Wenn die Umwelt krank macht
Neues Forum für UmweltMedizin und Umwelt-Zahnmedizin NRW in Herne informiert Patienten über Erkennung und Behandlung umweltbedingter Erkrankungen.
Herne (JBH). Schadstoffe im Trinkwasser,

Initiatoren sind der Allgemein- und Umweltmediziner Dr. Frank Bartram, Vorsitzender des Berufsverbandes der Umweltmediziner Deutschlands, und Dr. Wolfgang H. Koch, 2. Vorsitzender der Internationalen Gesellschaft für Zahnmedizin. Am 18. und 19. Oktober 2007 stellte sich das Forum erstmals im Rahmen eines Patiententages in der Haranni Clinic, Schulstraße 30, 44623 Herne, vor.
90 Prozent aller Erkrankungen umweltbedingt Rücken- oder Kopfschmerzen, häufige Infekte, Müdigkeit, Schlafstörungen oder Allergien - es gibt eine Vielzahl chronischer Beschwerden, die durch Umweltschadstoffe ausgelöst werden können. Wissenschaftler schätzen, dass bis zu 90 Prozent aller Erkrankungen in den Industrienationen umweltbedingt sind. Kinder und ältere Menschen reagieren besonders sensibel auf Umweltschadstoffe. Frauen werden dadurch häufiger krank als Männer.
Deutschlandweit einzigartig
Der Informationsbedarf Betroffener ist groß. Dr. Frank Bartram: "Die Patienten haben oftmals eine lange Leidenszeit hinter sich, weil die Ursachen ihrer Krankheit nicht erkannt oder falsch interpretiert wurden." Das Forum in Herne bietet hier seine Hilfe an. In seiner Zusammensetzung ist es deutschlandweit einzigartig. Erstmals arbeiten mit Dr. Bartram und Dr. Koch ein Umweltmediziner und ein Umwelt-Zahnmediziner unter einem Klinikdach zusammen - ergänzt durch Spezialisten aus den Bereichen Schlafmedizin, Innere Medizin, Schmerzt- und Physiotherapie.Foto: Bettina Engel-Albustin