Eine schöne Wanderung führt zur Müngstener Brücke, Foto: pixabay, ahundt

Die Wupper: von Schloss Burg zur Müngstener Brücke

Diese Tour führt uns von Schloss Burg bei Solingen durch das wildromantische Tal der Wupper zur Müngstener Brücke und zurück. Mittelschwere Tour, ca. 3 1/2 Stunden, starke Steigungen, gutes Schuhwerk ist bei schlechtem Wetter anzuraten, nur mit Mountainbikes zu fahren.

Eine schöne Wanderung führt zur Müngstener Brücke, Foto: pixabay, ahundt

[ruhr-guide] Wir starten an einer der schönsten Burgen der Region und dem Wahrzeichen des Bergischen Landes: Schloss Burg an der Wupper. Das Grafenschloss aus dem 12. Jahrhundert wurde um 1900 restauriert und beheimatet heute das Bergische Museum in seinen Mauern. Schloss Burg ist ein beliebtes Ausflugsziel, das weit über das Bergische Land hinaus bekannt ist.

Unsere Wanderung führt uns zuerst durch den Burghof: Von Oberburg folgen wir dem Weg durch die Burg nach Unterburg. Da dieser recht steil ist, bietet sich auch eine Fahrt mit der Seilbahn an – auch für den Rückweg, nur sollte man hier bis 18 Uhr an der Talstation sein. Der Weg führt am Restaurant „Rittersturz“ ins Tal.

Über die Wupper

Von dem malerischen Fachwerkdörfchen Unterburg folgen wir dem Wanderweg A2 über die Straße und dann entlang der Wupper bis zur Brücke bei der Gartenwirtschaft Wiesenkotten, einem der
zahlreichen ehemaligen „Kotten“ an der Wupper, wie die
Schleiferwerkstätten der Region genannt wurden. Hier überqueren wir den Fluss und halten uns weiterhin im Tal. Bald darauf wird das Tal enger, die Felsen höher und der Weg ein wenig rauer. Wir folgen einige Zeit dem malerischen Pfad und gelangen kurz darauf zur Müngstener Brücke. Die im Jahre 1897 eröffnete Eisenbahnbrücke ist die höchste Brücke ihrer Art in Deutschland und überragt das Tal der Wupper. Als einer der touristischen Anziehungspunkte der Region wurde die Müngstener Brücke um den sehenswerten Brückenpark erweitert und lockt Besucher aus aller Welt an die Wupper.

Durch den neuen Brückenpark Müngsten bieten sich eine Alternative zum Rückweg an. Eine Schwebefähre macht hier das Übersetzen über die Wupper möglich, so dass man direkt am anderen Ufern malerisch durch das Flusstal direkt zum Wiesenkotten zurück wandern kann. Hier sollte man sich aber zuvor über die Fährzeiten erkundigen. Theoretisch fährt sie Wanderer und Radfahrer für 0,50 Euro an jedem Tag luftig über die Wupper, im Sommer zwischen 10-18 Uhr im Winter bis 17 Uhr.

Die Wupper in Winteratmosphäre, Foto: pixabay, Catweazle201

Den Berg hinauf

Etwas steiler wird es auf dem folgendem Weg: Wir wandern ab der Müngstener Brücke für einige hundert Meter entlang der Straße, kommen an einer Kunstschmiede vorbei und biegen ca. 10 m vor der Bundesstraße links auf den Wanderweg mit dem Zeichen X ab. Der Pfad schlängelt sich nun in steilen Serpentinen den Berg hinauf. Wir folgen ab jetzt immer dem X und gelangen zu einem kleinen Bahnhof mit schöner Gastwirtschaft und anschließend wieder zur Brücke – nun können wir die Konstruktion von oben aus betrachten.

Der Wanderweg führt nun entlang der Hügel oberhalb der Wupper. In dem schönen Waldstück sehen wir immer wieder kleine Bachläufe, Rehe oder Eichhörnchen. Bald stoßen wir auf einen Pavillon, der zum Verweilen einlädt und uns zum letzten Mal einen Blick auf das elegante Bauwerk ermöglicht. Kurz vor der Gaststätte Wiesenkötter gelangen wir wieder auf den Talweg und wandern hier den bekannten Weg die letzten Meter zurück nach Burg. Ein absolut lohnenswerter Tagesausflug auch aus dem Ruhrgebiet!

Schloss Burg

Anreise:

Busverbindungen:
von Solingen, Remscheid und Wermelskirchen

Mit der Bahn:
Solingen – Remscheid (RB 67) bis Haltepunkt Solingen-Schaberg, von dort Wanderwege bis Unterburg, mit der Seilbahn von Unterburg nach Oberburg zum Schloss
Mit dem Auto aus dem Ruhrgebiet:
BAB 1 Dortmund – Köln bis Abfahrt Schlossburg – Wermelskirchen, dann der Beschilderung folgen (2 km)

(pj)

Foto: 1) pixabay, ahundt, 2) pixabay, Catweazle201

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