Viva la Musica!

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Viva la Musica!

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Das könnte das Motto für diesen Sommer sein, denn das Westfälische Musikfestival Hamm feiert vom 8. bis zum 23. Juni 2024 die Musik, den Sommer und das Dolce Vita. Das Publikum erwartet ein prallgefülltes, vielfältiges Programm mit spannenden Konzerten an besonderen Orten und großartigen Künstlerinnen und Künstlern. Das Votum der Zuhörer:innen bestimmt am Ende wieder den Preisträger des KlassikSommer Musikpreises, der bereits beim Abschlusskonzert verkündet wird.

Zusätzlich zum gewohnten Festivalprogramm präsentiert der Klavierbauer Bechstein die neue Reihe „Bechstein Next Generation“, die jungen Nachwuchspianistinnen und -Pianisten, die am Beginn ihrer großen Solistenkarriere stehen, ein Forum gibt.

Die einzelnen Konzerte in der Übersicht:

08.06., 19:00 Uhr, Kurhaus: Eröffnungskonzert des Westfälischen Musikfestivals Hamm

In der Oper geht es meistens um große Gefühle, nicht selten ist der Ausgang tödlich. Aber viele Arien bleiben unsterblich: So auch „E lucevan le stelle“ aus Puccinis Oper „Tosca“, eine glühende Liebeserklärung an das Leben – und ein passender Titel für die italienische Opernnacht der Nordwestdeutschen Philharmonie, für die mit Christiana Oliveira, Sopran und Xavier Moreno, Tenor, zwei renommierte Solist:innen gewonnen werden konnten.

09.06., 18:00 Uhr, Rosengarten Schloss Heessen open air: SeppDeppSeptett (im Rahmen des Westfälischen Musikfestivals; KlassikSommer Musikpreis)

Die Blechbläser des „SeppDeppSeptetts“ lieben es auf der Bühne ein bisschen verrückt, gerne auch spontan. Ihre aktuelle Show mit dem Titel „IRREparabel“ spiegelt den alltäglichen Wahnsinn: morgendliche Leibesübungen, Nachmittagsspaziergänge, Fernsehabende und Einschlafrituale inklusive. Dabei verwendet das Ensemble ausschließlich eigens komponierte Musikstücke oder selbst geschriebene Arrangements.

10.06., 19:30 Uhr, Lohnhalle CreativRevier: Quartonal. Johanna Röhrig (im Rahmen des Westfälischen Musikfestivals; KlassikSommer Musikpreis)

Unter dem Titel „gestern.hoffen.morgen“ verschränken die Violinistin Johanna Röhrig und das Gesangsquartett Quartonal Musik von Johann Sebastian Bach mit fein darauf abgestimmten Vokalstücken aus dem 20. Jahrhundert. Videokunst von Roman Knipping-Sorokin wird die hoffnungsvolle Botschaft verstärken.

11.06., 17:00 Uhr, Gut Kump: Rezital Guiseppe Guarrera (im Rahmen des Westfälischen Musikfestivals)

Pianist Guiseppe Guarrera sorgt für einen spannenden Kontrast zwischen Barock und Moderne: Die prunkvolle Ornamentik von Händel und Scarlatti trifft auf Improvisationen der Amerikanerin Amy Beach und auf die rohe, explosive Kraft einer „Kriegssonate“ (Nr. 7) von Prokofjew.

11.06., 19:30 Uhr, Gut Kump: Piano//Duo EnsariSchuch (im Rahmen des Westfälischen Musikfestivals; KlassikSommer Musikpreis)

Zu zweit Klavier zu spielen, birgt so seine Tücken – ist aber kein Problem für das versierte Duo EnsariSchuch, das sich beinahe blind versteht. Beide sind unabhängig voneinander solistisch auf den großen Bühnen der Welt erfolgreich unterwegs, seit 2014 auch gemeinsam. Auf dem Programm des Abends stehen Werke von Mozart, Schubert, Brahms, Dvořák und Beethoven.

12.06., 19:00 Uhr, Gut Kump: Mozart ’24 (im Rahmen des Westfälischen Musikfestivals)

Dieser Mozart-Abend vereint das Singspiel des zwölfjährigen Komponisten mit einer seiner letzten Sinfonien. „Bastien und Bastienne“, ein Einakter in deutscher Sprache, vermischt volkstümlich Schlichtes reizvoll mit komischen Elementen. Ob das Werk zu Mozarts Lebzeiten je aufgeführt wurde, lässt sich nicht mehr sicher feststellen. Das gilt auch für die Sinfonie Es-Dur KV 543, die stilistisch weit auseinanderstrebende Elemente meisterlich zusammenbringt.

13.06., 17:00 Uhr, Gut Kump: Rezital Aaron Pilsan (im Rahmen des Westfälischen Musikfestivals)

Der 1995 in Vorarlberg geborene Künstler füllt mittlerweile die Konzertsäle von Wien bis Montreal. Im Zentrum seines Konzerts in Hamm steht Robert Schumanns Klavierzyklus „Carnaval“, in dem sich 21 kurze Charakterstücke zum musikalischen Maskenball vereinen. Daneben sind Werke von Chopin, Grunfeld, von Weber und Enescu zu hören.

13.06., 19:30 Uhr, Gut Kump: Liederabend (im Rahmen des Westfälischen Musikfestivals; KlassikSommer Musikpreis)

Bariton Dietrich Henschel fasziniert sein Publikum weltweit, in Hamm gastiert der gebürtige Berliner mit dem Liedzyklus „Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke“, den der Schweizer Komponist Frank Martin kongenial nach dem Jugendwerk von Rainer Maria Rilke schuf. Henschels kompetenter Partner am Klavier ist Arno Waschk.

14.06., 16:30 Uhr, Gut Kump: Rezital Lorenzo Soulès (im Rahmen des Westfälischen Musikfestivals)

Dank seiner Lehrmeister besitzt der in Lyon geborene junge Pianist höchste Kompetenz für die zeitgenössische Musik. In Hamm zeigt er das mit zwei Etüden des 1952 geborenen Franzosen Philippe Manoury. Zuvor steht aber noch Beethovens frühe Klaviersonate op. 2/1 auf dem Programm, später dann „Goyescas“ von Enrique Granados.

14.06., 19:00 Uhr, Gut Kump: Alexander Lonquich & Kuss Quartett (im Rahmen des Westfälischen Musikfestivals; KlassikSommer Musikpreis)

Wenn das nicht höchste Erwartungen weckt: Das Kuss Quartett, längst zur internationalen Spitze zählend und für seine intelligenten Programme vielfach ausgezeichnet, tut sich mit Alexander Lonquich zusammen, der als Pianist, Dirigent, Kammermusiker und Lehrer immer wieder Maßstäbe setzt. Mit Robert Schumanns leidenschaftlichem Klavierquintett Es-Dur und dem Klavierquintett E-Dur op. 15 von Erich Wolfgang Korngold sind „Kronjuwelen“ der Quintett-Literatur zu hören.

15.06., 19:30 Uhr, Pfarrkirche St. Agnes: Himmelhofkapelle (im Rahmen des Westfälischen Musikfestivals; KlassikSommer Musikpreis)

Gemeinsam mit der Schauspielerin Sophia Hahn gestaltet das Ensemble einen Abend, der beleuchtet, welche positiven Aspekte Wut haben kann, wenn man angemessen mit ihr umgeht. Es geht um die darin enthaltene Lebenskraft: um Ansporn, Selbstbehauptung, Veränderungswillen, kreative Lösungsfindung. Aus dem reichen Repertoire der Triosonate, eine der wichtigsten Gattungen der Kammermusik der Barockzeit, trafen die Alte-Musik-Spezialisten eine Auswahl mit italienischem Schwerpunkt.

17.06., 11:00 Uhr, Musikpavillon Kurhausgarten: Education-Konzert (im Rahmen des Westfälischen Musikfestivals)

Ohne Rhythmus keine Musik! Selbst unter Profis weiß das niemand besser als die Schlagzeuger, ob sie nun Pop spielen oder Jazz oder Klassik. Dan Townsend und Aron Leijendeckers, seit vielen Jahren Mitglieder der Nordwestdeutschen Philharmonie, haben wenig Berührungsängste. In ihrer unterhaltsamen Bühnenshow „No rhythm, no music!“ vermitteln die „Drum Twins“ Kindern und Jugendlichen einige Grundlagen der Musik. Eintritt frei!

18.06., 19:30 Uhr, Audi-Hangar Potthoff: Arcis Saxophon Quartett & Christian Benning (im Rahmen des Westfälischen Musikfestivals; KlassikSommer Musikpreis)

Europa war gerade in die Katastrophe des 1. Weltkriegs getaumelt, als sich in Frankreich fünf Komponisten und eine Komponistin zur „Groupe de Six“ zusammenschlossen: hoch kreative Köpfe, die eine neue, unakademische, durch Unterhaltungsmusik inspirierte Tonsprache anstrebten. Den Impulsen der „Six“ spüren die Musiker:innen an diesem Abend nach, in einer Garderobe, die Muster und Formen der 1920er-Jahre aufgreift. Eine Lichtinstallation vervollständigt den Streifzug.

19.06., 19:30 Uhr, Sparkasse Hamm: Duo Sabiar (im Rahmen des Westfälischen Musikfestivals; KlassikSommer Musikpreis)

Dieses Programm beißt nicht, auch wenn die Künstler es „Kannibachlismus“ nennen. Im Gegenteil verschmelzen der Gesang der Sopranistin Ana Carolina Coutinho und das Gitarrenspiel von Pablo Villafuerte aufs Schönste. Ihr aktuelles Programm tischt viele kleine Köstlichkeiten auf, die von Johann Sebastian Bach bis ins späte 20. Jh. reichen und von Europa bis nach Lateinamerika. Die brasilianischen Wurzeln des Duos geben dem eine besondere Würze.

20.06., 17:00 Uhr, Oberlandesgericht Hamm: Rezital Hanni Liang (im Rahmen des Westfälischen Musikfestivals)

Förderpreise und Stipendien haben Hanni Liang auf ihrem Weg zum Erfolg unterstützt. Nach Hamm bringt sie ein Programm voller Farben und Kontraste mit. Die Klavierstücke op. 118 von Johannes Brahms wechseln zwischen feuriger Kraft und milder Melancholie, die „Images“ von Claude Debussy bezaubern mit zart leuchtendem Kolorit. Hinzu treten zwei kurze Stücke der Moderne.

20.06., 19:30 Uhr, Oberlandesgericht: Matthias Kirschnereit (im Rahmen des Westfälischen Musikfestivals; KlassikSommer Musikpreis)

Der Pianist Matthias Kirschnereit ist als feinsinniger Gestalter bekannt – und dem Westfälischen Musikfestival eng verbunden. In der aktuellen Festival-Ausgabe ist er endlich wieder Solo zu erleben. In seinem Programm finden sich einige Fixsterne seines Repertoires: Werke von Carl Philipp Emanuel Bach, Wolfgang Amadeus Mozart, Robert Schumann, Johannes Brahms, Frédéric Chopin und Claude Debussy (bereits ausverkauft).

21.06., 19:30 Uhr, Mitgliederoase Volksbank Hamm: KamBrass Quintet (im Rahmen des Westfälischen Musikfestivals; KlassikSommer Musikpreis)

Wenn jugendlicher Schwung und Meisterschaft sich vereinen, ist das immer ein Glücksfall. So geschehen 2017, als sich fünf Spanier 2017 in Barcelona zum Blechbläserquintett „KamBrass“ zusammenschlossen. Mit unermüdlicher Neugier erschließen sich die Fünf ein eigenes Repertoire: durch Uraufführungen, Originalmusik und faszinierende Arrangements. In Hamm präsentieren sie ihr aktuelles Programm „Bach to Origins“.

23.06., 19:00 Uhr, Kurhaus: Abschlusskonzert des Westfälischen Musikfestivals

Auf nach Rom! Das Abschlusskonzert des diesjährigen Festivals führt mitten hinein in die Ewige Stadt. Wer nach Schönheit und Prachtentfaltung hungert, wer sich berauschen kann an dem raffinierten Farbenreichtum, den Meister wie Hector Berlioz, Richard Strauss und Ottorino Respighi in ihre Tondichtungen hinein komponierten, wird bei diesem Programm auf seine Kosten kommen.

Karten für die einzelnen Konzerte gibt es beim Kulturbüro der Stadt Hamm (02381/17-55 55), den bekannten Vorverkaufsstellen und online unter kultur.hamm.de.

Zusätzliche Details

Telefonnummer - 02381/17-55 55

 

Datum und Uhrzeit

08.06.2024 @ 19:00 bis
23.06.2024
 

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