Kulturhauptstadt 2010

Die Kulturhaupstadt 2010 ist zwar Geschichte, wir haben für Sie aber den Überblick über die großen und kleinen Events, die das Ruhrgebiet weit über seine Grenzen bekannt gemacht haben.

RuhrKunstMuseen

Kunsthalle Recklinghausen, Foto: Ruhr Tourismus / Frank Vinken

Seit dem Kulturhauptstadtjahr 2010 schlossen sich 21 Museen zu den RuhrKunstMuseen zusammen: Kunst hoch 21! Das neue Einheitsgefühl der Metropole Ruhr bleibt uns auch weiterhin erhalten und so bleibt auch der Zusammenschluss der 21 bestehen. Touristen sowie Metropoleneinwohnern jeden Alters sollen die Museen und Kunstwerke näher gebracht werden.

Das Dortmunder U

Dortmunder U, Foto: Hannes Woidich

Von der Kellerei zum Leuchtturmprojekt der Kulturhauptstadt – eine bemerkenswerte Wandlung. Der heute markante und selbstverständliche Begriff „Dortmunder U“ entstand allerdings erst 1968, als das ursprünglich gar nicht vorhandene goldene U auf dem Dach angebracht wurde. Neben dem Museum Ostwall bietet auch der HMKV ganzjährig eine Reihe interessanter, internationaler Medienausstellungen!

Bildband Still-Leben – „Ein Tag wie noch nie!“

Bildband Still-Leben Foto: Klartext-Verlag

Stell dir vor, da ist eine Autobahn und keiner fährt drüber; und das ausgerechnet auf der A 40! 20 000 Tische, 40 000 Bänke und 60 000 autofreie Straßenmeter – am 18. Juli 2010 befand sich die A 40 im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres im Ausnahmezustand. Der Klartext-Verlag veröffentlichte nun einen Bildband zum einmaligen Still-Leben-Event zwischen Dortmund und Duisburg mit beeindruckenden Impressionen von Besuchern, Darstellern, Helfern und Organisatoren.

Still-Leben Ruhrschnellweg

Still-Leben Ruhrschnellweg Bildquelle: Luftbild Ruhrgebiet

Dass man auf der A 40 des Öfteren steht, ist Tatsache, doch dass es am 18. Juli dort zu einem Stillleben kam, war bisher eher eine Seltenheit. Am 18. Juli 2010 fand von 11 Uhr bis 17 Uhr auf einer Strecke von 60 Kilometern, unter dem Motto „Still-Leben Ruhrschnellweg“, ein Fest der Superlative statt. Mit der Vollsperrung des Ruhrschnellwegs wurde die Verkehrshauptschlagader des Ruhrgebiets lahm gelegt und zum kulturellen Mittelpunkt für Künstler aus dem Ruhrgebiet und aller Welt, die an über 20.000 Tischen Platz nahmen, gemacht.

Das Ruhrgebiet – aufgenommen und abgemischt

aufgenommen und abgemischt

Musik in der „Pott“Idylle – Typen im Visier.
Jeden Monat bietet die Internetseite Lab2010.tv eine Reise durch die verschiedenen Musikgenres rund um das Ruhrgebiet. Heimatklänge und Kulturgeschichte werden auf eine charmante Art in Kurzfilmen verpackt. Dabei spielen die Menschen mit und um die Musik eine große Rolle. Diesen Monat wird Heavy Metal ins rechte Licht gerückt. Auch für Nichtmetaller eine spannende Sache diese Szene zu erleben.

RUHR.2010 – Eröffnung – Kulturfest „Glück Auf 2010!“

Feuerwerk über Zollverein

Nun ist es offiziell: Das Ruhrgebiet ist Kulturhauptstadt 2010. Mit einem eindrucksvollem Eröffnungswochenende feierten Verantwortliche, Künstler und „Ruhris“, worauf die Region sehnsüchtig gewartet hat. Schnee und Minusgrade konnten 200.000 Menschen nicht davon abhalten, die Zeche Zollverein zu stürmen. Bei der verschneiten Eröffnungsfeier sprachen sich unter anderem Bundespräsident Horst Köhler und der Präsident der Europäischen Komission José Manuel Barroso mit ihren Grußworten und Sänger Herbert Grönemeyer mit seiner neuen Hymne „Komm zur Ruhr“.

RUHR.2010: Bilder entdecken

Hilla und Bernd Becher Hannibal, Bochum-Hofstede, Ruhrgebiet, D 1973, Hilla und Bernd Becher

„Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“ und vermag es oftmals Menschen in ganz besonderer Weise anzusprechen. Bilder provozieren, faszinieren, wecken Freude oder auch Ekel. Dabei ist es wohl eher eine Frage der persönlichen Vorlieben, ob man sich eher durch klassische oder zeitgenössische Malerei oder gar Fotografie begeistern lässt. Zum Glück für alle Unentschlossenen bietet der Programmpunkt „Bilder entdecken“ einen durchaus abwechslungsreichen Einblick in verschiedene Kunstformen.

RUHR.2010: Metropole gestalten

Landschaftspark Duisburg-Nord
Foto: Rupert Oberhäuser

Die bewegte Geschichte des Ruhrgebiets hat auch in der örtlichen Landschaft ihre Spuren hinterlassen. Ob nun städtische Entwicklung oder die Nutzbarmachung von Halden, Kippen oder Deponien, der Wandel ist überall zu beobachten. Im Kulturhauptstadtjahr gestalten internationale Künstler, Architekten und Planer die Metropole Ruhr durch baukulturelle und künstlerische Arbeiten neu und verschaffen damit altbekannten Orten neue und veränderte Bedeutungen.

RUHR.2010: Musik leben

Musik leben, Jahrhunderthalle Bochum, Foto: W.-D. Gericke

Ein Kulturhauptstadtjahr ohne musikalische Beteiligung? Undenkbar! Ein ganzer Hauptprogrammpunkt ist allein der Musik in all ihren Variationen gewidmet. Internationale Dirigenten, Orchester, Chöre, Sänger und Künstler, aber auch lokale Größen der Musikszene bieten den Rahmen für diese Veranstaltung. Ob Jazz, Pop oder Klassik, Alltags-, Amateur- oder Profimusik, bei RUHR.2010 sind alle eingeladen teilzunhemen.

RUHR.2010: Theater wagen

Odyssee Europa, Zeichnung: raumlaborberlin

Das Ruhrgebiet verfügt über die größte Theaterdichte Europas und ist auch über seine Grenzen hinaus für die Qualität seiner vielfältigen Bühnen bekannt. Daher ist auch den Brettern, die die Welt bedeuten ein eigenes Hauptprogramm gewidmet, das im Kulturhauptstadtjahr 2010 neben den lokalen Aufführungen unter dem Namen „Theater wagen“ zusätzlich verschiedene internationale Produktionen auf die Bühne bringt.

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