Extraschicht, Studioausstellung, Kreativseminar

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Die Höhepunkte im LWL-Museum für Archäologie und Kultur im Juni

Das LWL-Museum für Archäologie und Kultur in Herne hat im Juni für seine Gäste Großveranstaltungen wie der „Extraschicht“, Live-Führungen anlässlich der Europäischen Archäologietage, Familiensonntage und Kreativseminare auf dem Programm.

Los geht es am Samstag mit der „Extraschicht“ (1.6.). Das LWL-Museum für Archäologie und Kultur ist wieder als Spielort dabei. Mit Fokus auf die Industriekultur der vergangenen 150 Jahre erwartet die Besucher:innen ein Rahmenprogramm mit Musik, Führungen, Spielen und Kulinarischem. Exklusiv zur „Extraschicht“ zeigt das Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) erstmals das Großprojekt „Steinhauser Hütte“, ein gewaltiges Hüttenwerk in Witten aus dem 19. Jahrhundert.

Der folgende Sonntag (2.6.) steht im Zeichen der Familie. Für Kinder ab acht Jahren gibt um 13 und 15 Uhr mit „Charlie von der Rolle“ viel zu rätseln. Im Museum ist eine alte verschlossene Filmdose mit der Aufschrift „Charlie“ abgegeben worden. Doch anstatt Filmrollen befinden sich darin verschiedene Zeichnungen. Sie gehören zu einem sogenannten Storyboard, einer gezeichneten Abfolge des Films. Besuchende sollen dabei helfen, die Zeichnungen zu entschlüsseln, Teile daraus in der Ausstellung zu finden und somit die Frage zu beantworten, was es mit Charlie und der Dose auf sich hat.

Um 13 Uhr gibt es eine öffentliche Führung „gesucht. gefunden. ausgegraben.“ durch die Dauerausstellung. Auf dem Rundgang folgen Besuchende in einer nachgestalteten Ausgrabung den Spuren der Menschen in Westfalen. Unter den zahlreichen Funden erwartet sie beispielsweise der in Mitteleuropa einmalige, bekannte Faustkeil aus Mammutknochen, die Urne von Gevelinghausen als eines der prächtigsten Gefäße ihrer Zeit sowie das reich mit Beigaben ausgestattete Grab des Fürsten von Beckum.

Um 15 Uhr folgt eine Führung durch die aktuelle Sonderausstellung „Modern Times“. Der Rundgang folgt den archäologischen Spuren der Moderne, die sich vom Beginn der Industrialisierung bis zur Jahrtausendwende im Boden niedergeschlagen haben. Dabei nähern sich die Teilnehmenden den Objekten über die Menschen, die mit ihnen zu tun hatten – Personen, denen beispielsweise mit einer Torte ein ganz besonderer Fund gelang, die mit einem Schlüssel Zerstörungen anrichten konnten, die radioaktive Zahncreme als Innnovation empfanden oder mit einem Dosenverschluss Erinnerungen an Woodstock pflegen.

Mit „Lost in TimeTime“ bietet das LWL-Museum am Sonntag (9.6.) um 13 Uhr eine interaktive Tour durch die Dauerausstellung an. Die Tour ist immersives Theater, „Escape Room“ und interaktive Installation in einem. Unterhaltsam und mit dem Schlüssel moderner digitaler Technologie wie der neuesten Augmented Reality (AR), öffnen die Besuchenden die Türen zu archäologischen Methoden.

Um 15 Uhr schließt sich eine Führung durch die Sonderausstellung „Modern Times“ an.

Am Donnerstag (13.6.) erwartet Interessierte eine inklusive Online-Führung durch die Dauerausstellung: „Lautlos zu den Römern“ geht es in Deutscher Gebärdensprache (DGS) um 17.30 Uhr. Die Römer waren nur für relativ kurze Zeit in Westfalen präsent und haben dennoch zahlreiche Spuren hinterlassen, die vor allem entlang der Lippe ihren archäologischen Niederschlag fanden. In mehreren Lagern, aufgereiht wie eine Perlenkette entlang des Flusses, waren die Legionäre stationiert. Von ihrem Lagerleben berichten so alltägliche Dinge wie Zeltheringe, Kochgefäße und Schmuck, aber auch Bewaffnung und Schutzvorrichtungen. Wie von ihrer kurzen Blüte in der Region finden sich auch Spuren vom Niedergang. Beidem wird bei dieser Führung nachgegangen. Die Teilnahme an der Führung ist sowohl für Besucher:innen vor Ort als auch von zuhause im Internet aus möglich.

Am 15. Juni startet das Wochenende bunt und glitzernd: Das Kreativseminar „Bunte Pracht – Glasperlen selbst gemacht (für Fortgeschrittene)“ findet am Samstag von 13 bis 17 Uhr statt und gibt für alle ab 16 Jahren Einblicke in ein seit Langem praktiziertes Kunsthandwerk. 3.500 Jahre ist die Kunst der Glasherstellung alt. Aber wie kommt die Glasperle zu ihrer Form und wie erhält sie ihre Farbe? Antworten auf diese Fragen und die Möglichkeit zum Ausprobieren gibt das Kreativseminar. Am Ende der Veranstaltung können die Teilnehmenden ihre selbst gefertigten Glasperlen mit nach Hause nehmen. Die Kosten für das Seminar betragen 45 Euro pro Person, inklusive Material und zuzüglich des Museumseintritts. Eine Anmeldung ist erforderlich unter Tel. 02323 94628-0 oder per Mail unter lwl-archaeologiemuseum-empfang@lwl.org.

Um 13 Uhr findet zudem die öffentliche Führung „gesucht. gefunden. ausgegraben.“ durch die Dauerausstellung statt.

Am Sonntag (16.6.) können Interessierte anlässlich der Europäischen Archäologietage dank moderner Technik gleich zwei Museen besuchen: Die Live-Online-Führung „Zeitsprünge von der Antike in die Moderne“ bietet einen Streifzug durch das LWL-Römermuseum in Haltern am See und das LWL-Museum für Archäologie und Kultur in Herne. Das Zeitalter der Römer und das der Moderne waren geprägt von Innovationen und technischem Fortschritt. Manches, was auf die Antike zurückgeht, findet bis heute Verwendung. Andere Dinge wurden

über die Jahrhunderte weiterentwickelt. Auf die Teilnehmenden wartet ab 14 Uhr ein Online-Vergleich von Objekten aus zwei Ausstellungen, die zu den Europäischen Archäologietagen einmalig zusammengeführt werden.

Um 15 Uhr schließt sich vor Ort im Museum die Führung „Modern Times“ durch die gleichnamige Sonderausstellung an.

„Vergessene Stahlzeit? Die Steinhauser Hütte in Witten.“ So lautet der Titel des öffentlichen Vortrags am 20. Juni, der der Eröffnung der gleichnamigen Studioausstellung vorausgeht. Um 19 Uhr referieren Dr. Olaf Schmidt-Rutsch vom LWL-Industriemuseum Henrichshütte und der LWL-Archäologe Wolfram Essling-Wintzer über die Geschichte des weithin vergessenen Stahlwerks. Sie führt in die Zeit zurück, als die Schwerindustrie das Ruhrtal eroberte. Die archäologische Ausgrabung von Puddel-, Bessemer- und Siemens-Martin-Stahlwerk erlaubte einen tiefen Einblick in die Entwicklung der industriellen Stahlerzeugung und einen den ebenso dynamischen wie tiefgreifenden Strukturwandel während des Industriezeitalters.

Am 23. Juni steht um 13 Uhr die interaktive Führung „Lost in TimeTime“ auf dem Programm, um 15 Uhr geht es per Führung in die aktuelle Sonderausstellung „Modern Times“. Eine weitere öffentliche Führung „gesucht. gefunden. ausgegraben.“ durch die Dauerausstellung ist für den 29. Juni geplant, bevor der Juni im LWL-MAK mit der Führung Modern Times am 30.6. um 15 Uhr ausklingt.

Allgemeine Informationen zum Museumsbesuch

Die öffentlichen Führungen sind kostenlos. Es ist lediglich der Eintritt zu entrichten.
Das Museum ist barrierefrei gebaut.

Alle Termine im Überblick

1.6. „Extraschicht – Die Nacht der Industriekultur“, 18 bis 2 Uhr

2.6. Familiensonntag „Charlie von der Rolle“ – Programm für Kinder ab 8 Jahren, 13 Uhr
15 Uhr „gesucht. gefunden. ausgegraben.“ – Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung
13 Uhr „Modern Times“ – Führung durch die gleichnamige Sonderausstellung, 15 Uhr

9.6. „Lost in TimeTime“ – Öffentliche interaktive Tour durch die Dauerausstellung, 13 Uhr
„Modern Times“ – Führung durch die gleichnamige Sonderausstellung, 15 Uhr

13.6.
„Lautlos zu den Römern“ – Öffentliche Live Online-Führung in Deutscher Gebärdensprache (DGS) durch die Dauerausstellung, 17.30 Uhr

15.6.
„Bunte Pracht – Glasperlen selbst gemacht (für Fortgeschrittene)“ – Kreativseminar, 13 bis 17 Uhr
„gesucht. gefunden. ausgegraben.“ – Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung

16.6.
„Zeitsprünge von der Antike in die Moderne“ – Live Online-Führung durch das LWL-Römermuseum in Haltern am See und das LWL-Museum für Archäologie und Kultur in Herne im Rahmen der Europäischen Archäologietage, 14 Uhr
„Modern Times“ – Führung durch die gleichnamige Sonderausstellung, 15 Uhr

20.6.
„Vergessene Stahlzeit? Die Steinhauser Hütte in Witten“ – Öffentlicher Vortrag von Dr. Olaf Schmidt-Rutsch, LWL-Museum Henrichshütte und Wolfram Essling-Wintzer, M. A., LWL-Archäologie für Westfalen und anschließende feierliche Eröffnung der Ausstellung „Vergessene Stahlzeit“, 19 Uhr

23.6.
„Lost in TimeTime“ – Öffentliche interaktive Tour durch die Dauerausstellung, 13 Uhr
„Modern Times“ – Führung durch die gleichnamige Sonderausstellung, 15 Uhr

29.6.
„Archäologie der Moderne in OWL“ – Öffentliche zweitägige Exkursion des Fördervereins LWL-Museum für Archäologie und Kultur nach Ostwestfalen-Lippe „gesucht. gefunden. ausgegraben.“ – Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung, 13 Uhr

30.6. „Modern Times“ – Führung durch die gleichnamige Sonderausstellung, 15 Uhr
„Archäologie der Moderne in OWL“ – Öffentliche zweitägige Exkursion des Fördervereins LWL-Museum für Archäologie und Kultur nach Ostwestfalen-Lippe

Mehr Infos: http://www.lwl-landesmuseum-herne.de
LWL-Museum für Archäologie und Kultur, Europaplatz 1, 44623 Herne, Tel. 02323 94628-0

Zusätzliche Details

Telefonnummer - 02323 94628-0

 

Datum und Uhrzeit

01.06.2024 bis
30.06.2024
 

Veranstaltungskategorie

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