Stirbt das Nachtleben im Ruhrgebiet?

Düsseldorf/Metropole Ruhr (idr). Die Zahl der Kneipen, Bars und Diskotheken in der Metropole Ruhr ist während der Pandemie um ein Fünftel gesunken. Im Zeitraum von 2019 bis 2021 ist die Menge der Niederlassungen von 3.272 auf 2.564 zurückgegangen – das ist ein Minus von 21,6 Prozent. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand von Auswertungen des Statistischen Unternehmensregisters mitteilt, haben die Einschränkungen während der Coronapandemie die getränkegeprägte Gastronomie besonders getroffen.

In den speisengeprägten Gastronomiebereichen gab es ebenfalls rückläufige Entwicklungen, die jedoch weniger stark ausfielen. Restaurants, Imbisstuben und Cafés verzeichneten einen Rückgang um 4,7 Prozent auf 8.140 Niederlassungen; im Bereich Catering und Kantinenbetrieb sank die Zahl der Standorte um 15,8 Prozent auf 810 Niederlassungen.

Zu den Gründen kann das Statistische Landesamt nur Vermutungen äußern: Die Getränkegastronomie (Kneipen, Diskotheken und Bars) hatte vermutlich in stärkerem Maße mit den Auswirkungen der Coronaauflagen und Kontaktbeschränkungen zu kämpfen, da hier Kontakte stärker im Kundeninteresse stehen als bei der Nahrungsaufnahme an einem fest zugewiesenen Sitzplatz im Restaurant oder einer Kantine.

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