Um Punkt Mitternacht am 7. Juli wurde die A40 in Essen gesperrt: zwischen dem Autobahndreieck Essen-Ost und der Anschlussstelle Essen-Zentrum in Fahrtrichtung Duisburg sowie in Richtung Dortmund zwischen Essen-Zentrum und Essen-Huttrop läuft bis zum 30. September nichts mehr. Wissen Sie noch wie es beim Stillleben A40 war? Nun ja, es ist vom Prinzip das Gleiche, dauert aber etwas länger. Sie dürfen es mit Humor nehmen, denn es gibt jetzt T-Shirts von Frank Goosen „A40 – woanders is auch scheisse!“!
[ruhr-guide] In den folgenden drei Monaten soll die Fahrbahn gründlich erneuert werden, außerdem werden mehrere Brücken saniert.
Tausende Pendler sind von der Maßnahme betroffen, denn der Ruhrschnellweg befördert normalerweise über 100.000 Autos täglich. Hier erfahren Sie alles, was Sie zum Thema wissen müssen.
Gleich mehrere Objekte sind in Essen seit längerer Zeit sanierungsbedürftig. Hierzu zählen unter anderem die Stadtwaldbrücke der A 40 über die S-Bahn Werden-Hauptbahnhof und die Helbingbrücken am Essener Hauptbahnhof. Beide erhalten neue Ränder, Belag und Abdichtung. Der A 40-Tunnel wird im Züge der Sanierung mit neuen Beleuchtungen, einer Feuerlöschanlage und einer neuen Entwässerung ausgestattet. Außerdem soll eine Tunnelsperranlage eingebaut werden, die im Notfall die Einfahrt unmöglich macht. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf ca. 18 Millionen Euro.
Umleitungsstrecken
Zwei Umleitungsstrecken werden vom Landesbetrieb Straßen.NRW für den Zeitraum empfohlen. Pendler, deren Weg durch die Innenstadt führt, fahren am liebsten über die Friedrichstraße auf die Hohenzollernstraße und die Kronprinzenstraße. Danach findet man über die Kurfürstenstraße und die Markgrafenstraße zurück auf die A40. Für das weiträumige Umfahren soll man über die A52 und die A3 fahren und erst hinter Essen auf die A40 zurückkommen. Die Umleitungsstrecken sind gut beschildert, rund 260 Schilder wurden an den Autobahnen und in der Stadt Essen in den letzten Wochen angebracht. Auch die Ampelanlagen im Bereich der städtischen Umleitungsstrecke wurden entsprechend angepasst.
Die Maßnahme soll bis zum 1. Oktober andauern
Am 1. Oktober soll die Sperrung der A40 zu Ende sein. Sollten die Bauarbeiten länger brauchen, werden die Baufirmen hohe Vertragsstrafen zahlen. Dennoch wird die Nachtruhe der umliegenden Bewohner wegen eingehalten, und zwar von 22 Uhr abends bis sechs Uhr morgens. Die Ausnahmen behält Straßen.NRW sich trotzdem vor – aber nur wenn es knapp wird.
Fahrpläne der EVAG werden auch geändert
Von der Sperrung sind insgesamt 15 Buslinien der EVAG betroffen. Es geht vor allem um die Buslinien 142, 145, 146, 147, 154, 155, den SB 15, 160, 161 und 166. Noch nicht klar ist, wie es während der Maßnahme um die Straßenbahnlinien 101, 103, 105, 106 oder 109 bestellt ist. Einige RE-Linien werden mit sechs Waggons fahren, es werden aber keine zusätzlichen Züge eingesetzt.
Sperrung mit Humor nehmen
Die Erstauflage des T-Shirts “A40 – woanders is auch scheisse” von Frank Goosen hat sich schon 2010 bei der eintätigen Sperrung der A40 im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres blendend verkaufen lassen. Nun kommt das Shirt wieder – und das ist noch nicht alles. Denn dieses Jahr bringt das Bochumer Ruhrgebiets-Label GRUBENMANN, welches Frank Goosens Produkte entwickelt und vertreibt, das A40-Überlebenspaket auf den Markt. Dazu gehören ein Kulturbeutel, gefüllt mit Shirt, Tasse und Kühlschrankmagnet. Zu kaufen gibt das Paket, sowie alle anderen A40-Produkte, online unter www.grubenmann.de, in einigen
Buch- und Einzelhandel und Stadtmarketing-Büros des Ruhrgebietes.
Bildquelle: „Straßen.NRW“, GRUBENMANN GbR