Bilanz des diesjährigen Klavier-Festivals Ruhr

Metropele Ruhr (idr). 27.000 Besucherinnen und Besucher bei 63 Veranstaltungen in 24 Städten der Region, 101 Pianistinnen und Pianisten aus 20 Nationen, zehn Ensembles und 16 weitere Solisten, zehn ausverkaufte Konzerte – die Bilanz des diesjährigen Klavier-Festivals Ruhr fällt durchweg positiv aus. Das Festival, das in diesem Jahr unter dem Motto „Lebenslinien“ stand, geht an diesem Wochenende zu Ende.

Zu den Höhepunkten der Konzertreihe zählten die Auftritte einiger Weltstars der internationalen Pianisten-Szene, darunter Víkingur Ólafsson, der das Eröffnungskonzert in Duisburg bestritt, Emanuel Ax, Yefim Bronfman, Hélène Grimaud, Evgeny Kissin, Igor Levit, Olli Mustonen, Ivo Pogorelich, Gerhard Oppitz und Arcadi Volodos.

Auch das Education-Programm nahm nach zweijähriger Corona-Pause wieder Fahrt auf. Für seine nachhaltige Stadtteilarbeit in Duisburg-Marxloh und die dort seit 2008 entwickelte Kooperationskultur wurde das Programm mit dem 20.000 Euro dotierten erstmals vergebenen NRW-Preis „Kulturelle Bildung 2022“ für herausragende Kooperationskonzepte in der Kulturellen Bildung ausgezeichnet. Ein weiterer Höhepunkt war das von Richard McNicol, dem Mentor des Education-Programms, initiierte deutsch-französische Projekt „Twice upon“. Rund 170 Kinder und Jugendliche aus Bochum, Duisburg und dem bei Paris gelegenen Département Seine-Saint-Denis haben das gleichnamige Werk des italienischen Komponisten Luciano Berio einstudiert.

Heute (8. Juli) steht noch eine Ehrung an: Mit dem Preis des Klavier Festivals Ruhr 2022 werden Yaara Tal und Andreas Groethuysen ausgezeichnet. Das Duo spielt im Kulturzentrum Herne sein 17. Konzert seit seinem Debüt 1997.

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