Urlaubstipp - Die Nordseeküste, Foto: www.pexels.com

Ein kleiner Urlaubstipp: Die Nordseeküste

In Nordrhein-Westfalen nähern sich die Sommerferien mit riesigen Schritten. Daher ist die folgende Idee eigentlich als Last-Last-Last-Minute-Tipp zu werten, also als Idee in der wirklich allerletzten Sekunde. Oder man behält es für die nächsten Ferien im Hinterkopf. Die Idee: Nordsee.

Im Sommer ist ein Urlaub am Meer das schönste Ziel. Und gerade die deutsche Nordsee hat so viel zu bieten. Da ist Erholung pur angesagt!

Von Bochum an die Nordsee

Zunächst hat man Nordseeurlaub auf holidu.de gebucht Urlaubstipp - Die Nordseeküste, Foto: www.pexels.comund sich ein schönes Ferienhaus ausgesucht.
Danach geht es los. Sagen wir einfach mal, der Standort der Redaktion sei eine Wohnung, von der aus man an die Nordseeküste wollte. Da bieten sich zweieinhalb Optionen an.

Option 1: Die Fahrt mit dem ÖPNV

Option 2: Autofahrt über die A31

Option 2 1/2 : Autofahrt über die A1 und A29

Bei der ersten Variante dauert die Reise sechs Stunden und drei Minuten. Und wenn wir dann einen Blick auf das werfen, was man hier erleben kann, ist sowieso klar: Entweder muss man sich einen Wagen mieten, oder man fährt doch lieber selbst. Dies dauert wahlweise 3 Stunden, 14 Minuten (über die A1 und A29) oder 3 Stunden und 31 Minuten, wenn man die Route über die A31, den sogenannten „Ostfriesenspieß“, wählt.

Was man an der Nordsee erleben kann

Nun hat man sich eine bescheidene Unterkunft gemietet, ist ohne große Schwierigkeiten angekommen und hat sich häuslich eingerichtet. Jetzt stellt sich die Frage: Was kann man hier tun? Logischerweise lautet der erste und vermutlich für Familien mit Kindern logischste Tipp: Erst einmal zum Strand. Carolinensiel selbst hat keinen mehr, aber ein bis zwei Kilometer weiter nördlich ist der zweite zu Carolinensiel-Harlesiel gehörende Ortsteil, nämlich Harlesiel. Dort gibt es einen großen Sandstrand, an dem auch der Autor selbst die eine oder andere Sandburg gebaut hat. Und je nachdem, wann man am Strand angekommen ist, kann es sein, dass man sich schon dem ersten Tipp gegenübersieht.

Das Wattenmeer

Schon die Kölner Band „Die Höhner“ und der Emdener Komiker Karl Dall besungen mit „Oh watt’n Meer“ und „Kein Meer mehr da“ das Gefühl, das den Nordseereisenden, der zum ersten Mal diese Landschaft erkundet, befällt. Das Meer ist weg und übrig ist nur Schlick und Schlamm. Und da gilt: langsam mit den jungen Seepferden. Das Meer ist nicht für immer weg, es kommt zweimal am Tag an den Strand. Dann kann man sich abkühlen, schwimmen, mit einem Paddelboot fahren – worauf auch immer man Lust hat. Aber dann ist da noch die andere Seite der Nordsee. Man hat das Gefühl, dass es sich hier um eine öde, trostlose Landschaft handelt? Weit gefehlt. Mit einem geschickten Stich in den Boden und einem entsprechenden Wattenmeerbodenaushub findet man hier allerhand lebendige Tiere. Den Wattwurm, aber auch Muscheln, Taschenkrebse und Robben. Gut – für letztere muss man nicht buddeln, die sieht man auch so ganz gut.

Die Seehundstation Norddeich

Und wo wir schon bei Robben sind. Immer wieder findet man mutterlose Jungtiere, sogenannte „Heuler“. Diese werden nicht der Natur überlassen, sondern etwa in der oben genannten Seehundstation gemeldet und dort nach Abholung aufgezogen, aufgepäppelt, und natürlich ausgewildert. Allerdings steht auch die Erforschung dieser Tiere auf der Agenda. Und man kann diese Aufzuchtstation auch besuchen, um sich selbst ein Bild von der Situation zu machen.

Aquarium Wilhelmshaven

Situiert an der Südstrandpromenade der Stadt Wilhelmshaven liegt ein Gebäude, in dem über 300 Tierarten aus den Weltmeeren leben. Das Aquarium ist unterteilt in die Nordsee (und das Wattenmeer), das tropische Meer, die Antarktis-Fauna und den Regenwald. Es gibt noch ein Urzeitmeer-Museum – selbiges ist einzige, das es in Deutschlands Nordwesten gibt.

Die ostfriesischen Inseln

Natürlich sind auch die ostfriesischen Nordseeinseln eine Reise wert. Je nachdem, wie viel Zeit man eingeplant hat, könnte man nach Borkum, Juist, Norderney, Baltrum, Langeoog, Spiekeroog oder Wangerooge fahren – oder im Fall von Wangerooge sogar vom Flugplatz Harlesiel aus zum Wangerooger Pendant fliegen.

Fazit
Natürlich lässt sich auch die Bochumer Umgebung genauer erkunden – ein Tipp wäre da das LWL-Museum für Archäologie, das in der Herner Innenstadt liegt. Aber eine Reise an die Nordsee ist immer wieder faszinierend – zumal man hier viel erleben, aber auch deutlich entspannen kann. Und gerade das Letzte ist ja der eigentliche Sinn des Urlaubs, oder?

Foto: Bildquelle: https://www.pexels.com/de-de/foto/himmel-vertikaler-schuss-wattenmeer-watten-7931703/

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