Barbecues und die leckersten Grillrezepte
Der Sommer ist da und endlich wieder die Zeit, in der Grillgeruch durch die Gärten zieht. Ruhrgebietskoch Heinrich Wächter und ruhr-guide.de präsentieren Ihnen die besten Grillrezepte und die Geschichte des Barbecues!
Geschichte des Barbecues
Das echte Barbecue entstammt dem Ausdruck eines Indianerstammes auf Haiti als
Begriff für die Tätigkeit: einen Holzspiess mit Fleisch über
das Feuer zu halten und zu braten. Die Kreolen übernahmen dieses Wort
und brachten es auf das amerikanische Festland. Der Begriff Barbecue wurde
für grilliertes Fleisch, namentlich für gewürzte Grilladen
nach dieser Methode, benutzt.
Wann genau das Würzen begann, ist nicht ganz sicher bestimmbar, aber sicherlich wurde es durch die Kreolen beeinflusst und durch die Cajuns langsam nach Texas gebracht.
Modernes, echtes Barbecue
Barbecue-Stände, hauptsächlich von Amerikanern mit afrikanischer
Abstammung betrieben, waren lange Zeit die einzigen Orte, an welchen die amerikanische Öffentlichkeit
mit Grilladen, die mit richtigem Holz gegrillt wurden, konfrontiert wurde.
Zur Zeit der grossen Depression im Jahr 1929 und des 2.Weltkriegs erwachte diese Grillmethode wieder zum Leben. Mitte der Fünfziger Jahre, als die Amerikaner wieder einen neuen und guten Lebensstandard (mit viel Freizeit) geniessen konnten, da begann das Grillieren im Garten auf Kohlebriquets. Das Grillen im Garten ist schnell, anders, schön und eben Freizeit. Der Geschmack ist anders, da es den natürlichen und ursprünglichen Rauchgeschmack zurück zu den Lebensmitteln brachte.
TIP: Marinaden erfüllen bei zartem, mageren Fleisch gleich 2 Aufgaben: Sie würzen und bewahren das Fleisch vor dem Austrocknen.
Die schönsten Grillplätze haben wir übrigens hier für Sie zusammengestellt...
Hier die Rezepte:
Putensate-Spieß (für 10 Spieße)
900 g Putenbrust
1 Knoblauchzehe
100 g Tandooripaste (aus dem Asialaden)
100 g Vollmilchjoghurt
50 g Honig
10 g Sesamsaat
Salz
Die Putenbrust in Scheiben schneiden und dann längst in Streifen.
Diese wellenförmig auf die Holzspieße stecken.
Knoblauch pellen und zerdrücken, mit Tandooripaste, Joghurt, Honig glattrühren.
Das Fleisch mit der Joghurtcreme einstreichen. Zugedeckt 2 Stunden marinieren.
Mit Sesam bestreuen und auf dem Grill von jeder Seite ca 3 Minuten grillen,
danach salzen.
Marinierte Sparerips (4 Personen)
1500 g Sparerips
Salz
2 Knoblauchzehen
1 Chilischote
300 ml Ketchup
150 ml Honig
1 EL Weißweinessig
2 EL Sojasoße
Die Sparerips so auseinander schneiden, dass jeweils zwei Rippen zusammenbleiben,
dann in Salzwasser 30 Minuten kochen.
Knoblauch pellen und zerdrücken, Chili längst halbieren, entkernen
und fein würfeln.
Ketchup mit Honig, Essig, Sojasoße, Knoblauch, Chili verrühren und
mit Salz würzen.
Die Sparerips mit einer Schaumkelle aus dem Wasser nehmen, auf ein Blech legen
und mit einem Pinsel mit der Marinade bestreichen.
Zugedeckt (am besten über Nacht) marinieren.
Die Sparerips auf dem Grill von jeder Seite 5 Minuten grillen.
Steak mit Pfefferkruste und Grüner Salsa (4 Portionen)
4 Rindersteaks
35 g Pfefferkörner weiß
35 g Pfefferkörner schwarz
1 TL Meersalz grob
Olivenöl
Pfeffer zerdrücken mit Salz mischen, darin die Steaks wälzen und mit Olivenöl beträufeln und auf den Grill legen
Salsa
3 Schalotten fein würfeln
2 Knoblauchzehen zerdrücken
Petersilie, Minze, Basilikum zupfen und fein hacken
1 Ei hartgekocht und kleingehackt
6 Sardellenfilet
1 Zitrone Saft
2 EL Kapern
300 ml Olivenöl
alles zusammen zu einer Salsa verarbeiten.
Kalmar-Scampi-Zitronengras-Spieß (12 Spieße)
12 Scampi oder Riesengarnelen roh
12 Kalmare junge und küchenfertig
12 Blätter Basilikum
4 Halme Zitronengras
12 Kirschtomaten
Auf die Zitronengrashalme spiessen und in der Marinade 2 Stunden ziehen lassen
Für die Marinade:
200 ml Olivenöl
2 TL Basilikumöl
600 ml Tomatensaft
Auf Rucola servieren (mit etwas Sherry-Dressing)
(Heinrich Wächter)