insgesamt kostet der Umbau des gesamten Berne-Systems (inklusive aller Nebenläufe) zirka 400 Millionen Euro. Die Emschergenossenschaft veranstaltet zu der Baumaßnahme am Dienstag, 2. Februar, um 18.30 Uhr eine Bürgerinformationsveranstaltung im Matthiashaus an der Hafenstraße 78a in Bottrop-Ebel.
Weitere Infos unter ww.eglv.de

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