Mozart ’24

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Mozart ’24

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Der Mozart-Zyklus geht auch beim diesjährigen Festival weiter

Mit „Bastien und Bastienne“ sowie der Sinfonie Nr. 39 in Es-Dur vereint der diesjährige Mozart-Abend des Westfälischen Musikfestivals am Mittwoch, 12. Juni um 19:00 Uhr auf Gut Kump das Singspiel des zwölfjährigen Komponisten mit einer seiner letzten Sinfonien.
Das Singspiel „Bastien und Bastienne“ ist ein funkelnder Solitär, ein Geistesblitz, mit dem der zwölfjährige Wolfgang Amadeus Mozart 1768 gleichsam aus dem Nichts heraus als der Musikdramatiker hervortritt, der sich schon ein paar Jahre später dem anspruchsvollen Opernpublikum stellen konnte. Die Geschichte vom Schäferpaar, das sich liebt und doch erst durch einen lebensklugen alten Mann zueinander findet, wird mit reizvoller Naivität und zugleich mit großer Kunst in Töne gesetzt: Die Zauberarie „Diggi, daggi, schurry, murry“ sei hier als Beispiel genannt. Aber hinter der Fassade der Unschuld lauert die Gefährdung. Zum ersten Mal lässt Mozart in diesem Frühwerk jene Doppelbödigkeit anklingen, die später für seine musikalische Menschendarstellung prägend werden sollte.
Eine Aufführung ohne Szene, also in konzertanter Form, lässt sich bei diesem rund 40-minütigen Einakter gut vertreten. Und so setzen Dirigent Frank Beermann und die Nordwestdeutsche Philharmonie den beliebten Mozart-Zyklus mit diesem erstaunlichen Kunstwerk fort. Julia Bauer (Sopran) singt die Partie der Schäferin Bastienne, Michael Smallwood (Tenor) ihren Geliebten Bastien, Dominic Barberi (Bass) den vermeintlichen Zauberer Colas.

Danach erklingt eine der drei letzten drei Sinfonien, die Mozart im Sommer 1788 in unglaublich hohem Tempo schrieb. Sie entstanden innerhalb von acht oder neun Wochen: Drei Meisterwerke mit völlig unterschiedlichem Charakter, jedes für sich von größtem Einfluss auf den weiteren Verlauf der Musikgeschichte.
Die Sinfonie Es-Dur KV 543 ist die erste aus dieser Werkgruppe. In ihr kommt der ganze Reichtum von Mozarts musikalischer Sprache zum Ausdruck, sowohl was Strahlkraft und mitreißendes Temperament betrifft, aber auch die düsteren Töne, das Tragische und Dämonische. Jede Generation hörte Mozarts späte Sinfonien mit eigenen Ohren und trug ihre jeweiligen Gedanken und Ideen in sie hinein. Was man in ihnen sah, waren „Bilder des Lebens“: nicht nur im Sinne äußerlich dramatischer Vorstellungen, sondern auch innerlich.

Zusätzliche Details

Telefonnummer - 02385 921260

 

Datum und Uhrzeit

12.06.2024 @ 19:00
 

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