Journalistenpreis der Metropole Ruhr verliehen

Essen (idr). Die Gewinner des diesjährigen Journalistenpreises der Metropole Ruhr „lorry“ stehen fest. Im Jahr eins nach dem Ende des aktiven Steinkohlenbergbaus wurden Geschichten von Abschied, Aufbruch und Strukturwandel gesucht. Eine Jury sichtete mehr als 100 Beiträge aus ganz Deutschland, in denen der Schichtwechsel im Ruhrgebiet im Mittelpunkt stand. Die Preisträger wurden am 23. September im Erich-Brost-Pavillon auf dem Welterbe Zollverein in Essen ausgezeichnet. Neben dem Preisgeld nahmen sie den „lorry“ entgegen – eine handgefertigte Lore aus Aluminium.

„Die hohe Zahl der eingereichten Beiträge zeigt, wie sehr das Ruhrgebiet und der historische Moment des Abschieds vom Bergbau die Medien faszinieren. Erfreulich ist, dass in vielen Reportagen und Berichten der Blick auch nach vorne geht, wie sich das Ruhrgebiet ohne Bergbau weiter entwickeln wird. Hier hat die Region ein neues Kapitel im Strukturwandel aufgeschlagen, das spannend bleibt“, sagte Karola Geiß-Netthöfel, Direktorin des Regionalverbandes Ruhr (RVR), in ihrer Begrüßung.

Maßgebliche Kriterien für die Auswahl der besten Beiträge waren Kreativität, Originalität, sprachliche Qualität, fundierte Recherche sowie die Abbildung der Vielfalt der Region. In insgesamt vier Kategorien – Print, TV, Hörfunk und Online – wurden jeweils zwei Beiträge und deren Autoren ausgezeichnet. Alle ausgewählten Arbeiten wurden mit 2.000 Euro prämiert. Außerdem wurde erstmals ein Sonderpreis vergeben.

Der „lorry“ wird seit dem Kulturhauptstadt-Jahr RUHR.2010 vom RVR im zweijährigen Rhythmus ausgeschrieben und verliehen. Als Kooperationspartner hat die RAG-Stiftung den Wettbewerb in diesem Jahr zum zweiten Mal hintereinander unterstützt und die Preisgelder bereitgestellt.

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