Mit Nostalgie und Hightech lockt der Send dreimal im Jahr auf den 40.000 qm großen Festplatz vor dem Schloss. Die größte Kirmes im Münsterland zieht Jahr für Jahr über eine Million Besucher an. Foto: Stadt Münster / Britta Roski

Der Münster Send – die Kirmes in Münster

Unter dem Namen Send kennen Kirmesliebhaber die größte Kirmes im Münsterland mit ihren drei Terminen im Frühling, Sommer und Herbst. Ganze drei mal im Jahr heißt die Stadt Münster zahlreiche Besucher auf ihrem Schlossplatz willkommen und bietet alles von nostalgischen Karussells, über rasante Fahrgeschäfte bis hin zur barocken Kulisse.

Mit Nostalgie und Hightech lockt der Send dreimal im Jahr auf den 40.000 qm großen Festplatz vor dem Schloss. Die größte Kirmes im Münsterland zieht Jahr für Jahr über eine Million Besucher an.
Foto: Stadt Münster / Britta Roski
Der Send in Münster lädt dreimal im Jahr zum Besuch ein. (c) Stadt Münster / Britta Roski

[ruhr-guide] Bei so viel Rummel kann man schon einmal durcheinander kommen. Die Münsteraner Kirmes oder auch der „Send“ genannt, geht tatsächlich drei Mal im Jahr über die Bühne. Ob im Frühling vom dritten Samstag bis zum vierten Sonntag nach Aschermittwoch, im Sommer anlässlich des Patronatsfestes des Paulus-Domes oder im Herbst nach dem vierten Oktoberwochenende, der Send in Münster ist zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert.

Hightech Fahrgeschäfte und traditionelles Handwerk

Auf einem Areal von rund 32.000 qm wird einiges aufgefahren. Knapp 180 Schaustellerbetriebe zeigen, was sie zu bieten haben und punkten bei den Besuchern mit Fahrgeschäften, Geisterbahnen und jeder Menge gastronomischer Betriebe. Egal ob man lieber im klassischen Riesenrad oder Autoscooter unterwegs ist oder hochmoderne Fahrgeschäfte besucht, hier wird der Kirmesbesuch zum großen Vergnügen. Zahlreiche Imbissbuden sorgen außerdem für das leibliche Wohl und lassen niemanden auf dem trockenen sitzen. Auch an den Verkaufsständen ist einiges zu bestaunen. Neben den üblichen Ständen wird hier auch traditionelles Handwerk zur Schau gestellt und die Besucher:innen können sich in alte Zeiten zurückversetzen lassen.

Zu den Dauerbrennern auf dem Send zählen Fahrgeschäfte wie die Klassiker „Break Dance“, „Disco Jet“ oder das Kettenkarussell „Wellenflug“. Für den „Gladiator“ brauchen Besucher:innen einen stabilen Magen, das Propeller-Loopingkarussell ist nicht nur 62 Meter hoch, sondern erreicht auch eine Höchstgeschwindigkeit von 90km/h. Und auch in der Wildwasserbahn „Piraten-Fluss“ geht es rasant zu. Für Kinder dagegen eignen sich etwa die Geisterbahn und das Geister Hotel, die Halloween-Stimmung liefern, aber dabei immer noch familienfreundlich sind.

Mit Nostalgie und Hightech lockt der Send dreimal im Jahr zur Großkirmes auf den Schlossplatz.
Foto: Presseamt Münster / MünsterView
Der Send ist jedes Jahr eine bunte Mischung aus Traditionellem und Neuem. (c) Foto: Presseamt Münster / MünsterView

Neue und alte Traditionen auf dem Send

Eine Tradition, über die sich vor allem die Sparfüchse unter uns freuen dürften, ist der Familientag auf dem Send. Der Familientag zählt zu den neueren Traditionen auf der Münsteraner Kirmes. Am Donnerstag zwischen 14 und 23 Uhr bieten alle Belustigungs- und Fahrgeschäfte eine Preisermäßigung von 30 Prozent an, alle Verkaufsgeschäfte gehen mit ihren Preisen um bis zu 25 Prozent runter. Der Familientag lohnt sich also nicht nur für Familien sondern für alle, die für wenig Geld voll auf ihre Kosten kommen möchten.
Im Gegensatz zum Familientag gehört das Freitagabend-Feuerwerk schon lange in den Veranstaltungskalender des Volksfestes. Über der malerischen Kulisse der Münsteraner Altstadt spielt sich das Feuerspektakel sowohl im Sommer, als auch im Herbst und Frühjahr ab. Während man das Feuerwerk im Sommer ab 22:30 Uhr bestaunen kann, beginnt es bei dem Frühjahrs- und Herbstsend jeweils um etwa 21 Uhr. Wer Karten für das Riesenrad ergattern kann, der darf das Spektakel von oben bewundern und hat eine wunderbare Sicht über das Festgelände und das Münsteraner Schloss.
Jedes Jahr bietet der Send auch weitere Rabattaktionen wie die Studi-Night oder den Twin-Day, bei denen weitere Vorteile abzustauben sind.

Warum sagt man in Münster „Send“?

Seit dem 9. Jahrhundert wurde in Münster die sogenannte „Synode“ abgehalten, eine Versammlung der Geistlichen und anderer wichtiger Vertreter des Bistums. Genau von diesem Begriff ist der Name „Send“ abgeleitet. Die Münsteraner vermuten, dass sich ungefähr ab dem 11. Jahrhundert ein Großer Markt an die Versammlung anschloss, aus dem später der beliebte Jahrmarkt wurde. Schon damals lockte der Send Besucher aus der weiteren Umgebung an, die sich das bunte Treiben in Münster nicht entgehen lassen wollten. Von dem heutigen Aufgebot an modernen Fahrgeschäften und Schaubetrieben hätten die Münsteraner damals wohl kaum zu träumen gewagt.

Mit Nostalgie und Hightech lockt der Send dreimal im Jahr zur Großkirmes auf den Schlossplatz - und natürlich darf auch das Feuerwerk nicht fehlen.
Foto: Presseamt Münster / MünsterView"
Eine beliebte Tradition beim Send ist das spektakuläre Feuerwerk. (c) Foto: Presseamt Münster / MünsterView

Das Münsterland lädt zu seinem größten Volksfest

Vom 25. Oktober bis zum 2. November 2025 werden sich auf dem Münsteraner Schlossplatz wieder die Karussells drehen und der Duft von gebrannten Mandeln und Zuckerwatte wird in der Luft liegen. Der Send ist ein großer Spaß für die ganze Familie, egal ob im Frühjar, Sommer oder Herbst.

Samstag, 25.10.25: 14-24 Uhr
Sonntag, 26.10.25:
11-23 Uhr (Frühschoppen)
Montag, 27.10.25 (Twin Day):
14-23 Uhr
Dienstag, 28.10.25:
14-23 Uhr
Mittwoch, 29.10.25: 14-23 Uhr (ab 19 Uhr Studi Night)
Donnerstag, 30.10.25: 14-23 Uhr (Familientag)
Freitag, 31.10.25: 14-24 Uhr (ab 21 Uhr Feuerwerk)
Samstag, 1.11.25: 18-24 Uhr
Sonntag, 2.11.25: 11-22 Uhr (Frühschoppen)

Fotos: 1 Stadt Münster / Britta Roski, 2 & 3 Foto: Presseamt Münster / MünsterView

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