Kunsthalle Recklinghausen Bild: Ruhr Tourismus / Frank Vinken

RuhrKunstMuseen

Seit dem Kulturhauptstadtjahr 2010 schlossen sich 21 Museen zu den RuhrKunstMuseen zusammen: Kunst hoch 21! Das neue Einheitsgefühl der Metropole Ruhr bleibt uns auch weiterhin erhalten und so bleibt auch der Zusammenschluss der 21 bestehen. Touristen sowie Metropoleinwohnern jeden Alters sollen die Museen und Kunstwerke näher gebracht werden.

Kunsthalle Recklinghausen
Bild: Ruhr Tourismus / Frank Vinken
Die Kunsthalle Recklinghausen zählt zu den RuhrKunstMuseen und überzeugt schon von Außen mit einem modernen Aussehen (Bild: Ruhr Tourismus / Frank Vinken)

[ruhr-guide] Die Mannigfaltigkeit der Kunstlandschaft des Ruhrgebiets ist nahezu einzigartig. Im größten Ballungsraum Deutschlands, der doch immernoch bestimmt ist durch seine Vielzahl unabhängiger Städte, entwickelte sich über mehr als 100 Jahre ein enormer Museums- und Sammlungsreichtum. Doch leider ist es kaum möglich, diese Vielfalt ohne großen Aufwand zusammenhängend zu erleben, da es bisher wenig Vernetzung zwischen einzelnen Museen oder auch Städten im Ruhrgebiet gab. Dies änderte sich im Kulturhauptstadtjahr 2010 grundlegend. Nicht nur, dass ein neues Wir-Gefühl in der Metropole erlangt wurde, auch die Kultur wurde durch dieses Projekt besser verknüpft. Den ersten Schritt einer langen Reise gingen im Kulturhauptstadtjahr 20 Museen an verschiedenen Standorten im Revier mit dem Zusammenschluss als RuhrKunstMuseen. Vom Museum DKM in Duisburg über die Oberhausener Ludwiggalerie, das Mülheimer Kunstmuseum, das Museum Folkwang in Essen und das Kunstmuseum Bochum zum Museum Ostwall in Dortmund und dem Haus Opherdicke, das im Jahr 2020 neu aufgenommen wurde, sind nun die 21 meistgeschätzten Museen der Metropole dabei.

Die Ziele der engen Zusammenarbeit sind in erster Linie die Vermittlung der Kunst, aber auch eine Professionalisierung der Kunstbetreuung und der Öffentlichkeitsarbeit. Ebenfalls soll die jeweilige Entwicklung der einzelnen Sammlungen vorangetrieben werden, ist diese doch durch mangelnde finanzielle Möglichkeiten der Kommunen meist gehemmt. Die RuhrKunstMuseen wollen Kunst für jedermann erlebbar machen und haben, um dies zu erreichen, bereits mehrere Projekte realisiert.

Neuzugang: Das Haus Opherdicke

Ehemaliges Projekt der RuhrKunstMuseen: Ruhr Kunst Nachbarn
Bild: Sabine Mattstedt
Kinder schauen aus dem Fenster während sie eines der Museen erkunden (Bild: Sabine Mattstedt)

Zum ersten Mal seitdem die RuhrKunstMuseen gegründet wurden, begrüßte das Museumsnetzwerk einen Neuzugang. Im Jahr 2020 nahmen sie das Haus Opherdicke als 21. Museum in ihren Kreis auf. Das Haus liegt in einem Wasserschloss, dessen Fundament aus dem 12. Jahrhundert stammt. Dort können Sie auf 300 qm Ausstellungsfläche Kunstwerke aus der Klassischen Moderne betrachten. Zudem finden dort viele weitere Veranstaltungen, wie beispielsweise Konzerte, statt. Trotz der historischen Umgebung ist das Museum technisch sehr gut ausgestattet. In den Wechselausstellungen können Sie sich von dem beeindruckenden künsterischen und fachlichen Niveau überzeugen. Die Faszination für die Kunst und der kulturelle Bestandteil sind die perfekten Voraussetzungen für das Haus Opherdicke, um in das Museumsnetzwerk aufgenommen zu werden.

Die Zugehörigkeit des Hauses Opherdicke zu den RuhrKunstMuseen bringt viele Möglichkeit mit sich. Das ruhige und ländliche östliche Westfalen kann mit den zahlreichen Museen des Ruhrgebiets verknüpft werden. Die enge Vernetzung ermöglicht eine bessere Zusammenarbeit und erleichtert den Austausch der Museen untereinander. Das Haus Opherdicke fällt überregional mehr auf und kann sich schneller weiterentwickeln.

Nachhaltige Vernetzung der Kultur im Ruhrgebiet

Über das Jahr 2010 hinaus wurden viele Projekte der RuhrKunstMuseen realisiert und auch weitere sollen künftig in Angriff genommen werden. Die Aufmerksamkeit, die das Kulturhauptstadtjahr 2010 mit sich brachte, soll weiterhin genutzt werden, um die Nachhaltigkeit dieser Angebote zu forcieren. Nach einer langen Periode der Industrielandschaft Ruhrgebiet wird mit Angeboten dieser Art das neue Image eines Kulturballungsraumes gestärkt und der lange Weg zu einer gemeinsamen Metropole Ruhr geebnet.


RuhrKunstMuseen

Bochum
Kunstmuseum
Kunstsammlung der Ruhr-Universität
Situation Kunst mit Museum unter Tage

Bottrop
Josef Albers Museum Quadrat

Dortmund
Museum Ostwall im Dortmunder U

Duisburg
Lehmbruck Museum
MKM Museum Küppersmühle
Museum DKM

Gelsenkirchen
Kunstmuseum Gelsenkirchen

Essen
Museum Folkwang

Hagen
Osthaus Museum
Emil Schumacher

Hamm
Gustav-Lübcke-Museum

Herne
Emschertal-Museum Städtische Galerie
Flottmann-Hallen

Holzwickede
Museum Haus Opherdicke

Marl
Skulpturenmuseum Glaskasten

Mühlheim an der Ruhr
Kunstmuseum

Oberhausen
Ludwiggalerie Schloss Oberhausen

Recklinghausen
Kunsthalle Recklinghausen

Unna
Zentrum für Internationale Lichtkunst

Witten
Märkisches Museum

Foto 1: Ruhr Tourismus / Frank Vinken
Foto 2: Sabine Mattstedt

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