Traditionsvereine

Ausführliche Informationen zu den traditionellen Fußballvereinen im Ruhrgebiet – von Schalke bis Dortmund

Deutsche Fußballroute

Fußballroute NRW

Pünktlich zum Kulturhauptstadtjahr 2010 wird Nordrhein-Westfalen um eine kulturelle Attraktion reicher. Es wird eine weitere Wegstrecke ausgebaut, auf der es sich um den Fußball in NRW dreht. Ob mit dem Auto oder dem Fahrrad, auf den schönsten Wegen um Rhein und Ruhr können sich Fußball Fans und Kulturinteressierte führen lassen von der Deutschen Fußballroute NRW.

Rot-Weiß Oberhausen: Permanenter Abstiegskampf

Von 1969 bis 1973 behauptete sich Rot-Weiß Oberhausen in der Bundesliga - überwiegend ein permanenter Abstiegskampf. Heute sind die Kleeblätter nur noch viertklassig in der Oberliga.

Die Zahl vier spielt für Rot-Weiß Oberhausen eine besondere Rolle. Vier Jahre lang spielte RWO in der Bundesliga, vier Blätter hat das Kleeblatt im Wappen des Vereins. Es scheint dem Klub von Zeit zu Zeit das nötige Glück zu verschaffen. So beim Aufstieg in die deutsche Eliteklasse 1969 durch ein 0:0 gegen den punktgleichen Konkurrenten Freiburger FC. Das bessere Torverhältnis entschied zu Gunsten der Oberhausener.

STV Horst-Emscher: Husaren auf Höhenflug

Torhüter Traska wirft sich einem Düsseldorfer Angreifer entgegen. Die alten Zeiten der Emscher Husaren in der Oberliga West im voll besetzten Fürstenbergstadion, 1958.

Fußball in Gelsenkirchen – da denken die meisten sofort an den FC Schalke 04. Verständlich, schließlich spielt Königsblau schon lange auf hohem Niveau. Doch Schalke war nicht immer die Nummer Eins in der Stadt. Nach dem Zweiten Weltkrieg lief ein anderer Gelsenkirchener Verein den Schalkern für kurze Zeit den Rang ab: der STV Horst-Emscher. Sogar ein späterer Weltmeister trug damals die Farben der „Husaren“.

VfL Bochum: Ungewollt und doch beliebt

Der Mythos der Unabsteigbaren beginnt. Der VfL Bochum in der Saison 1973/74: (oben v.li.) Tenhagen, Köper, Walitza, Eggeling, Fechner, Galeski. (Mitte) Trainer Höher, Gerland, Laufer, Lameck, Dewinski, Eggert, Balte. (vorne) Etterich, Majgl, Scholz, Bradler, Fromm, Versen.

Das Wort fehlt bis heute im Duden, trotzdem wurde es bis in die frühen Neunziger zum Inbegriff des VfL Bochum: „Unabsteigbar“. So nannten erst die Fans und später halb Fußball-Deutschland den Verein aus dem Ruhrgebiet, der zwei Jahrzehnte lang ununterbrochen in der 1. Fußball-Bundesliga kickte.

SG Wattenscheid 09: Auf einmal war Bochum Schwarz-Weiß

Der Vater des Watttenscheider Aufstiegs in die 1. Bundesliga: " title=

Anfang der Neunziger war der VfL Bochum plötzlich nicht mehr die Nummer Eins in der Stadt. Der kleine Bruder aus dem Lohrheidestadion, die SG Wattenscheid 09, stahl dem VfL die Show. Während sich Blau-Weiß in der zweiten Bundesliga abmühte, sorgte Schwarz-Weiß in der ersten Liga für eine Überraschung nach der anderen. Eine Erfolgsgeschichte mit System.

MSV Duisburg: Der Überraschungs-Vizemeister

Heinz Höher, Helmut Rahn, Torwart Manfred Maglitz und
Trainer Rudi Gutendorf waren Duisburgs erste Neuzugänge.

Der Fußball macht es möglich: Anfang der 60er Jahre wird der Duisburger Stadtteil Meiderich deutschlandweit bekannt. Rudi Gutendorf und Helmut Rahn heißen die Väter des Erfolgs.

Hamborn 07: Das erste Fernsehspiel

Seltener Jubel: Hamborn besiegte RW Essen 1955/56.
Am Ende stiegen die 07er trotzdem sofort wieder ab.

Hamborn 07: Einer der vielen Duisburger Traditionsvereine, Sinnbild für das gesamte Revier – und gesegnet mit einer ganz besonderen Beziehung zum Fernsehen.

FC Schalke 04: Meister der Herzen – Meister der Schmerzen

Hans Kleina wurde 1950/51 mit 25 Treffern
Torschützenkönig.

Auf diesen Titel würde der FC Schalke 04 liebend gerne verzichten. „Meister der Herzen“ nennen viele Fans den Ruhrgebietsclub seit dem 19. Mai 2001. Damals waren die Schalke vier Minuten lang deutscher Meister – bis sie der FC Bayern München jäh aus allen Meisterschaftsträumen riss: Bayern-Verteidiger Patrik Andersson glich in der Nachspielzeit des 34. Spieltags beim HSV aus. 1:1. Bayern hatte den Knappen kurz vor der Zielgerade die Schale weggeschnappt. Ganz Gelsenkirchen versank in einem Tal der Tränen.

Schwarz-Weiß Essen: Stiefkind und Lackschuhverein

Lufthoheit: Drei Essener gegen einen Hamburger.

Überraschend holte Schwarz-Weiß Essen, der bürgerliche Traditionsverein, 1959 den DFB-Pokal. Dennoch steht der ETB Schwarz-Weiß Essen seit Ende des Zweiten Weltkrieges im Schatten seines Ortsrivalen Rot-Weiss Essen.

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