Halde Deusenberg in Dortmund

Zwischen der Emscher und den Gleisanlagen der Kokerei liegt der Deusenberg. Die ehemalige Mülldeponie liegt ebenfalls in unmittelbarer Nähe zur Zeche Hansa zwischen den Dortmunder Stadtteilen Deusen und Huckarde. Neben einem Parcours für Mountainbiker findet man hier heute wieder eine blühende Landschaft.

[ruhr-guide] Bekannt ist die Halde, die von ihrem Fuß aus 50 Meter in die Höhe ragt, vor allem für ihren Mountainbike-Parcours. Doch seit Beginn der Rekultivierung im Jahr 1997 hat sich auch sonst einiges getan: Von der Renaturierung durch die Anpflanzung von 150.000 Bäumen bis hin zu einem Solarpark auf der Spitze, der seit Juni 2017 zur Stromerzeugung für die Region beiträgt. Oben angekommen erwartet Sie ein besonderer Blick über die Stadt, der auch den ein oder anderen Flugbegeisterten anzieht. Und wenn Sie schon mal hier sind, besuchen Sie doch gleich die benachbarte Kokerei Hansa.

Von der Müllkippe zum grünen Berg

Als eine der wichtigsten Zentralkokereien des Ruhrgebiets lieferte die Zeche Hansa bis 1992 ihre Abfälle auf die Deponie Huckarde. Auch Kriegstrümmer landeten auf dem 44 Hektar großen Gelände. Nach der Schließung der Zeche im Jahr 1992 begannen die Überlegungen, die Deponie in ein Naherholungsgebiet umzuwandeln. Entstanden ist ein sehenswertes Industriedenkmal im Ruhrgebiet, für das auch in Zukunft weitere Projekte geplant sind.
Heute kommen Menschen zum Spazierengehen, Modellfliegen oder Radfahren hinauf und genießen den Blick über Dortmund und die Regionen dahinter. Bei guter Sicht lassen sich Landmarken wie der RWE-Tower, das Dortmunder U oder das Westfalenstadion besonders gut betrachten. Besonders beliebt bei Radfahrern ist der Emscherweg, der am Deusenberg vorbeiführt.

Bike-Arena

Die EDG-Mountainbike-Arena ist ein großes, frei zugängliches Übungsgelände auf dem Gipfel mit drei Trails. Auch ein Hindernisparcours wurde errichtet. Wer sich mit dem Biken auskennt, sollte wissen, was hier geboten wird: 5 Anlieger, ca. 7 Tables, 3 Dirt-Tables und eine Dropbatterie mit 3 Stufen. Mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden können sowohl Anfänger trainieren als auch Profis an ihren Tricks arbeiten.

Fotos: Frank Vincentz