Zum ersten Geburtstag des KIZ in Herne begrüßten Teamleiterin Dorothee Blome (2.v.r.) und Hernes Bürgermeisterin Erika Wagner (Mitte) Künstler des Kunstpädagogischen Ateliers der Stiftung Wittekindshof (von links): Karl-Heinz Bethke, Detlef Bernhard, Oskar Silke und Erika Schön.

KIZ Herne feiert ersten Geburtstag

Das KIZ Herne feierte seinen ersten Geburtstag. Das Kontakt- und Informationszentrum der Diakonischen Stiftung Wittekindshof ist in nur einem Jahr zur festen Anlaufstelle für Menschen mit geistigen Behinderungen geworden.

Herne (JBH). Menschen Zum ersten Geburtstag des KIZ in Herne begrüßten Teamleiterin Dorothee Blome (2.v.r.) und Hernes Bürgermeisterin Erika Wagner (Mitte) Künstler des Kunstpädagogischen Ateliers der Stiftung Wittekindshof (von links): Karl-Heinz Bethke, Detlef Bernhard, Oskar Silke und Erika Schön.mit Handicaps in die Gesellschaft integrieren und ihnen durch Ambulant Betreutes Wohnen (ABW) ein selbständiges Leben ermöglichen: Mit diesem Ziel eröffnete vor genau einem Jahr die Diakonische Stiftung Wittekindshof das KIZ Herne – ein Kontakt- und Informationszentrum für Menschen mit geistigen Behinderungen. Am 2. Juni feierte die Einrichtung nun ihren ersten Geburtstag – und zeigt zu diesem Anlass Werke aus dem Kunstpädagogischen Atelier der Diakonische Stiftung Wittekindshof in Bad Oeynhausen.

„Das KIZ ist eine Bereicherung für unsere Stadt“, sagt Hernes Bürgermeisterin Erika Wagner. Über 1.200 Gäste haben das KIZ Wittekindshof an der Schulstraße 67 seit seiner Eröffnung im Juni 2006 besucht. „Das KIZ ist eine Bereicherung für unsere Stadt“, sagt Hernes Bürgermeisterin Erika Wagner. „Es freut mich sehr, dass hier so viele Menschen mit Behinderungen eine feste Anlaufstelle gefunden haben“. Gemeinsam mit der Erzieherin Sandra Abraham unterstützt KIZ-Teamleiterin Dorothee Blome darüber hinaus bereits fünf Männer und Frauen in ihrem Alltag in den eigenen vier Wänden.

Individuelle Hilfestellungen

„Wir möchten den Bereich des Ambulant

Die Diakonische Stiftung Wittekindshof

Die Diakonische Stiftung Wittekindshof existiert seit 1887. Sie hat ihren Hauptsitz im Bad Oeynhausener Ortsteil Volmerdingsen (Kreis Minden-Lübbecke, Bundesland Nordrhein-Westfalen). Zum Wittekindshof gehören vier Zweigeinrichtungen sowie Wohnhäuser und therapeutische Angebote in Ostwestfalen und im Münsterland. Aufgabenfelder der Stiftung sind Pflege, Erziehung und Förderung sowie die Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen. Heute bietet der Wittekindshof ein differenziertes Angebot an Wohn-, Ausbildungs- und Arbeitsmöglichkeiten für rund 2.500 Menschen an. In Zukunft werden die dezentralen Wohnmöglichkeiten in der Region weiter ausgebaut, dazu zählen Herne und weitere Städte im Ruhrgebiet. Die Stiftung Wittekindshof beschäftigt rund 2.500 Personen.

Betreuten Wohnens auf jeden Fall weiter ausbauen“, sagt Dorothee Blome. Mit individuellen Hilfestellungen wie gemeinsamen Einkäufen, Unterstützungen bei Hausarbeiten oder Begleitungen bei Arztbesuchen ermöglicht das ABW den Menschen mit Behinderungen ein eigenständiges und gleichberechtigtes Leben. „Viele haben so die Möglichkeit in einer eigenen Wohnung oder einer Wohngruppe zu leben“, sagt die Sozialpädagogin. „Für sie ist das eine sinnvolle Alternative zur Unterbringung in einem Heim.“

Vernetzung und Kooperation

Kooperationsprojekte wie das erste integrative Circusorchester in Zusammenarbeit mit dem Herner Familiencircus Schnick-Schnack beweisen, dass sich das KIZ Wittekindshof bereits nach einem Jahr als feste Größe etabliert hat. Vernetzung ist das Stichwort: „Ob Förderschule oder Physiotherapeuten – wir arbeiten bereits mit vielen unterschiedlichen Partnern zusammen und möchten diese Kooperationen auch noch intensivieren“, sagt die Teamleiterin.

Abwechslungsreiches Programm

Raus aus der Isolation, rein ins Leben: Das ist im KIZ Wittekindshof die oberste Devise. Vom gemeinsamen Fußballgucken während der WM, Spiel- und Klöntreffs über Ausflüge bis hin zu Sportangeboten und Kochaktionen: „Zusammen mit drei ehrenamtlichen Helfern ist es uns gelungen, ein sehr abwechslungsreiches Programm aufzubauen“, sagt Dorothee Blome.

Foto: Bettina Engel-Albustin / far

Nach oben scrollen