Rote Erde Szenenfoto Quelle: Adolf-Grimme-Institut

TV-Festival Tour de Ruhr

Das Adolf-Grimme-Institut veranstaltet im Rahmen der RUHR.2010 das TV- Festival Tour de Ruhr. In der Zeit vom 25. bis 30. Oktober dürfen sich alle Fernseh- und Ruhrgebietsbegeisterten im Adolf-Grimme-Institut in Marl kostenlos die teilweise mit dem Grimme-Preis ausgezeichneten Filme über das Ruhrgebiet anschauen und in anschließenden Diskussionsrunden das Festival aktiv mitgestalten.

[ruhr-guide] „Wir sind das Ruhrgebiet“ verkündete 1997 Wolfgang Petry. Doch wie sind „wir“ denn eigentlich? Wir das Rote Erde Szenenfoto Quelle: Adolf-Grimme-InstitutRuhrgebiet. Was ist es, was das Ruhrgebiet so speziell macht? Die vielen Schrebergärten, die alten Zechen oder die Menschen, die sich todesmütig über ihre Fensterbrüstung, auf das weich gepolsterte Kissen lehnen, um zu wissen „Wat is denn da los“? Jeder hat seine eigenen Assoziationen und Erfahrungen mit dem Ruhrgebiet. Das TV-Festival Tour de Ruhr geht diesen Assoziationen nach und stellt verschiedene Fernseharbeiten vor, die ihren Blick auf das Ruhrgebiet zeigen. Darunter ein „Schimanski-Tatort“, das Sportdrama“ Nordkurve“ oder der Politfilm „Rote Fahnen sieht man besser“.
Das Medium Fernsehen als Zeitzeuge für das facettenreiche Leben, den beachtenswerten Strukturwandel und den immanenten Eigenheiten des Ruhrgebiets. Das Adolf-Grimme-Institut hat sich zum Ziel dieser Veranstaltung gesetzt, besonders den Wandel des Ruhrgebiets darzustellen.
Während der fünf Festivaltage werden dem Publikum diverse Fernseharbeiten vorgeführt, darunter auch Klassiker wie „Rote Erde“ und „Die Pawlaks“. Alle gezeigten Beiträge vermitteln dem Besucher einen bildhaften Eindruck über das Leben, den Wandel und die Eigenarten, die das Ruhrgebiet zu einem in Deutschland einzigartigen Revier machen. Alle originalen Ruhrstätter, Fans desselben oder zukünftige Ruhrgebietler sind herzlich eingeladen, auf dem TV-Festival Tour de Ruhr beim Erkennen vertrauter Landstriche in Erinnerungen zu schwelgen oder aber einfach das Ruhrgebiet und seinen für sich typischen Humor
kennen zu lernen.

Was wird auf dem Festival gezeigt?

Trotz seiner noch sehr jungen Geschichte stellt das Fernsehen wie kein anderes Medium die gesellschaftlichen-, Film Tour de Ruhr Quelle: Adolf-Grimme-Institutpolitischen sowie kulturellen Ereignisse und Veränderungen der Menschen in der Region des Ruhrgebiet dar. Das Festival zeigt Ihnen, in teilweise mit dem Grimme-Preis ausgezeichneten Beiträgen, eine große Bandbreite an Ruhrgebiets-Serien, -Filmen und Dokumentationen. Das Publikum soll erkennen und wiedererkennen können, was die Eigenheiten, die Besonderheiten und die Unterschiede zwischen gestern und heute im Lebensraum Ruhrgebiet sind.
Insgesamt ist das Festival in thematische Schwerpunkte unterteilt. Beginnend am Montag, dem 25.10.2010, steht der „Wandel als Herausforderung“ im Fokus. Am Dienstag, dem 26.10., wird das Thema „Sport“ in verschiedenen Filmen behandelt. Am Mittwoch, dem 27.10. wird das „Arbeitsleben im Ruhrgebiet“ aus dem medialen Blickwinkel des Fernsehens betrachtet. Am Donnerstag dem 28.10., steht dann „Heimat und Alltag“ des Ruhrgebiets im Vordergrund. Am Freitag, dem 29.10., wird der Blick auf „Migration und Integration“ im Ruhrgebiet gelenkt. Abschließen wird das Festival mit der Vorführung der besten Beiträge aus dem Grimme-Videowettbewerb „PottSpot – 3 Minuten Ruhrgebiet“. Der Sieger des Wettbewerbs erhält einen vom Geschäftsführer der Ruhr.2010 Fritz Pleitgen persönlich überreichten Preis.

Prominenz auf dem TV-Festival

Das Publikum darf sich auf die erheiternde Serie „Tour de Ruhr“ von Elke Heidenreich freuen, auf die amüsante Ruhrgebiets-Kömödie „Nie mehr zweite Liga“, die Doku-Soap „Abnehmen in Essen“ oder aber dem drakonischen Dokumentarfilm „Prosper/ Ebel – Chronik einer Zeche“ von Gabrielle Voss und Christoph Hübner.
Anschließend an jeder Filmvorführung haben Sie als Besucher die Möglichkeit, Ihr Gesehenes, Ihre Eindrücke oder auch Ihre Fragen innerhalb einer Podiumsdiskussion mit anderen Interessierten zu teilen. An den Diskussionsrunden beteiligen sich außerdem eine Vielzahl von Menschen, für die das Medium Fernsehen nicht unbekannt ist, sondern Arbeitsplatz. Sie haben die Möglichkeit mit den Filmemachern zu diskutieren. Und diese stellen sich während der Podiumsdiskussion nicht nur Ihren Fragen, sondern auch denen der Kritiker, der anwesenden Politiker, Kulturfachleuten und Publizisten.
Am Themenschwerpunkttag „Sport“ werden außerdem die Fußball-Legende Hans Tilkowski und der Fussballpoet Werner Hansch das TV- Festival Tour de Ruhr besuchen.

Fotoausstellung

Neben den verschiedenen Fernsehinhalten beheimatet das TV-Festival Tour de Ruhr auch noch eine Fotoausstellung, die sich mit Motiven des Ruhrgebiets beschäftigt. So hat beispielsweise der Oberhausener Fotograf Sebastian Mölleken eine Fotoserie rund um die A40 erstellt. Mölleken hielt sich entlang der A40 auf und seine Eindrücke mit der Kamera fest.
Neben Möllekens Arbeiten können Sie Lochkamera-Bilder des Fotografen Ulrich Timmermann sehen.

TV-Festival Tour de Ruhr

25. bis 30. Oktober 2010
Adolf-Grimme-Institut
Marl

(kk)

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