Tag des offenen Denkmals 2024

Viele geschichtliche Denkmäler in Westfalen öffnen ihre Türen: Den Tag des offenen Denkmals gibt es inzwischen seit über einem Vierteljahrhundert! Jedes Jahr im Spätsommer findet der Aktionstag auf bundesweiter Ebene statt und bietet den Besucher:innen „Geschichte zum Anfassen“. Das Besondere: Es handelt sich oft um sonst nicht zugängliche Bauwerke. Freuen Sie sich auf Archäologische Führungen, Rundgänge und vieles mehr. Das diesjährige Motto: „Eine Stadt im Wandel“.

Tag des offenen Denkmals 2024: Bundesweite Denkmäler und Wahrzeichen stehen am Tag des offenen Denkmals im Mittelpunkt der Stadt.
(Foto: Freianzeige zum Tag des offenen Denkmals 2024)
Tag des offenen Denkmals 2024: Auch in diesem Jahr findet bundesweit der Tag des offenen Denkmals statt und erinnert an die Wahrzeichen unserer Stadt.
(Foto: Freianzeige zum Tag des offenen Denkmals 2024)

[ruhr-guide] Am zweiten Sonntag im September findet jedes Jahr der Tag des offenen Denkmals statt. Viele Geschichts-, Architektur- und Denkmalinteressierte nutzen den bundesweit stattfindenden Veranstaltungstag, um Gebäude und Denkmäler zu erkunden, die sonst nicht oder nur zum Teil für Publikumsverkehr geöffnet sind. Die zahlreichen Denkmäler werden dabei von professionellen Denkmalpfleger:innen präsentiert, die als Archäolog:innen, Restaurator:innen oder Handwerker:innen Einblicke in ihre Aufgaben und Tätigkeiten geben. Der Tag des offenen Denkmals soll also dem Publikum neue Denkmäler zeigen, und das Interesse an diesen weiter ankurbeln. Die Rund 6.000 Objekte die man in den 2.000 Städten und Gemeinden bewundern kann, machen den Tag zu einer der bundesweit erfolgreichsten Kulturveranstaltungen an welcher jedes Jahr mehrere Millionen Kulturbegeisterte teilnehmen.

Entstehung des Tags des offenen Denkmals

Im Jahr 1984 hatte der damalige französische Kulturminister Jack Lang die Idee, die „Journées Portes ouvertes monuments historiques“ ins Leben zu rufen. Die Aktion war ein voller Erfolg, weshalb sie sich der Europarat 1991 zum Vorbild nahm und die offiziellen „European Heritage Days“ begründete. An diesen beteiligen sich heute alle 50 Länder der europäischen Kulturkonvention. Deutschlands Beitrag ist seit 1993 der Tag des offenen Denkmals, der seitdem von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz koordiniert wird. Um das Gelingen zu sichern, ziehen viele Initiator:innen gemeinsam an einem Strang, so z. B. Städte, Vereine, Bürgerinitiativen oder Privateigentümer:innen von Denkmälern. Es wirken aber auch viele Großinitiator:innen, wie beispielsweise die Kultusministerkonferenz, die Deutsche Bischofskonferenz und die Evangelische Kirche in Deutschland mit.

Seit 1999 gibt es ein vorgegebenes, bundesweites Thema am Tag des offenen Denkmals. Dieses ist aber keineswegs zwingend! So drehen sich zumeist rund die Hälfte der Denkmäler um das Motto. So können dieses Jahr historische Sehenswürdigkeiten erkundet werden, vorallem die Hintergünde der Denkmäler erkundet werden.

Auch in Ulm wird der Tag des offenen Denkmals gefeiert. Mit Führungen durch die Denkmäler der Stadt werden die Interessierten dem Thema näher gebracht.
(Foto: Roland Rossner/DSD)
Bundesweit wird der Tag des offenen Denkmals gefeiert, wie auch in Ulm. Mit Führungen werden die Teilnehmenden den Denkmälern näher gebracht.
(Foto: Roland Rossner/DSD)

Thema 2024: „Eine Stadt im Wandel“

Das Motto „Eine Stadt im Wandel“ beschäftigt sich dieses Jahr vor allem mit der Entwicklung der Stadt in Bezug auf ihre Architektur und ihre Gebäude. Mit gleich zwei Führungen hat sich die EMG – Essen Marketing GmbH mit gleich zwei Führungen etwas ganz besonderes dabei gedacht.
Jedes Jahr wird der „Tag des offenen Denkmals“ mit einem neuen Motto präsentiert. Dadurch werden den Teilnehmenden die Bedeutsamkeit der Denkmäler jedes Jahr mit unterschiedlichem Fokus näher gebracht.

In der ersten Führung „Vom Ackerbürgerstädtchen zur modernen Metropole“ geht es für die Teilnehmenden in die Essener Innenstadt, um die moderne Entwicklung der Stadt zu begutachten. Die zweite Führung „Visionen in Stein“ entführt ihre Teilnehmenden zu den Highlights und der beeindruckenden Architektur der Stadt, die sich mit der Zeit immer wieder verändert hat.

Zahlreiche Interessierte erscheinen zum Dorfrundgang in Ditfurt und nehmen an den Führungen teil, um die Denkmäler ihrer Stadt kennenzulernen.
(Foto: Eleonore Multhaupt)
Beim Dorfrundgang in Ditfurt erscheinen zahlreiche Bewohner:innen zu den Führungen und lernen die Denkmäler ihrer Stadt kennen.
(Foto: Eleonore Multhaupt)

Tag des Offenen Denkmals auch in Bochum!

Das Deutsche Bergbau-Museum Bochum stellt passend zu diesem besonderen Anlass ein Programm für jede Altersgruppe zusammen.
Bei der offenen Mitmachaktion „Basteln unterm Turm von Bochum“ können Kinder ab 5 Jahren das Fördergerüst, was aktuell neu gestrichen wird, nach basteln und mit nach Hause nehmen. Für die etwas größeren steht eine Führung durch die Sonderausstellung „Doppelbock auf Museum“ bereit, indem Einblicke in die Arbeit in einem Forschungsmuseum gewährt werden oder die Führung „Das Deutsche Bergbau-Museum als bauhistorisches Denkmal“, indem das das Deutsche Bergbau-Museum vorgestellt wird.
Weitere Informationen zur Ausstellung und den Führungen finden Sie hier.


Tag des offenen Denkmals 2024

08. September 2024
bundesweit

11 Uhr, 1. Führung „Vom Ackerbürgerstädtchen zur modernen Metropole“: Tourist Info Essen, Kettwiger Straße 2-10, 45127 Essen
14 Uhr, 2. Führung „Visionen in Stein“: Museum Folkwang, Museumsplatz 1, 45128 Essen
Weitere Informationen zum Programm hier.

Teilnahme: frei

Anmeldung bis 05.09.2024 bei EMG-Mitarbeiterin Petra Nilsson:
-telefonisch unter 0201-8872039
-per Mail an nilsson@emg.essen.de oder
-auf der Website hier.

Foto 1: Freianzeige zum Tag des offenen Denkmals 2024
Foto 2: Roland Rossner/DSD
Foto 3: Eleonore Multhaupt

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