Diakonische Stiftung Wittekindshof in Herne
Die Diakonische Stiftung Wittekindshof hat ein Kontaktzentrum in Herne eröffnet: Neue Anlaufstelle "KIZ Herne" koordiniert ambulant betreutes Wohnen für Menschen mit geistigen Behinderungen!
Herne, im April 2006. Wenn sie kompetente Unterstützung erfahren, können viele Menschen mit

Selbständig leben
Aufgebaut wurde das in einem ehemaligen Ladenlokal angesiedelte Zentrum von der Sozialpädagogin und Teamleiterin Dorothee Blome sowie der Erzieherin Sandra Abraham. Ihr Ziel ist es, Menschen mit geistiger Behinderung von hier aus so zu unterstützen, dass sie möglichst lange selbständig in ihrer Wohnung leben können. Zu den Hilfen gehören u.a. die Begleitung bei Behördengängen, bei der Führung des Haushaltes oder bei Problemen in Arbeit und Beschäftigung. Freizeitangebote werden das "KIZ"-Programm in Herne abrunden. Offene Türen finden im KIZ nicht nur Betroffene, sondern auch ihre Angehörige und alle interessierten Bürgerinnen und Bürger.
In die Heimat zurückkehren
Das neue Zentrum ist für Menschen offen, die in einer der Wohneinrichtungen des Wittekindshofes leben und nun in ihre Heimat Herne zurückkehren möchten. "Wir sind nach Herne gegangen, weil einige Menschen in der Stadt bereits die Dienste der Wittekindstiftung in Anspruch genommen haben", sagt die Herner Teamleiterin Dorothee Blome, eine erfahrene Sozialpädagogin aus Wanne-Eickel. Ambulant betreutes Wohnen könne aber auch von Menschen genutzt werden, die noch in ihrer Herkunftsfamilie leben und eine Ablösung anstreben, so Blome. Das neue Zentrum nahm Anfang Mai 2006 seine Arbeit auf. Die offizielle Eröffnung war am Freitag, 2. Juni.
Herne unter Landesdurchschnitt
Nach aktuellen Zahlen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe wurden Mitte 2005 in Herne 23 ambulant betreute Wohnplätze für Menschen mit geistigen Behinderungen angeboten. Dorothee Blome: "Damit liegt Herne mit 0,13 Plätzen bezogen auf 1.000 Einwohner deutlich unter dem Landesdurchschnitt von 0.22 Plätzen."(Susanne Schübel)
Foto: privat