Theater Oberhausen startet Schlingensief-Spektakel

Oberhausen (idr). Das Programm für das interdisziplinäre Festival zu Ehren des vor zehn Jahren verstorbenen Aktionskünstlers und Regisseurs Christoph Schlingensief steht: In den kommenden Wochen widmet das Theater Oberhausen dem bekannten Sohn der Stadt eine Retrospektive und verschiedene Kunstaktionen. Schauplätze sind neben dem Theater selbst auch die Oberhausener Innenstadt und der Altmarkt. Dort stehen u.a. sein Elternhaus mit der inzwischen leerstehenden Apotheke, die Herz-Jesu-Kirche, in der er viele Jahre Messdiener war, die erst 2012 umbenannte Christoph-Schlingensief-Straße sowie Schlingensiefs Lieblingsrestaurant in Oberhausen.
So ist u.a. in einem ehemaligen Ladenlokal – der „Supermarkt der Ideen“ – die Ausstellung „Verschmutzung. Körperzustände. Faschismus. Christoph Schlingensief und die Kunst“ zu sehen (10. Oktober bis 1. November). Die Schau macht Synergien zwischen Kuntschaffenden sichtbar, die Schlingensief beeinflusst haben oder von ihm beeinflusst wurden.

Das immersive Theaterprojekt „STERBEN in Oberhausen“ holt die Trauer ins Leben. Besucherinnen und Besucher können ihre eigene Trauerfeier planen oder um einen noch Lebenden trauern. Begleitend präsentiert eine Filmreihe Werke Schlingensiefs.

Höhepunkt ist das „Schlingensief Spektakel“ vom 23. bis zum 25. Oktober mit Live-Programm auf einer Bühne in der Innenstadt. Den ganzen Tag gibt es Musik, Filme, Gespräche und Lesungen. An diesen Tagen öffnet auch ein Festivaldorf des Künstlerkollektivs um Aaron Stratmann und Ursula Meyer auf dem Altmarkt: eine Dorf-Installation aus Holzhütten.

Infos: www.theater-oberhausen.de

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