Ältester Nachweis von Bienenwachs

Hamm (idr). Archäologen haben bei der Untersuchung einer 13.000 Jahre alten Speerspitze aus dem Gustav-Lübcke-Museum in Hamm Spuren von Bienenwachs entdeckt. Der Fund ist damit einer der weltweit frühesten Belege für die Verwendung von Bienenwachs als Klebstoff. Die Untersuchung belegt zugleich, dass sich die Europäische Honigbiene bereits in der späten Altsteinzeit wieder nördlich der Alpen ausgebreitet hatte – 2000 Jahre früher als bislang angenommen.

Die Speerspitze wurde in den 1930er Jahren bei Flussbegradigungen der Seseke bei Bergkamen-Oberaden (Kreis Unna) gefunden. Sie ist aus Knochen gefertigt und mit Widerhaken versehen. Solche Speere wurden in der Steinzeit zum Fischfang verwendet.

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